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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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es schrecklich, ihn anlügen zu müssen, aber wenn er erfuhr, dass sie niemanden mehr hatte, würde er sie bestimmt irgendwo unterbringen wollen. Sie brauchte jedoch die Freiheit, suchen zu können, wann und wo sie wollte. »Wenn du jetzt bei deiner Familie sein willst, dann verstehe ich das gut. Ich kann auch allein nach diesem Jonesy suchen.« Olivia hatte sich melden wollen, sobald sie etwas über den Mann herausgefunden hatte, hatte es aber bisher noch nicht getan.
    »Nein. Ich komme mit. Ich mache mir schon genügend Sorgen um Eve. Ich will mir nicht auch noch welche über dich machen müssen.«

Mittwoch, 24. Februar, 21.25 Uhr
    »Du warst bemerkenswert ruhig«, sagte Noah, als sie davonfuhren.
    »Eigentlich nicht«, sagte sie aufrichtig. »Aber es hätte niemandem geholfen, wenn ich zusammengebrochen wäre. Warum ist Pierce gekommen? Und was hat Abbott gesagt?«
    »Carleton meinte, er sei mit Jack verabredet gewesen.«
    »Verabredung im Sinne von Termin? Das ist nicht gut, wenn man den Verdacht des Selbstmordversuchs entkräften will.«
    »So ist es. Keiner von uns ist besonders glücklich darüber.«
    »Noah, erzähl mir, was Abbott gesagt hat. Ich weiß, dass er über mich gesprochen hat.«
    Er warf ihr einen Seitenblick zu. »Und wie kommst du darauf?«
    »Weil er mir direkt in die Augen gesehen hat, während er mit dir sprach.«
    Noah seufzte. »Er will, dass du in ein sicheres Haus gehst.«
    Eve lächelte, obwohl ihr Inneres bei dem Gedanken zu brennen begann. »Nein«, sagte sie und fuhr fort, bevor er protestieren konnte, »und was ist mit dir? Ist mit
dir
alles in Ordnung?«
    Einen Moment lang schwieg er. »Nein. Jack und ich hatten nicht die beste aller Beziehungen.«
    »Ja, das war nicht zu übersehen. Sal hat mir erzählt, dass Jack seine Freundinnen wechselt wie die Unterwäsche.«
    »In den vergangenen Jahren war das sicher so«, sagte Noah.
    »Noah, wenn Katie ein Spitzel war, hat Jack sie immer noch in sein Haus gelassen. In sein Bett. Er hat sich bei einer Frau, die er kaum kannte, gehen lassen.«
    Noah warf ihr einen nachdenklichen Blick zu, bevor er sich wieder der Straße zuwandte. »Übrigens war Amy Millhouse das erste Opfer. Ihr Bruder hat den Tatort verändert, weswegen uns der Mord entgangen ist. Er erzählte, sie habe mit Immobilien gehandelt, aber hauptsächlich im Casino gespielt.«
    »Die Tanzkollegin von Rachel sagte, dass Rachel im Casino angesprochen wurde. Es scheint mir nur logisch, dass er auch Amy dort angesprochen hat. Er geht eben dorthin, wo die exzessiven Gamer sind. Ich habe noch eine kritische Probandin, die praktisch nie das Casino verlässt. Sie war gestern Nacht da, aber sie könnte in Gefahr sein.«
    »Natalie«, fiel ihm wieder ein. »Sie spielt an dem Tisch, an dem auch der Betrüger spielt.«
    »Dasich«, sagte sie düster. »Ich muss nach Natalie sehen. Sie müsste eigentlich jetzt da sein.«
    »Du kannst von hier aus einsteigen? Jetzt?«
    Sie holte den Laptop aus der Tasche. »Ich habe eine Wireless Card. Ich kann überall ins Netz.«
    »Wenn du nach Natalie gesehen hat, schau doch bitte nach, ob bei Amy Millhouse ein schwarzer Kranz an der Tür hängt.«
    »Mach ich.« Eve ging als Greer zuerst ins Casino, wo Natalies Avatar an seinem üblichen Platz saß. Dummerweise war auch Dasich da, und vor ihm lag ein Berg von Jetons. »Natalie verliert, aber sie ist am Leben und im Moment in Sicherheit. Ich gehe jetzt zu Amy.«
    Sie schickte Greer zu der virtuellen Adresse und sah verwirrt auf. »Ja, da hängt der schwarze Kranz. Aber heute morgen war noch keiner da.« Sie warf Noah einen Blick zu. »Bei Christy und Rachel hatte er einen Kranz an die Tür gehängt, sobald sie tot waren, bei Martha und Rachel hat er gewartet, bis ihr sie entdeckt hattet. Heute Morgen hing bei Amy noch kein Kranz. Woher hat er gewusst, dass ihr es ausgerechnet jetzt herausgefunden habt? In der Presse ist noch nichts darüber berichtet worden.
    »Wie erfährt er überhaupt etwas?«, fraget Noah gereizt.
    »Durch Dells Artikel konnte er wissen, dass ihr über Martha, Christy und Samantha Bescheid wusstet. Über den Mord an Rachel habe ich heute Morgen einen Bericht gehört. Aber wie soll er von Amy erfahren haben?«
    »Jack und ich sind heute zu Amy Millhouses Mutter gefahren, und Jack hat ihren Bruder am Flughafen abgefangen und zur Polizei eskortiert. Man könnte uns beobachtet haben.«
    »Wie Dell Farmer es getan hat«, sagte sie, »nur dass er einfach nicht der Richtige sein kann.«

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