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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sei er hier zu Hause. »Ich dachte, du bist nach Hause gefahren«, sagte Eve.
    Davids Miene blieb reglos. »Bin ich.«
    Noahs Augen verengten sich. »Sie wollen hier wohnen? Bei Eve?«
    David grinste. »Nein, keine Sorge. Unten.«
    »Du hast von diesem Schwein und Ausbeuter Myron Daulton eine Wohnung gemietet?«, fragte sie ungläubig.
    »Nein, du hast von mir eine gemietet. Und in sechs Monaten läuft der Vertrag aus. Wenn du einen neuen Vertrag willst, muss ich allerdings die Miete erhöhen.« Wieder grinste er. »Ich habe das Haus gekauft.«
    Eve blieb der Mund offen stehen. »Du hast es … gekauft? Diese Bruchbude?«
    »Ach was, es ist gar nicht in einem so schlechten Zustand. Mittwochmorgen war ich doch auf dem Dach, um die Löcher zu flicken, die übrigens alle absichtlich in die Ziegel geschlagen worden sind.«
    »Wusste ich’s doch. Und Callie hat mich paranoid genannt.«
    »Nein, du warst nicht paranoid. Jedenfalls stehe ich am Mittwoch da oben auf dem Dach, und da fährt unten ein Kerl mit seiner schicken Karre vor und brüllt, ich solle sofort herunterkommen, das wäre sein Haus und ich hätte dort oben nichts zu suchen.«
    »Der Vermieter hat Ihnen nicht erlaubt, das Dach zu reparieren?«, fragte Noah.
    »Nein, weil er ein Schwein und ein Ausbeuter ist«, sagte David fröhlich. »Du hattest gesagt, er wollte das Haus verkaufen, also habe ich’s gekauft.«
    »Einfach so?«, fragte Eve. »Du hast einfach so ein altes Haus gekauft?«
    Sein Lächeln wurde weicher. »Ja. Als Investition.«
    Ihr Lächeln wurde ebenfalls weicher. »Du bist lieb. Allerdings passt nicht dazu, dass du die Miete erhöhen willst.«
    David grinste. »Na ja. Es geht nur um ein paar Dollar, versprochen. Falls du dann überhaupt noch hier wohnst.«
    Eve ließ sich schwer aufs Sofa sinken. »Moment mal. Woher hast du eigentlich das Geld?«
    »Ich habe einen guten Preis ausgehandelt. Myron wollte nicht, dass ich jemandem von den Löchern im Dach erzähle, daher hatte er den ursprünglichen Preis kräftig gesenkt.«
    »Aber auch das Geld musst du erst haben«, sagte sie. »Du bist nicht gerade reich.«
    David lehnte sich zurück und sah sie unverwandt an. »Ich habe meine Werkstatt verkauft.«
    Eves Kinnlade klappte erneut herunter. »Was? Deinen Laden in Chicago? Aber den hast du doch schon seit Jahren.«
    »Ja, sicher. Aber seit ich zur Feuerwehr gegangen bin, führt jemand die Werkstatt für mich, und er hat schon öfter gefragt, ob er sie nicht ganz übernehmen könnte. Also habe ich sie ihm verkauft.«
    Eves Gedanken rasten in ihrem Kopf umher. »Einfach so?«
    »Und ich habe meinem Captain die Kündigung geschickt«, fügte David hinzu.
    Nun ließ sich auch Noah neben Eve sinken. »Aber wieso? So stark verletzt sind Sie nicht und …«
    »Nein, darum geht es nicht. Ich habe mich bereits bei der Feuerwehr hier und in St. Paul beworben.«
    Eve konnte es kaum fassen. »David, jetzt komme ich nicht mehr mit.«
    Er lächelte breit. »Dabei bist eigentlich du schuld. Du hast mir endlich den Tritt gegeben, den ich schon lange brauchte. Du hattest recht. Ich habe mich in Chicago versteckt genau wie du. Und nun fand ich, dass es Zeit war, neu zu beginnen – genau wie du.« Er zwinkerte ihr zu. »Vielleicht werde ich mal so wie du, wenn ich groß bin.«
    »Und wenn du hier keinen Job bekommst?«, fragte Eve.
    »Dann renoviere ich dieses Haus, stoße es wieder ab, kaufe das Ding nebenan und mach dasselbe damit. Du hast dich selbst neu erfunden, Eve. Es ist Zeit, dass ich es genauso mache.«
    »Ich verstehe gar nichts mehr«, murmelte Noah. »Muss ich das?«
    Sie verzog die Lippen. »Nein. Alles ist gut. Okay, ich packe jetzt meine Tasche und fahre mit zu Noah. Der Sessel ist das einzige Möbelstück, das ich haben will. Der Rest kann in der Wohnung bleiben.«
    David schnaubte verächtlich. »Der Rest kann ins Feuer.«
    »Falls mir die neue Verwaltung nicht zusagt«, sagte Eve hochnäsig, »lasse ich den Sessel eben zu Noahs Haus bringen.« Sie warf Noah einen vielsagenden Blick zu. »Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt und so weiter.«
    Noahs Lippen zuckten. »Ich verstehe.«
    Sie lächelte ihn an. »Das dachte ich mir.«
    »Und ich will das nicht verstehen«, murmelte David.
    »Das sehe ich auch so.« Eve erhob sich. »Es gibt eben gewisse Dinge, die gerade die Familie nichts angehen.«
    David sah ihr nach, als sie ins Schlafzimmer ging. »Machen Sie sie bitte glücklich, Noah.«
    »Das hatte ich vor.« Noah betrachtete den anderen

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