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Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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willst, wirst du alle Hände voll zu tun haben.«
    Mit einem wütenden Aufschrei schnappte sich Angela daraufhin ihr Champagnerglas und schleuderte Deanna den Inhalt ins Gesicht. Zwei Frauen, die gerade in den Raum traten, erstarrten, als Angela mit einer heftigen Ohrfeige noch einen draufsetzte.
    »Du bist eine Null!« kreischte sie. Ihr Gesicht war genauso rosarot wie die Seide ihres Kleides. »Weniger als das! Ich bin die Beste, verdammt noch mal!«
    Mit gekrallten Fingern ging sie auf Deanna los. Deannas Blick war vor Wut getrübt, als sie ausholte und ihre offene Handfläche gegen Angelas gerötete Wange knallen ließ. Jede Bewegung erstarrte. Wenigstens für dieses eine Mal standen sie jetzt auf einer Stufe. Entsetzt keuchten die beiden Frauen in der Tür auf und starrten Deanna und Angela an.
    »Meine Damen, wenn Sie uns bitte entschuldigen.« Kate Lowell schob sich zwischen den beiden Frauen hindurch in den Salon. Die beiden verließen fluchtartig die Szene und hatten es offenbar eilig, die Neuigkeiten weiterzuerzählen. »Du liebe Güte! Ich dachte eigentlich, der Wettbewerb würde drinnen im Saal stattfinden.«
    Benommen starrte Deanna auf ihre Hand, die immer noch von der Ohrfeige brannte, die sie ausgeteilt hatte. Sie blinzelte, der Champagner brannte in ihren Augen. »Verdammt!«
    Kate nickte auf den Ausgang zu, in dem die Tür durch den plötzlichen Abgang der beiden Frauen immer noch leicht hin und her schwang. »Das wird morgen in den Berichten über die Verleihung des Emmy einen interessanten Artikel geben.« Plötzlich lächelte sie und ließ ihre vollendeten Zähne aufblitzen. »Wollt ihr mich als Schiedsrichter?«
    »Halt du dich da raus!« Die Zähne aufeinandergepreßt, ging Angela einen Schritt auf Deanna zu. Sie war jetzt öffentlich gedemütigt worden, eine unerträgliche Vorstellung. »Komm mir ja nicht noch einmal in die Quere. Dieses Mal bist du zu weit gegangen.«
    »Ich habe nicht vor, dir auch noch die andere Backe hinzuhalten«, gab Deanna zurück. »Warum versuchen wir also nicht einfach, uns aus dem Weg zu gehen?«
    »Du wirst heute abend nicht gewinnen.« Mit immer noch zitternder Hand nahm Angela ihre Handtasche hoch. »Heute nicht und ein anderes Mal auch nicht.«
    »Ein ziemlich schlechter Schlußsatz«, meinte Kate, als die Tür hinter Angela ins Schloß gefallen war.
    »Da ist aber noch Potential drin.« Deanna schloß die brennenden Augen. »Und was nun?«
    »Bring einfach dein Make-up wieder in Ordnung.« Mit energischen Schritten ging Kate zu den Waschbecken hinüber und ließ kaltes Wasser auf eines der kleinen, schneeweißen Händehandtücher laufen, die auf einer Ablage bereitlagen. »Reiß dich zusammen und geh nach draußen.«
    »Ich habe völlig die Beherrschung verloren«, begann sie, als ihr Blick in den Spiegel fiel und sie sich selbst sah. »Ach je!« Ihre Wangen glühten, Champagner tropfte von ihnen herab, ihre Augen funkelten und waren mit Mascara verschmiert.
    »Stell den alten Zustand wieder her«, riet ihr Kate und reichte ihr das feuchte Händehandtuch. »Und wenn du nach draußen gehst, vergiß nicht zu lächeln.«
    »Ich glaube, ich sollte …« Erneut öffnete sich die Tür. Auf das Schlimmste gefaßt, wirbelte Deanna herum. Ihre Wangen wurden noch ein bißchen heißer, als Finn in den Salon schlenderte.
    »Entschuldigt, meine Damen, aber als Reporter ist es meine Pflicht zu fragen, was hier eigentlich vor sich geht. Jemand sagte …« Er unterbrach sich, hatte mit einem Blick erfaßt, was geschehen war. »Herrje, Kansas, kann ich dich denn nicht einen einzigen Augenblick allein lassen?« Er seufzte, nahm eines der trockenen, flauschigen Händehandtücher von der Ablage und reichte es ihr. »Ich denke nicht, daß der rote Fleck auf Angelas Wange mädchenhaftes Erröten bedeutet. Wer von euch hat ihr denn das verpaßt?«
    »Das Vergnügen hat Deanna sich gegönnt.«
    Er beugte sich hinüber und küßte ihre feuchte Wange. »Gut gemacht, Champion.« Dann ließ er seine Zunge ihre Lippe berühren. »Eigentlich ist der Champagner zum Trinken da, Süße, und nicht für eine äußerliche Anwendung gedacht.«
    Deanna wandte sich wieder zum Spiegel, um den Schaden an ihrem Make-up zu beheben. Sie würde sich einfach nicht einschüchtern lassen, versprach sie sich. »Sorg dafür, daß die nächsten fünf Minuten hier keiner hereinkommt, ja?«
    »Deine Kategorie ist gleich dran«, meinte er beiläufig, als er zur Tür ging.
    »Ich bin auch gleich da.«
     
    Mit

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