Todesstoß / Thriller
Aber sie hatte ihm nicht gesagt, dass er aufhören sollte, also küsste er sie, bis sie den Kuss erwiderte und ihre Hände sich entspannten und über seine Brust strichen. Er schauderte.
Das hatte ihm gefehlt. Das hatte er gebraucht. Er legte seine Stirn an ihre Schulter. »Hör nicht auf.«
»Das habe ich auch nicht vor.« Und wie versprochen machte sie weiter, ließ ihre Händen forschend über seinen Körper gleiten.
Er hob den Kopf und betrachtete ihr Gesicht, während sie ihn berührte. Sie brauchte es auch. »Ich mag den Sommer«, sagte er plötzlich, und sie blickte überrascht auf.
»Wie kommst du jetzt darauf?«
»Weil du dann ein besonderes T-Shirt in der Bar trägst.« Er strich mit dem Finger unter ihrem Pulli entlang, über den Bauch und spürte,wie ihre Muskeln zuckten. »Es ist ziemlich kurz. Wenn du dich auf eine bestimmte Art drehst, kann man ein Stück deiner Tätowierung sehen. Was ist es?«
Sie schluckte. »Warum findest du es nicht selbst heraus?«
»Ja, warum eigentlich nicht?« Er zog ihr den Pulli über den Kopf und enthüllte einen schlichten BH , der ihm den Mund nicht hätte wässrig machen sollen, der es aber dennoch tat. Sanft drückte er sie aufs Bett und legte sich neben sie, während seine Finger die Haut, die er entblößt hatte, liebkosten.
Er presste seine Lippen zwischen ihre Brüste und zwang sich, den Kopf zu heben. »Das hat mich den ganzen Sommer wahnsinnig gemacht.« Zweige rankten sich aus dem Bund ihrer Jeans hier herum und dort entlang. An einigen waren winzige Blüten. An manchen Stellen waren die Ranken dicker als an anderen.
Sie hielt den Atem an. Er fuhr mit dem Finger über eine der dickeren Ranken und fühlte die wulstige Haut. Und verstand. Dies waren die Narben von den Messerstichen. Sie hatte etwas Entsetzliches in etwas Wunderschönes verwandelt.
Er brauchte einen Moment, bis er den Kummer und den Zorn wieder zurückgedrängt hatte. Er brauchte einen Moment, bis nur noch Stolz zu fühlen war. Stolz auf sie, und Lust auf sie. »Das ist eine verdammt coole Tätowierung«, sagte er mit heiserer Stimme. Sie atmete aus, und die Anspannung ließ nach. »Sie geht noch weiter, ähm … abwärts.«
Noah musste lächeln, obwohl es ihn in den Fingern juckte, ihre Jeans herunterzuzerren und herauszufinden, wie weit die Tätowierung tatsächlich noch ging. »Ja, das sehe ich.«
Sie biss die Zähne zusammen. »Noah. Mach schon.«
Aber er ließ sich noch immer nicht drängen. Er küsste sie oberhalb des BHs, dann darunter, bis sie sich ihm entgegenbog. Schließlich schob sie eine Hand in sein Haar und lenkte seinen Mund zu ihren Brüsten, und er gab nach, sog und liebkoste durch den Stoff und stöhnte tief auf, als sie den BH ungeduldig beiseite schob.
Sie rutschte höher und stöhnte genießerisch, als er sich der anderen Brust widmete. »Mehr«, flüsterte sie. »Mehr, bitte. Lass mich nicht länger warten.«
Seine Hände zitterten, als er Jeans und Spitzenslip über ihre langen Beine streifte, so dass sie nackt und mit weit aufgerissenen Augen vor ihm lag.
Er hielt einen Moment lang inne, um sich zu vergewissern, dass seine Stimme nicht brüchig klang. »Ich habe mich schon immer gefragt, wie du wohl darunter aussiehst. Ich hätte nie gedacht, dass ich es einmal herausfinden würde.«
Sie schwieg, wartete immer noch.
»Eve, ich habe mir eine Menge vorgestellt, aber nicht das. Du bist wunderschön.«
Sie schloss die Augen, und ihre Kehle arbeitete. »Beeil dich«, war alles, was sie hervorbrachte, und er begriff, dass sie schreckliche Angst hatte.
Kein Druck,
rief er sich in Erinnerung, als er seine Hose zu Boden fallen ließ und die Schlüssel in der Tasche klirrten. Sie zuckte zusammen, nur ein klein wenig, aber er hatte es gesehen. Also legte er sich neben sie und begann erneut, küsste, streichelte und liebkoste sie, bis sie sich wieder entspannte und sich ihm entgegenhob.
»Bitte«, flüsterte sie. »Ich bin so weit.« Aber ihre Augen waren noch immer geschlossen.
»Nein, bist du nicht«, sagte er leise. »Sieh mich an, Eve.«
Sie schlug die Augen auf, und er sah darin Erregung, aber noch immer zuviel Angst. Er nahm ihre Hand, presste sie sich an die Lippen, dann führte er sie abwärts und legte sie auf sein Geschlecht.
»Das fühlt sich so gut an«, sagte er heiser. »Ich will, dass du dich auch gut fühlst und keine Angst mehr hast.« Wieder legte er seine Lippen über ihre und schob gleichzeitig behutsam einen Finger in sie, dann zwei, bis
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