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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Schuhe haben vielleicht eine Bedeutung«, sagte sie trotzig. »Egal, was Dr. Pierce meint. Noah, alles okay?«
    Noch immer blinzelnd hielt Noah sich das Foto dicht vor die Augen. »Ist das hier noch auf der Memory-Card?«
    »Ich glaube schon.« Sie ging die Aufnahmen durch. »Wieso?«
    Noah spürte plötzlich jeden einzelnen Herzschlag. »Vergrößere es einfach. Ich will die Hand sehen.«
    Noah nahm die Kamera und zwang sich zur Ruhe. »Er trägt einen Ring wie ich.«
    »Und?«, meinte Abbott. »Den hat er uns gestern noch gezeigt.«
    »Und er hält Eves Schlüssel in der Hand. Jemand hat an diesem Abend Eves Schlüssel gestohlen.«
    Abbott zog die Brauen zusammen. »Das meinen Sie nicht ernst.«
    »Eve hatte die Schlüssel verloren. Micki, du hast gesagt, die CSU hätte die ganze Gegend abgesucht und nichts gefunden.«
    Abbott schüttelte noch immer den Kopf. »Selbst wenn wir annehmen, dass es sich tatsächlich um Eves Schlüssel handelt, heißt das noch gar nichts.«
    »Es
sind
ihre«, sagte Noah. »Sie hat mir erzählt, dass sie eine Trillerpfeife am Schlüsselring hat, und da ist eine auf dem Foto erkennbar. In dieser Nacht ist jemand in Eves Wohnung eingebrochen, während sie hier bei uns war, und dass wir keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens gefunden haben, liegt nur daran, dass er die Schlüssel hatte. Später am gleichen Abend habe ich das Schloss ausgetauscht, und die Person kehrte zurück. Wir nahmen an, dass es Buckland war.«
    »Sie meinen Dell Farmer«, korrigierte Abbott ihn.
    »Meinetwegen! Hören Sie, als ich gestern bei den Bolyards war, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wie jemand wissen konnte, dass sie eine Gefahr darstellten. Ob es nicht jemand von uns sein musste.«
    »Das ist doch absurd. Bolyard hat Donner doch im Bistro angesprochen …« Abbotts Stimme verklang. »Nein, hat er nicht. Jemand hatte in Bolyards Namen die Medien informiert.«
    »Eben. Vielleicht hat Bolyard es jemandem erzählt, aber die einzige Person, die von dem Tod der beide profitierte, war die, die von dem Paar im Bistro gesehen wurde. Donner war es nicht. Außerdem war Pierce Montagnacht am Tatort bei Christy, weil er mit mir zusammen hier gewesen war, als Eves Anruf einging. Und dann tauchte er heute Morgen bei Virginia Fox auf, obwohl er nicht bei uns war, als Natalie Clooney uns anrief. Wie hat er von Virginia Fox erfahren? Haben Sie ihn angerufen, Bruce?«
    Abbott schüttelte den Kopf. »Ich dachte, das hätten Sie getan.«
    Auch Micki und Kane schüttelten die Köpfe. »Liv war es auch nicht«, sagte Kane. »Wir waren die ganze Zeit zusammen, bis«, er schluckte, »bis ich mit Eve in die Garage gegangen bin.«
    »Ich kann das nicht glauben«, sagte Abbott. »Das ist einfach zu skurril. Ich kenne Carleton Pierce seit Jahren.
Jahren!
«
    Noah beugte sich vor. »Denken Sie nach, Bruce. Er war dabei, als Sie in Virginia Fox’ Haus sagten, dass Eve an einen sicheren Ort gebracht wird. Dann war er weg. Zwanzig Minuten später war auch Eve weg.«
    Abbott schürzte die Lippen. »Donners Selbstmord schien ihn weitaus mehr zu erschüttern als der Mord an Virginia Fox. Er hat uns Donner als Sündenbock dargestellt, aber nicht gewusst, dass Donner Selbstmord begangen hat.«
    Kane verharrte reglos. »Kurz bevor ich niedergeschlagen wurde, habe ich mich mit Eve über die Doppelblindstudie unterhalten. Für den Fall, dass eine Testperson Selbstmordtendenzen oder ein auffälliges Verhalten aufweist, wird ein unabhängiger Therapeut hinzugezogen. Sie wusste aber nicht, um wen es sich handelt. Und ich hatte gerade gefragt, ob diese Person wohl Zugriff auf die Namens- und Adressliste hätte.«
    Abbott presste die Kiefer zusammen. »Donner muss es gewusst haben. Wer noch?«
    »Jeremy Lyons« sagte Noah. »Der immer noch vermisst wird. Wo ist er? Haben wir seinen Einzelgesprächsnachweis?«
    Abbott durchsuchte die Papiere auf seinem Schreibtisch. »Ja. Faye hat ihn mir gegeben, bevor ich ins Meeting musste, aber dann sind wir zu Donner gefahren.« Er reichte Noah die Liste.
    »Das ist nur das Festnetz. Wir haben auch die Handyaufstellung angefordert.«
    »Bei dem Begleitschreiben steht, dass es keine Handys von Lyons oder seiner Frau gibt.«
    »Sie hatten Prepaid-Handys«, erklärte Kane. »Seine Frau hat mir gesagt, dass sie jeden Penny zweimal umdrehten.«
    Noah überflog die Liste. Eine Nummer sprang ihm förmlich entgegen. »Das ist dieselbe Nummer, die Eves Handy angewählt hat – zweimal. Einmal handelte es sich

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