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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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zu einem Besprechungszimmer, hielt ihnen die Tür auf und wartete, bis sie beide Platz genommen hatten.
    »B leiben Sie hier«, sagte er, bevor er die Tür wieder schloss. Mehr nicht. Sie hörten den Hall seiner Schritte, als er den Flur hinunter davonging.
    »D ie erste Hürde haben wir genommen«, sagte Logan. »O bwohl ich immer noch der Meinung bin, dass wir zunächst mit Webb hätten sprechen sollen. Schließlich war Tim Stark sein Mann und kein Bulle.«
    »E rst mal abwarten, wozu das hier führt. Ich bin auf Hunters Reaktion gespannt.«
    »A ber anschließend erstatten wir Webb Bericht?«
    »N atürlich.«
    Wenn Cahill »n atürlich« sagte, hieß das im Klatext: A bwarten und Tee trinken. Danach sehen wir weiter.

10
    Sie mussten ungefähr eine Viertelstunde warten, bis die Tür sich wieder öffnete und Collins eintraf. Begleitet wurde er von einem etwas älteren Mann von etwa Logans Größe und mit kurzen dunklen Haaren. Bekleidet war er mit einer schwarzen Hose, einem weißen Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und einer einfarbig roten Krawatte. Ein Jackett trug er nicht, sodass man sein Pistolenholster am Gürtel sehen konnte.
    »I ch bin Detective Hunter«, stellte er sich vor und streckte den Arm aus, um Logans Hand zu schütteln. Logan fiel die helle Narbe auf, die sich über seinen rechten Unterarm zog– vermutlich eine Erinnerung an den Banküberfall damals. Hunter machte einen ernsten Eindruck. Man war geneigt zu glauben, dass er nie anders aussah als todernst.
    Auch Cahill schüttelte ihm die Hand, dann setzten sie sich einander gegenüber an den Tisch, während Collins neben der Tür an die Wand gelehnt stehen blieb, die Arme vor der Brust verschränkte und seine Beine kreuzte.
    »D anny… Detective Collins, meine ich, sagte mir, Ihre Anwesenheit hinge mit dem Tod eines FBI -Agenten zusammen.«
    Logan nickte.
    »U nd was hat das mit mir zu tun?«
    »W ir wissen noch nicht, ob es überhaupt irgendetwas mit Ihnen zu tun hat. Deswegen sind wir ja hier.«
    »I ch verstehe nicht.«
    »V ielleicht sollten wir von Anfang an erzählen.«
    »D as ist meistens hilfreich.«
    Logan sah Cahill an.
    »D etective«, begann dieser, »d amit Sie wissen, wer wir sind und dass man unseren Worten Glauben schenken kann: Ich bin Soldat der US Army im Ruhestand und ehemaliger Agent des Secret Service. Heute bin ich in Großbritannien, in Schottland, Geschäftsführer einer Personenschutzfirma.«
    Hunter behielt Cahill scharf im Auge, während dieser sprach, schwieg aber.
    »I ch bin Anwalt«, sagte Logan. »I ch arbeite in seiner Firma.«
    »W ir werden versuchen, das nicht gegen Sie zu verwenden«, sagte Collins grinsend.
    Hunter ließ Cahill weiterhin nicht aus den Augen.
    »S ie können unsere Angaben überprüfen«, schlug Cahill vor. »M achen Sie nur, wir warten so lange.«
    »S chon erledigt, Mr. Cahill. Wir sind im Bild.«
    »B eim Secret Service habe ich mit einem Kollegen namens Tim Stark zusammengearbeitet«, begann Cahill. »E r war vorher beim FBI . Durch und durch Amerikaner. Sie wissen, was ich meine?«
    Hunter nickte.
    »T im war außerdem ein guter Freund von mir. In dieser Woche bekomme ich dann aus heiterem Himmel einen Anruf von seiner Frau Melanie, die mir erzählt, er sei in der Maschine gewesen, die hier in Denver abgestürzt ist, aber niemand wolle ihr etwas sagen, und sein Name stünde auch nicht auf der Passagierliste der Fluggesellschaft.«
    Hunters Miene zeigte noch Verständnislosigkeit, aber er ließ Cahill fortfahren, ohne ihn zu unterbrechen.
    »I ch habe mich Melanie zuliebe ein wenig umgehört. Um es kurz zu machen– Tim hat hier in Denver für das FBI verdeckte Ermittlungen durchgeführt.«
    »W ie haben Sie das erfahren?«
    »W ir haben den hiesigen FBI -Chef gefragt.«
    »U nd der hat Ihnen das gesagt? Einfach so?«
    »G enau.«
    Hunter zog die Augenbrauen in die Höhe, wandte sich von Cahill ab und sah Collins an, der keine Gefühlsregung zeigte. Logan vermutete, dass die beiden ein Team waren. Sie schienen aufeinander eingespielt zu sein und konnten offenbar ohne Worte miteinander kommunizieren.
    »U nd das hat uns zu Ihnen geführt«, fügte er hinzu.
    »F ahren Sie fort.«
    »T im Stark hat an sich selbst eine E-Mail geschickt, bevor er an Bord der Maschine ging. Kurz vor seinem Tod. Sie lautete ›D. Hunter, Denver‹, das war alles.«
    »U nd Sie glauben jetzt, dass er mich damit gemeint hat? Das klingt mir aber sehr dünn.«
    »W ir wissen es eben nicht. Auf jeden Fall hat er

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