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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht der richtige Zeitpunkt, um über Serienbrandstiftung und Mord zu sprechen.
     
    Leider konnte Reena nicht bleiben, obwohl sie mit ihrer Begründung, warum sie nach Hause musste, auf Protest stieß.
    »Ich möchte deinen Eltern so viel wie möglich erklären, damit sie heute Abend darüber sprechen und eine Entscheidung fällen können«, meinte Bo zu Reena. »Wenn du noch eine halbe Stunde wartest, komme ich mit.«
    »Du hast doch selbst ein Auto, und zwar ein ziemlich großes. Ich muss noch einige Akten durcharbeiten und brauche dazu eine Stunde Ruhe.«
    »Soll ich dir was zu essen mitbringen?«
    »Das wäre prima. Egal, was. Überrasch mich einfach.«
    Xander schloss sich ihr an, als sie neugierig den Pfad zwischen den beiden geschwungenen orangefarbenen Linien entlangging. »Ich begleite dich.« Wie früher zupfte er sie am Haar.
    Sie versetzte ihm einen spielerischen Rippenstoß.
    »Was hältst du davon, wenn ich mit dir nach Hause komme?«, begann er. »Und ein bisschen bleibe? Wir beide haben nie…«
    »Nein, ich muss arbeiten. Außerdem brauche ich mich nicht von meinem kleinen Bruder beschützen zu lassen.«
    »Ich bin größer als du.«
    »Aber nur knapp.«
    »Was heißt, dass ich zwar der jüngere Bruder bin, aber nicht der kleine. Was ist, wenn er bei dir aufkreuzt, Catarina?«
    »Das wäre möglich, denn er weiß, wo ich wohne. Aber ich bin darauf vorbereitet, Xander. Schließlich kann ich mich nicht rund um die Uhr bewachen lassen. Ich möchte, dass du vorsichtig bist.« Sie drehte sich um und legte ihm die Hände auf die Schultern. »Es ist Joey Pastorelli. Wenn mich nicht alles täuscht, will er Rache üben. Du hast ihn zum Kampf herausgefordert und dich gewehrt, obwohl du drei Jahre jünger bist als er. Ich bin sicher, dass er dir das nie verziehen hat. Also pass auf dich, deine Frau und dein Kind auf. Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Versprochen?«
    »Wenn dieses Schwein An und Dillon auch nur nahe kommt…«
    »Richtig.« Reena sah ihren Bruder verständnisvoll an. »Genau das meine ich. Bleib immer in ihrer Nähe. Ihr und Jack müsst euch um Fran, Bella, die Kinder, Mama und Dad kümmern. Ich habe ein paar zusätzliche Streifenwagen angefordert, aber niemand kennt dieses Viertel und die Stimmung hier so wie wir. Sobald dir etwas auch nur im Entferntesten merkwürdig erscheint, rufst du mich sofort an. In Ordnung?«
    »Diese Frage hättest du dir sparen können.«
    »Es ist heiß«, meinte sie nach einer Weile. »Es wird eine warme Nacht werden. Endlich haben wir Sommer.«
    Sie stieg in den Wagen und fuhr nach Hause. Doch als sie dort angekommen war, blieb sie im Auto sitzen und betrachtete das Haus, die Straße und den Häuserblock. Sie kannte viele Leute, die hier wohnten, und zwar die meisten davon, seit sie denken konnte.
    Dieses Viertel war ihr vertraut, und sie hatte sich entschieden, hier wohnen zu bleiben. Ganz gleich, in welche Richtung sie auch ging, traf sie stets jemanden, der sie mit Namen ansprach.
    Und nun drohte ihr und all ihren Nachbarn Gefahr.
    Die Akten unter dem Arm, stieg Reena aus und schloss ihren Wagen ab. Als sie die Beulen und Kratzer im Lack ansah, wurde ihr wieder klar, dass die Explosion von Bos Pick-up noch viel schlimmere Folgen hätte haben können.
    Wie lange würde es wohl dauern, ihr Auto anzuzünden?, fragte sie sich. Zwei Minuten? Drei? Er konnte es jederzeit tun, während sie schlief, duschte oder eine Mahlzeit zubereitete.
    Aber das wäre nur ein kleiner Nadelstich gewesen. Reena war sicher, dass Joey nun einen Schritt weitergehen würde.
    Auf dem Weg zu ihrer Tür winkte sie Mary Kate Leoni
zu, die gerade drei Türen weiter ihre Vordertreppe aus weißem Marmor schrubbte. Hausarbeit, dachte sie. Das Leben ging einfach weiter, und zwar indem man sich mit Alltäglichkeiten befasste, seinen Haushalt erledigte, im Restaurant Gäste bediente oder Eis aß.
    Reena schloss die Tür auf und legte die Akten weg. Dann nahm sie die Pistole aus dem Halfter. Sosehr sie auch ihrer Familie – und auch sich selbst – eingeredet haben mochte, dass sie alles im Griff hatte und gerne eine Stunde allein sein wollte, war sie nervös und suchte zuerst gründlich ihr Haus ab. Und zwar mit gezogener Waffe.
    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass alles in Ordnung war, fühlte sie sich zwar immer noch nicht ruhiger, ging aber wieder nach unten, um sich die Akten und etwas Kaltes zu trinken zu holen. Es wurde allmählich Zeit, dass sie ihr Arbeitszimmer

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