Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toedlicher Hinterhalt

Toedlicher Hinterhalt

Titel: Toedlicher Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
denkst, es ginge nur um deinen Körper, denn so ist es nicht, wirklich nicht, ich meine schon, aber nicht so, weißt du? Und –«
    Was Mallory anging, so hätte er gern weiterreden können. Alles, was er sagte, gab ihr ein dermaßen tolles Gefühl, wie sie es noch nie in ihrem Leben empfunden hatte. Es war für ihn in Ordnung, wenn sie sich nur eine Freundschaft wünschte. Er mochte sie wirklich – er machte nicht nur Spaß.
    Doch als sie um ihn herumging, um auch Öl auf seiner Brust aufzutragen, verstummte er plötzlich. Es war, als hätte sie seinen Stecker aus der Wand gezogen. Er öffnete die Augen und schaute auf sie herunter, als wäre er überrascht, sie vor sich stehen zu sehen.
    »Oh«, meinte er. »Das kann ich auch selbst machen.«
    Sie hörte jedoch nicht auf, sondern sah einfach zu ihm hoch, blickte ihm direkt in die Augen. »Ja, na ja, ich kann es aber besser.«
    Er starrte sie an. War es nicht mal wieder typisch, dass er ausgerechnet jetzt schwieg? Jetzt, da sie eine Rückversicherung brauchte, dass sie sich nicht gerade komplett zum Idioten machte?
    Ihr Puls raste, und sie wäre nicht weiter überrascht gewesen, wenn er ihr Herz hätte schlagen hören. Sie gab noch mehr Öl auf ihre Hände, stellte die Flasche zurück auf den Tisch und fuhr mit den Fingern über die Muskeln an seinen Schultern. Sie sahen echt gut aus.
    Als sie schließlich wieder das Wort ergriff, versagte fast ihre Stimme. »Meinst du nicht auch?«
    David nickte. »Ja«, flüsterte er. »Oh ja.«
    Erneut griff Mallory nach der Flasche, und während sie noch mehr von dem Öl auf ihren Handflächen verteilte, streckte David die Arme nach ihr aus, berührte sie sanft und ließ die Fingerspitzen sacht an den empfindlichen Seiten ihres Körpers hinabgleiten. Seine Augen glühten förmlich, während er jede seiner Bewegungen mit dem Blick verfolgte. Ganz leicht strich er über ihren Bauch und ihr Piercing.
    Es war genau die Art von Rückversicherung, die Mallory brauchte. »Ich werde es auch nicht nur spielen«, sagte sie ihm leise. »Nicht heute Abend. Nicht bei dir, David.«
    »Ja?«, flüsterte er erneut und sah ihr dabei in die Augen. »Oh mein Gott.«
    Er lächelte sie an, und ihr Herz machte einen Sprung. Sie fand es unmöglich von sich selbst, nicht zurückzulächeln. Dann beugte er sich zu ihr vor, und ihr wurde klar, dass er größer war als sie. Viel größer sogar. Um ihr einen Kuss zu geben, musste er den Kopf senken.
    Doch bereits im nächsten Moment geschah es auch schon, und sie machte sich keine Gedanken mehr darüber, wie groß er war. Alles, was nun noch zählte, waren Davids Mund, Davids Hände, Davids Augen … Seine Lippen fühlten sich herrlich weich und wunderbar süß an. Er küsste sie bedächtig und nahm sich viel Zeit. Obwohl sie sein Verlangen spüren konnte, verschlang er sie nicht gleich, wie die meisten Typen es machten. Und als er sie schließlich fester an sich zog, fasste er nicht an ihren Po oder ihren Busen wie die anderen Kerle – als gäbe ein Kuss ihnen die Berechtigung, sie grob zu behandeln. Stattdessen behielt er die Hände gewissenhaft weit oben an ihrem Rücken und strich weiterhin so wunderbar sanft über ihre bloße Haut.
    Sie spürte, wie sich sein Handtuch löste, an ihrem Bein herunterrutschte und auf ihrem Fuß landete.
    »Ich hoffe, du hast nichts dagegen«, sagte er und schaute sie an, wobei er einen ganz warmen Ausdruck in seinen so wunderschönen Augen hatte. »Ich wollte dich nicht das erste Mal vor der Kamera küssen.«
    Wie romantisch … David mit dem lustigen Haarschnitt und den hässlichen karierten Shorts war wohl der romantischste Mann, dem Mallory jemals begegnet war.
    Als sie ihn erneut küsste und er vor Wohlbehagen seufzte, wusste sie es.
    Es ging in Ordnung, dass sie sich in ihn verliebt hatte. In seinen sanften Händen war ihr Herz sicher.
    Unter dem Vorwand, müde zu sein, hatte Charles sich in sein Zimmer zurückgezogen.
    Aber das konnte man nicht wirklich als Täuschung werten, schließlich war er ja auch müde. In letzter Zeit kam das häufiger vor. Er hatte noch weniger als drei Monate zu leben, und verschlief seine restliche Zeit.
    Als Joe und er nach Hause zurückgekommen waren, hatten sie die gesamte Kommandotruppe im Wohnzimmer vorgefunden. Toms Freunde waren durchaus Respekt einflößend. Der große schwarze Mann namens Jazz lächelte kaum. Und der Hells-Angels-Typ mit den Ketten an den Stiefeln und den langen Haaren umkreiste die ganze Zeit diese

Weitere Kostenlose Bücher