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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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warte auf dich.«
    »Also gut.« Sie drückte seine gefalteten Hände sanft gegen seine Brust. »Ich muss jetzt in mein Seminar.«

Mittwoch, 24. Februar, 10.25 Uhr
    »Detectives. Tut mir leid, dass wir uns gestern verpasst haben. Bitte setzen Sie sich.« Dr. Donner deutete auf zwei Stühle vor seinem ziemlich unaufgeräumten Schreibtisch.
    »Sie sind wirklich schwer zu erwischen«, sagte Jack. »Wir haben nach Ihnen gesucht.«
    Er lächelte geistesabwesend. »Meine Frau und ich mussten gestern zu ihrer Mutter. Sie ist krank.«
    Noah versuchte, seine neutrale Haltung beizubehalten, was ihm keinesfalls leicht fiel, wenn er an Eves letzte Auseinandersetzung mit diesem Mann dachte. Doch Noah hatte ihn auf den ersten Blick von der Liste der Verdächtigen gestrichen. Der Mann mochte uneingeschränkten Zugang zu den Unterlagen der Studie haben, doch er besaß nicht die körperliche Kraft, eine Frau so hochzuhieven, dass er sie an einer Decke aufhängen könnte. »Wir wollen auch mit Ihrem Assistenten, Mr. Lyons, sprechen, aber den konnten wir genauso wenig ausfindig machen.«
    Das brachte Donner dazu, besorgt die Brauen zusammenzuziehen. »Er hatte sich gestern Nachmittag freigenommen, ist aber heute Morgen nicht erschienen. Das sieht ihm gar nicht ähnlich, er ist normalerweise sehr zuverlässig. Ich weiß nicht, was ich ohne ihn tun soll.«
    Pech für dich. Da wirst du dir wohl eine andere Ratte suchen müssen, die die Drecksarbeit für dich macht,
dachte Noah verächtlich. Aber Jack und er mussten Alibis in Erfahrung bringen und würden freundlich bleiben.
    »Während unserer Ermittlung sind wir auf eine Ihrer Studien gestoßen, bei der die Probanden an einem Spiel namens Shadowland teilnehmen.«
    »Ja. Das ist die Arbeit einer meiner Studentinnen. Eve Wilson.« Seine Lippen bildeten eine dünne Linie. »Aber das wissen Sie wahrscheinlich schon. Was kann ich für Sie tun?«
    »Sie könnten uns zuerst sagen, wo Sie vergangene Nacht waren«, sagte Noah. »Die ganze Nacht.«
    »Wieso?«, fragte er, ehrlich verwirrt.
    Jack runzelte verärgert die Stirn. »Wir ermitteln in einem Mordfall, Professor. Vier Frauen sind getötet worden.«
    »Und was hat das mit meiner Studie zu tun?«, fragte Donner.
    »Alle vier Opfer spielten exzessiv in Shadowland. Und nahmen an der Studie teil«, erklärte Noah und fragte sich, ob die Verwirrung des Professors tatsächlich echt sein konnte.
    Donner starrte sie ungläubig an. »Sie machen Witze.«
    »Nein, keinesfalls«, sagte Jack. »Schon gar nicht über eine solche Sache.«
    Alle Farbe wich aus Donners Gesicht. »Vier Frauen?«, flüsterte er. »Aus meiner Studie?« Dann endlich sickerte die Bedeutung von Noahs erster Frage in sein Bewusstsein, und zwei rote Flecken erschienen auf seinen Wangen. »Gehe ich recht in der Annahme, dass ich ein Verdächtiger bin, Detective? Dass Sie von mir ein Alibi haben wollen?«
    »Wir müssen jeden fragen, der mit der Studie in Verbindung steht, Professor«, sagte Noah. »Und es würde uns unsere Arbeit sehr erleichtern, wenn wir Sie einfach von der Liste streichen könnten.«
    »Natürlich«, murmelte Donner. »Ich habe geschlafen. Im Ehebett neben meiner Frau.«
    Noah notierte es sich. »Und Montagmorgen zwischen Mitternacht und fünf Uhr?«
    Etwas lauter, aufgeregter. »Im Bett. Mit meiner Frau.«
    »In Ordnung«, sagte Noah, und Donner schien sich wieder etwas zu beruhigen. »Wir denken, dass der Mörder sowohl Zugriff auf die Teilnehmerliste als auch auf die Fragebögen hat, die die Testpersonen zu Beginn der Studie ausfüllen sollten.«
    »Und wie kommen Sie da drauf?«
    »Er nutzt Informationen aus den Fragebogenergebnissen, um seine Opfer zu foltern«, sagte Jack schörkellos.
    Donner stockte. »Foltern? Er hat sie gefoltert? Wer sind diese vier Frauen?«
    Noah runzelte die Stirn. »Lesen Sie keine Zeitung, Dr. Donner? Drei der Opfer standen gestern namentlich auf der Titelseite.«
    Donner deutete auf seine Fachzeitschriften. »Ich lese selten Nachrichten.«
    Okay. »Die vier Opfer hießen Samantha Altman, Martha Brisbane …« Noah brach ab, als der Professor aschgrau wurde. »Professor?«
    »Martha Brisbane, haben Sie gesagt?« Die Stimme des Mannes klang brüchig. »Lieber Gott. Ich dachte, sie hätte Selbstmord begangen.« Abrupt verstummte er, als ihm klar wurde, dass er zu viel gesagt hatte.
    »Und woher wusste Sie das, Sir?«, fragte Jack. »Ich dachte Sie lesen keine Zeitung.«
    »Meine Diplomstudentin, Eve … sie hat es mir

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