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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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befiehlst, dich in Ruhe zu lassen, und es auch wirklich so meinst, dann tue ich das auch. Aber jetzt bin ich hier. Ich bin gekommen, weil ich kommen musste. Ich brauche dich, Eve.«
    Und dann war er bei ihr und zog sie in seine Arme. Er legte seine Wange an ihr Haar, und sie musste es noch einmal probieren, ein einziges Mal noch. Um seinetwillen. »Ich bin keine ideale Partnerin, Noah.«
    »Ich auch kein idealer Partner. Lass uns einfach schauen, wo es uns hinführt, okay?«
    Sie war noch nicht überzeugt. »Ich werde dir wehtun«, sagte sie tonlos.
    »Ich verstecke die Messer«, sagte er mit einem Hauch Belustigung, aber sie brachte kein Lächeln zustande.
    Es gab so viel mehr zu sagen, aber ihr fehlten die passenden Worte.
Er wird es schon selbst herausfinden, dann geht er von allein. Und dann kannst du ihm mit ›Ich hab’s dir ja gesagt‹ kommen.
    Aber irgendwie wusste sie, dass ihr ein solcher Sieg nicht gefallen würde. Sie machte sich los. »Hast du schon etwas gegessen?«
    Der Humor in seiner Miene war verschwunden. »Nicht, seit du mir das letzte Mal etwas gemacht hast.«
    »Setz dich.« Sie hatte den Kühlschrank geöffnet und musterte den Inhalt, als ihr Handy vibrierte. » SMS «, sagte sie und griff nach dem Telefon. Dann erstarrte sie.
    Noah nahm ihr das Handy ab. »›Haben deine Eltern dir nicht beigebracht, dass man niemals zu fremden Männern ins Auto steigen darf?‹ Was soll das bedeuten?«
    Eves Knie gaben nach, und sie wehrte sich nicht, als Noah sie auf einen Stuhl drückte. »Das war das letzte, was Rob Winters zu mir sagte, bevor er mich umbrachte.«

Mittwoch, 24. Februar, 6.30 Uhr
    E r klappte das Handy zu und schaltete es ganz aus. Er hatte seinen Text verschickt, und der würde sie ein wenig aufrütteln. Lächelnd stieg er in seinen Wagen und fuhr los. Er hatte noch eine Dreiviertelstunde Zeit, bevor der Wecker seiner Frau klingelte. Wenn er nicht zu Hause war und die Morgenzeitung las, würde sie Fragen stellen, die zu beantworten er nicht bereit war.
    Er konnte sich glücklich schätzen, eine Frau mit einem derart gesunden Schlaf zu haben. Selbstverständlich trug das Sedativum, das er ihr gelegentlich in den abendlichen Kräutertee gab, dazu bei, dass sie auch dann fest schlief, wenn es gerade so sein
musste.
Außerdem war sie so mit ihrer Arbeit beschäftigt, dass sie nicht einmal dann bemerkte, was er tat, wenn sie
nicht
tief und fest schlief. Sie las selten Zeitung und zog wissenschaftliche Fachzeitschriften dem Fernsehen vor.
    Sie lebte in ihrer eigenen Welt und ahnte selbst nach zwanzig Jahren noch immer nichts.
    Niemand ahnte etwas.
Weil ich sehr, sehr vorsichtig bin. Und sehr, sehr gut.

Mittwoch, 24. Februar, 7.05 Uhr
    »Also?«, fragte David Hunter. Nachdem Eve die SMS erhalten hatte, hatte Noah an seine Tür gehämmert, um ihn zu wecken. Sie war so blass gewesen, dass Noah geglaubt hatte, sie würde ohnmächtig werden, doch sie hatte sich zum Glück wieder einigermaßen gefasst. Nun stand Hunter in der Küche und machte Frühstück. Seine Bewegungen waren die eines Besessenen. Oder einer Person, die von nackter Angst gepackt war. »Was tun Sie, um diesen Kerl zu schnappen?«
    Noah rieb sich mit der Hand über das Gesicht. »Wir versuchen, die SMS zurückzuverfolgen. Bisher wissen wir nur, dass die Nummer nicht registriert ist.«
    »Prepaid?«, fragte Hunter.
    »Wahrscheinlich. Und das kann sich jeder Depp besorgen.«
    Hunter verdrehte die Augen. »Okay, das habe ich vermutlich verdient.«
    »Nein, haben Sie nicht«, sagte Noah. »Tut mir leid. Ich bin einfach müde.«
    Hunter stellte ihm ein luftiges, goldgelbes Omelett hin. »Wann haben Sie zum letzten Mal geschlafen?«
    »Gott. Ich weiß nicht genau. Sonntag vielleicht?«
    »Sie brechen zusammen, wenn Sie sich nicht ausruhen. Wann müssen Sie sich auf der Wache melden?«
    »Um neun.« Er stach mit der Gabel in das Omelett, probierte es und hätte fast geseufzt. »Hm. Das ist wirklich gut.«
    »Danke. Wenn Sie gegessen haben, dann legen Sie sich in Eves Bett. Ich passe auf sie auf.«
    Als sie sich ins Bad zurückgezogen hatte, um zu duschen, war sie noch immer so bleich gewesen, als habe sie einen Geist gesehen. Und wahrscheinlich hatte sie das auch, dachte Noah. »Aber Eve muss auch schlafen.«
    »Macht sie aber nicht«, sagte Hunter. »Erst dann wieder, wenn sie sich sicher fühlt. Bis dahin wird sie höchstens in ihrem heißgeliebten Sessel ein Nickerchen machen.«
    »Vergessen Sie nicht, die Messer

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