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Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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begann. Sie hatte eine hübsche kleine Schachtel dafür vorbereitet, doch – Überraschung! – diese Sache, die sie da miteinander angefangen hatten, passte nicht einmal ansatzweise hinein.
    Sie war zu groß, zu schwer zu händeln und zu riskant.
    In Wahrheit hatte sie entsetzliche Angst davor, sich in Tom zu verlieben und dann am Boden zerstört zu sein, wenn er sie erneut verließ.
    Doch noch viel größer war ihre Panik davor, sich von Tom zu ent lieben. Selbst wenn ein unglaubliches Wunder geschähe und dieses Chaos doch noch ein märchenhaftes glückliches Ende finden sollte, mit Tom als Traumprinz, der in seiner Paradeuniform vor dem Altar stand, während sie ein weißes Kleid trug, gab es keinerlei Garantie dafür, dass ihr Glück anhalten würde. Genau genommen wäre es sogar relativ wahrscheinlich, dass es nicht von Dauer war.
    Und Kelly könnte es nicht ertragen, wenn sich ihre Gespräche in acht Jahren nur noch darum drehen würden, wer auf dem Heimweg von der Arbeit die Wäsche von der Reinigung abholte.
    Sie wollte für immer die Frau sein, die Tom mit glühendem Blick und brennendem Verlangen ansah, so, wie er es heute im Kleiderschrank getan hatte.
    Zumindest ehe er sich so kaltherzig von ihr abgewandt hatte und gegangen war.
    Herrgott, es gab keine einfache Lösung.
    Kelly öffnete die Fliegengittertür zum Balkon, trat hinaus und atmete die frische Luft ein.
    Dreißig Minuten bis nach Swampscott.
    Fünfzehn bis zwanzig Minuten bis zum Autoverleih, je nachdem, wo genau sich dieser befand.
    Zehn Minuten für den Papierkram und die Bezahlung des Lieferwagens.
    Dann noch einmal vierzig bis fünfundvierzig Minuten für den Nachhauseweg, je nach Verkehrslage.
    Ihren Berechnungen zufolge musste Tom ziemlich bald wieder zurück sein.
    Kelly setzte sich auf ihren Schaukelstuhl und wartete.

18
    Mit gut einem Pfund Haargel bekam Mallory Davids Haar unter Kontrolle. Sie kämmte es straff aus dem Gesicht, doch bis gerade eben war da noch eine einzelne widerspenstige Strähne gewesen.
    Er saß vor ihr am Küchentisch und hatte sich sittsam ein Handtuch um die Hüften geschlungen. Ohne sein Shirt sah er gar nicht so schrecklich dürr aus wie gedacht. Er besaß die Statur eines Langstreckenläufers und hatte kaum Fett auf den Rippen. Seine Schultern waren breit und seine Arme sogar relativ muskulös – weit entfernt von den Pfeifenreiniger-Fortsätzen, die sie sich vorgestellt hatte.
    Nicht dass es sie interessierte.
    Na ja .. vielleicht ein bisschen.
    Aber nicht so richtig.
    Er saß so ernst da. Mallory bezweifelte, dass er auch nur ein Mal gelacht hatte, seit er aus dem Bad gekommen war.
    »Steh auf«, wies sie ihn an. »Und leg den Rock ab, Braveheart. Es ist an der Zeit, dass du erfährst, wie toll es ist, Babyöl auf achtundneunzig Prozent des Körpers zu haben.«
    Er schenkte ihr zwar ein Lächeln, doch es wirkte ziemlich matt. »Weißt du was, Mal, ich weiß nicht recht –«
    Sie wartete nicht ab, was er nicht recht wusste, sondern drückte einfach etwas Öl aus der Flasche auf ihre Handfläche und begann, es auf seinem Rücken zu verteilen, wohl wissend, dass es sich kalt auf seiner warmen Haut anfühlte. Vielleicht war es aber auch das Gefühl ihrer Hände auf seinem Körper, das ihn zum Schweigen brachte.
    »Jetzt komm schon«, bat sie ihn. »Steh auf.«
    Er erhob sich zwar, hielt das Handtuch aber immer noch mit einer Hand an der Hüfte fest.
    Mallory schmierte seinen Rücken mit beiden Händen ein. Seine Haut fühlte sich erstaunlich weich an. Sie ließ sich Zeit, damit klar wurde, dass es hier nicht nur darum ging, Öl für die Fotos aufzutragen, allerdings war auch sie ziemlich nervös.
    »Komm schon«, forderte sie ihn erneut auf und zog dabei leicht an dem Handtuch. »Langsam tropft da lauter Öl drauf.«
    David sog scharf die Luft ein und stieß sie dann wieder aus. »Oh Gott, ich werd’s einfach sagen, okay?« Er schloss die Augen und atmete noch einmal tief durch. »Ich mag dich wirklich, Nightshade, und ich bin voll schlecht im Schauspielern. Wahrscheinlich werde ich dich irgendwie verärgern, denn du wirst nur so tun, als ob, ich aber nicht. Ich möchte dich wirklich gern küssen, und in dieser kleinen Badehose wird es keine Möglichkeit geben, zu verbergen, dass du mich total anmachst. Und ich bin schon jetzt ziemlich – du weißt schon, oh Gott! Ich möchte dieses Handtuch nicht ablegen, und es ist in Ordnung, wenn du nur eine Freundschaft mit mir willst. Ich möchte nicht, dass du

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