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Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Details.« Er klopfte die halb aufgerauchte Zigarette im Aschenbecher aus. »Mach dir keine Sorgen. Bald wirst du die Bühne nicht mehr wiedererkennen.«
    »Aber es soll weiterhin gemütlich bleiben, ja? Hör doch heute einfach früher mit der Arbeit auf und gönn’ dir eine Massage, Simon.«
    »Lieber würde ich arbeiten.«
    »Das kann ich gut nachvollziehen.«
    »Mir war gar nicht klar, daß Angelas Tod solche Auswirkungen auf mich haben könnte.« Er steckte den Block wieder weg. »Ich habe jahrelang für sie gearbeitet, kann nicht unbedingt
sagen, daß ich sie besonders mochte, aber ich kannte sie. Und wenn sie dort hinter dem Schreibtisch saß, stand ich immer genau hier an dieser Stelle.« Er blickte wieder hoch, traf Deannas Blick. »Jetzt ist sie tot. Ich kann an nichts anderes denken.«
    »Ich auch nicht.«
    »Wer immer hier drin war, wird jetzt wahrscheinlich ebenfalls nur an ihren Tod denken können.« Argwöhnisch suchte Simon den Raum ab, als würde er erwarten, daß aus irgendeiner Ecke jemand herausspringen und seine Waffe schwingen würde. »Herrje, tut mir wirklich leid. Ich jage uns beiden nur Angst ein. Vermutlich beschäftigt mich dieses Thema heute besonders stark, weil halt heute abend der Gedenkgottesdienst für sie stattfindet.«
    »Heute abend? In New York?«
    »Nein, hier. Ich schätze, sie wollte in Chicago begraben werden, weil sie in dieser Stadt den großen Durchbruch hatte. Man kann ihr allerdings nicht am offenen Sarg seinen letzten Gruß erweisen, weil …« Ihm fiel der Grund ein und er schluckte schwer. »Nun, jedenfalls wird in der Kirche neben der Leichenhalle ein Gottesdienst abgehalten. Ich denke, ich sollte da hingehen.«
    »Gibst du bitte die genauen Informationen an Cassie weiter, ja? Ich denke, ich sollte auch hingehen.«
     
    »Das ist nicht nur dumm«, meinte Finn mit einer Wut, die er kaum noch unter Kontrolle hatte, »das ist wahnsinnig.«
    Deanna beobachtete, wie die Scheibenwischer gegen den unangenehmen, eisigen Schneeregen ankämpften. Der Schnee, der den Tag über gefallen war, hatte sich in öliggrauen Matsch an den Straßenrändern verwandelt. Der kalte und scheußliche Schneeregen, der ihn jetzt ersetzte, schlug heftig gegen die Scheiben des Wagens.
    Das Wetter an diesem Abend war wie geschaffen für eine Beerdigung.
    Deanna reckte trotzig ihr Kinn in die Höhe und preßte die Zähne zusammen. »Ich sagte dir doch, du mußt nicht mitkommen.«
    »Ja, das stimmt.« Er entdeckte die Reporter, die sich in der Nähe der Leichenhalle zusammendrängten und fuhr geradeaus weiter. »Verdammte Presse.«
    Beinahe hätte sie ihn angelächelt und fühlte den albernen Impuls, laut loszulachen, hatte jedoch Angst davor, hysterisch zu klingen. »Ich werde kein Wort darüber verlieren, daß du ja selbst zu dieser Zunft gehörst.«
    »Ich parke weiter hinten am Straßenrand«, meinte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Vielleicht finden wir ja einen Seiten- oder Hintereingang.«
    »Entschuldige«, sagte sie, als er den Wagen geparkt hatte. »Tut mir leid, dich heute abend zu dieser Veranstaltung mitgeschleppt zu haben.« Sie hatte fürchterliche Kopfschmerzen, die sie ihm gegenüber nicht zu erwähnen wagte, und verspürte im Magen eine Übelkeit, die noch schlimmer zu werden versprach.
    »Ich kann mich nicht erinnern, daß du versucht hast, mich hierher mitzuschleppen.«
    »Da ich wußte, daß du mich hier nicht allein hinfahren läßt, läuft es aber auf dasselbe hinaus. Ich kann mir eigentlich selbst nicht erklären, warum ich das Gefühl habe, hier erscheinen zu müssen. Aber ich muß es einfach tun.«
    Plötzlich fuhr sie zu ihm herum und ergriff seine Hand. »Wer immer sie umgebracht hat, könnte doch auch dort sein. Ich frage mich, ob ich ihn wohl erkennen würde, ob ich ihm ins Gesicht schauen und wissen würde, daß er es ist. Und ich habe die fürchterliche Angst, daß ich dann tatsächlich weiß, wer es ist.«
    »Aber du willst immer noch hineingehen?«
    »Ich muß das tun.«
    Der Schneeregen würde ihr zugute kommen, dachte sie. Er war nicht nur kalt, sondern führte auch dazu, daß alle lange Mäntel trugen, in denen man nicht so leicht erkannt wurde, und jeder einen schützenden Regenschirm bei sich hatte. Schweigend gingen sie auf die Menschenmenge zu, der Wind blies ihnen entgegen. Bevor sie geduckt um die Ecke des Gebäudes bogen, sah Deanna aus den Augenwinkeln heraus den CBC-Sendewagen. Finn drängte sich durch den
Eingang und durchnäßte sie beide, als

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