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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Sie bleiben.«
    »Ich weiß das mit Amy Millhouse noch nicht lange«, sagte Noah, als die anderen draußen waren. »Aber ich hätte es Ihnen sofort sagen müssen.«
    Abbott lehnte sich zurück und studierte sein Gesicht. »Und warum haben Sie das nicht getan?«
    »Eve rief mich heute Morgen an, nachdem ich mit Girard in der Zelle gesprochen hatte. Sie zeigte mir das Diagramm und die Zeitungsmeldung von Millhouses Tod, als sie eine SMS bekam, die wahrscheinlich von Kurt Buckland geschickt wurde. Er zitiert darin den Kerl, der sie damals in Chicago so übel zugerichtet hat. Sie war ziemlich fertig.«
    »Das kann ich mir denken. Und?«
    »Und dieser Buckland hat versucht, sie zu erpressen, um an Informationen zu kommen.« Er erzählte seinem Chef von Bucklands Auftritt im Sal’s und den Fotos von ihm und Trina.
    Abbot hörte zu. »Ich setze jemanden darauf an. Sie konzentrieren sich auf unseren Fall. Kapiert?«
    »Ja.«
    »Und das nächste Mal sollten Sie Ihren Partner zuerst über potenzielle neue Opfer informieren.«
    Noah nickte zähneknirschend. »Ja, Sir.«

Mittwoch, 24. Februar, 9.10 Uhr
    Nach Winters hatte Eve sich angewöhnt, nur unter der Dusche zu weinen, wenn sie nicht allein im Haus war. Das Wasser übertönte das Schluchzen und minimierte die Rötungen. Damals hatte sie sehr häufig geduscht.
    Damals war sie sehr sauber gewesen. Sehr sauber war sie auch jetzt, als sie auf der Polizeistation darauf wartete, ihre Anzeige erstatten zu können. Bucklands Text hatte sie gründlich aus der Bahn geworfen.
    »Ich bin Officer Michaels«, sagte der Polizist und lächelte freundlich. »Ich habe Sie schon im Sal’s gesehen.«
    »Bud Lite«, erwiderte sie und rang sich ebenfalls ein Lächeln ab.
    »Man muss halt auf seine Linie achten«, grinste er, wurde aber wieder ernst. »Was ist gestern Abend passiert?«
    Eve erzählte es ihm und beobachtete, wie sich seine Stirn in immer tiefere Falten legte. »Und heute Morgen hat er mir eine SMS geschickt. Detective Webster hat bereits dafür gesorgt, dass sie zurückverfolgt wird.« Michaels ungläubige Miene ärgerte sie. »Sie glauben mir nicht.«
    »Doch, doch, das tue ich. Ich bin nur … nur verblüfft. Ich kenne Kurt ganz gut. Das klingt gar nicht nach ihm.«
    Eve schob ihren Ärmel hoch und zeigte ihm die blauen Flecken, die über Nacht ein wenig verblasst waren. »Das ist sein Werk. Und ein anderen Polizist, Jeff Betz, hat alles gesehen.«
    »Selbstverständlich glaube ich Ihnen. Ich hätte es Looey nur einfach nicht zugetraut.«
    Eve lehnte sich überrascht zurück. »Looey?«
    »Ja. So wird Kurt manchmal genannt. Fragen Sie mich nicht, wieso. Er hat den Spitznamen schon vor meiner Zeit bekommen.«
    Looey. Ein Gast, der gelegentlich ins Sal’s kam, Pilstrinker, um die fünfzig. »Wie sieht Ihr Kurt Buckland aus, Officer?«
    Michaels legte den Stift ab. »Wieso?«
    »Ich frage mich nur, ob wir über denselben Mann sprechen. Der Mann, der mich gestern angefasst hat, war vielleicht dreißig Jahre alt, ungefähr eins achtzig und hatte braune Haare und braune Augen.« Sie beobachtete Michaels’ Miene, während sie sprach. »Ihrer sieht anders aus.«
    »Allerdings.« Michael schüttelte den Kopf. »Ich nehme jetzt Ihre Aussage auf, Miss Wilson, und dann rufe ich Kurt an. Ich meine, Looey.«
    Der Mann, der sie bedroht hatte, war also nicht Kurt Buckland, der freundliche Lokalreporter. Das machte die Drohung umso seltsamer und beängstigender. Und mehr denn je gelangte sie zu der Überzeugung, dass es diesem Mann unmittelbar um Noah ging, nicht um sie. »Haben Sie Stift und Papier für mich?«
    Michaels gab ihr das Gewünschte, und sie zeichnete rasch ein Bild des Mannes, den sie gesehen hatte. Die Skizze war nicht Eves Niveau von vor sechs Jahren, aber sie war ganz passabel. »Das ist er«, sagte sie. »So ungefähr.«
    »Nicht schlecht. Den habe ich noch nie gesehen. Aber ich nehme das Bild mit, wenn ich mit Looey spreche.«

Mittwoch, 24. Februar, 9.40 Uhr
    Noah kehrte zu seinem Schreibtisch zurück, wo Jack gerade wütend seine Habseligkeiten in einen Karton warf. »Was zum Teufel machst du da?«
    Jack sah auf, die Lippen zusammengepresst. »Ich packe.«
    Noah hielt Jack am Arm fest, um ihn daran zu hindern, ein Buch in den Karton zu schleudern. »Wieso?«
    Jack zögerte. »Ich … ich dachte, du würdest Abbott bitten, dir einen neuen Partner zuzuteilen.«
    Noah atmete hörbar aus. »Jack, verdammt noch mal. Er hat
mich
zusammengefaltet, nicht dich. Ich hätte

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