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Tödlicher Champagner (German Edition)

Tödlicher Champagner (German Edition)

Titel: Tödlicher Champagner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Treppe herunter. In der einen Hand hielt er eine dicke Zigarre, in der anderen einen Cognac-Schwenker.
    „Also wirklich, Lawrence“, setzte Michael mit aufsteigendem Zorn an. „Du siehst ja recht gemütlich aus. Wo ist meine Mutter?“
    „Nun, nun, das ist ja … Matthew.“
    „Ich heiße Michael.“
    „Michael, natürlich. Jackson, bezahlen Sie Mr. … ah, Mr. Donavans Taxi.“
    „Nein, danke, Jackson.“ Bei anderer Gelegenheit hätte Michael sich über die Namensprobleme seines Stiefvaters amüsiert. „Ich fahre damit gleich zum Krankenhaus. Ich möchte euch ja nicht ausnutzen.“
    „Aber, aber, ist doch selbstverständlich.“ Groß, rundlich und teilweise kahl schenkte Keyser ihm ein freundliches breites Lächeln. „Veronica wird sich freuen, dich zu sehen, obwohl wir nicht wussten, dass du kommst. Wie lange bleibst du in der Stadt?“
    „So lange ich gebraucht werde. Ich bin sofort losgefahren, als ich das Telegramm erhielt. Du hast den Namen des Krankenhauses nicht erwähnt.“ Etwas schärfer fügte Michael hinzu: „Da du daheim bist und es dir gut gehen lässt, nehme ich an, dass sich der Zustand meiner Mutter gebessert hat.“
    „Zustand?“ Keyser lachte jovial. „Also, ich weiß nicht, was sie zu diesem Ausdruck sagen würde, aber du kannst sie selbst fragen.“
    „Das möchte ich auch. Wo ist sie?“
    „Sie spielt bei den Bradleys Bridge. In ungefähr einer Stunde kommt sie nach Hause. Wie wäre es mit einem Brandy?“
    „Sie spielt Bridge?“ Michael trat näher und packte seinen überraschten Stiefvater an den Aufschlägen. „Was zum Teufel soll das hei-ßen?“
    „Ich kann das Spiel auch nicht ausstehen“, meinte Keyser verwirrt. „Aber Veronica mag es.“
    Michael ging plötzlich ein Licht auf. „Du hast mir gar kein Telegramm wegen meiner Mutter geschickt?“
    „Ein Telegramm?“ Keyser tätschelte Michaels Arm und hoffte, dass Jackson in der Nähe blieb. „Ich brauche dir doch wegen einer Bridge-Partie kein Telegramm zu schicken, Junge.“
    „Mutter ist nicht krank?“
    „Gesund wie ein Pferd, obwohl ich das in ihrer Gegenwart nicht so ausdrücken darf.“
    Michael wirbelte fluchend herum. „Dafür wird jemand bezahlen“, stieß er hervor.
    „Wohin willst du?“
    „Zurück nach New York!“, rief Michael über die Schulter zurück, als er die Stufen hinunterlief.
    Erleichtert verzichtete Keyser darauf, gegen den raschen Aufbruch zu protestieren. „Soll ich deiner Mutter etwas ausrichten?“
    „Ja.“ Michael blieb neben dem Taxi stehen. „Sag ihr, dass ich mich freue, dass es ihr gut geht. Und dass ich hoffe, sie gewinnt.“

6. KAPITEL
    P andora schlief tief und fest, als sie morgens um sieben Uhr geweckt wurde, weil Michael sich auf das Bett fallen ließ. Die Matratze federte regelrecht. Er kuschelte seinen Kopf neben ihr in das Kissen, schloss die Augen.
    „Dreckskerl“, murmelte sie grollend.
    Pandora setzte sich auf, erinnerte sich daran, dass sie nackt war und griff nach der Bettdecke. „Michael! Du solltest in Kalifornien sein. Was machst du in meinem Bett?“
    „Ich nehme zum ersten Mal seit vierundzwanzig Stunden die horizontale Lage ein.“
    „Gut, aber mach das in deinem eigenen Bett“, ordnete sie an, ehe sie die Linien von Anspannung und Müdigkeit in seinem Gesicht sah. „Deine Mutter!“ Pandora ergriff seine Hand. „Oh, Michael, ist deine Mutter …“
    „Sie spielt Bridge.“ Er rieb sich mit der anderen Hand über das Gesicht. Es fühlte sich rau an. „Ich bin quer über den Kontinent gehüpft, einmal in einer Konservenbüchse mit Propellern, nur um herauszufinden, dass Mutter Sherry schlürft und die Karten ihrer Partner sticht.“
    „Dann geht es ihr also besser?“
    „Es ist ihr immer besser gegangen. Das Telegramm war ein Schwindel.“ Er gähnte und streckte sich. „Himmel, was für eine Nacht!“
    „Du meinst …“ Pandora zerrte mit finsterem Blick an der Bettdecke. „Also diese Ratten!“
    „O ja! Ich habe mir ein paar Methoden für Rache ausgedacht, als ich in Cleveland auf Anschluss warten musste. Unser Freund, der durch deine Werkstatt getobt ist, hat wohl gemeint, jetzt sei ich an der Reihe. Jetzt ist ihm jeder von uns etwas schuldig.“
    „Ich schulde ihm doppelt.“ Pandora lehnte sich gegen das Kopfteil, die Decke unter die Arme geschoben. Ihr Haar fiel über ihre nackten Schultern. „Als du letzte Nacht deiner Ente hinterhergejagt bist, wurde ich in den Keller gesperrt.“
    Michaels Aufmerksamkeit wurde von der

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