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Tödlicher Schnappschuss

Tödlicher Schnappschuss

Titel: Tödlicher Schnappschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schmidt
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er sie bei den
     Schultern und drückte sie auf das Bett zurück. Ein wimmernder
     Laut kam über ihre Lippen. Kraftlos sank sie nach hinten in das
     weiche Laken. Er setzte schnell nach, umklammerte ihre Handgelenke und
     bereitete ihr Schmerzen, während er sich rücksichtslos über
     sie kniete.
    »Und nun raus mit der
     Sprache, du verlogenes Dreckstück!«, forderte er sie auf.
    Sein Atem berührte ihr
     Gesicht, sie wandte den Kopf zur Seite, doch er ließ kurz ein
     Handgelenk los, um ihr Kinn wieder nach vorn zu drücken.
    »Was willst du wissen?«,
     stöhnte sie heiser.
    »Du bist meine Quelle«,
     zischte er. »Du musst die Aufnahmen haben.«
    »Ich weiß nicht,
     wovon du sprichst«, keuchte sie und rang nach Atem.
    »Du kommst gerade von
     den Bullen, sie haben dich verhaftet, weil sie wissen, dass du mit Vorberg
     unter einer Decke steckst!«
    »Nein, so ist das
     nicht.« Sie schüttelte den Kopf. »Sie haben mich laufen
     lassen, weil sie sich geirrt haben.«
    »Du bist zur Gefahr
     geworden, und eine Schwachstelle in meinem System kann ich mir leider
     nicht leisten.« Er legte die rechte Hand an ihren Hals, sie rang
     augenblicklich nach Luft und lief rot an.
    »Lass mich los …
     bitte!«
    »Zu spät«,
     erwiderte er. »Wenn du auspackst, sehe ich alt aus, dann kann ich
     einpacken. Deshalb musste auch Vorberg sterben.«
    »Warum?«
    Er lachte und lockerte den
     eisernen Griff an ihren Handgelenken. »Alles werde ich dir auch
     nicht verraten.« Dann nestelte er mit der linken Hand an ihrem Slip
     herum. Er suchte und fand das Bündchen und schob den hauchdünnen
     Stoff zur Seite. Ihre Haut war samtweich und warm. Seine Finger glitten
     über ihre Scham.
    »Aber ich habe einen
     neuen Entschluss gefasst: Wir werden uns noch ein wenig vergnügen.
     Komm nur nicht auf dumme Gedanken!« Sein Atem streifte ihr erhitztes
     Gesicht, und ihr wurde übel. Sie wollte etwas sagen, sich verbal zur
     Wehr setzen, brachte aber nichts außer ein heiseres Röcheln
     über die Lippen, ließ geschehen, was unumgänglich war,
     drehte den Kopf zur Seite, um ihm nicht ins Gesicht blicken zu müssen,
     als er sich nahm, wofür er sie bezahlt hatte.
    Rücksichtslos spreizte
     er ihre Schenkel und presste sich an ihr Becken, sodass sie seine Erregung
     fühlen konnte. Dabei ließ er eine Hand an ihrer Kehle, drückte
     immer fester zu und deutete ihr Stöhnen offenbar ebenfalls als
     Erregung. Geschickt öffnete er seine Hose mit einer Hand. Brutal
     drang er in sie ein, fügte ihr weitere Schmerzen zu, doch sie hatte
     sich längst aufgegeben. Dieser Mann war wahnsinnig, und genau das war
     es, was ihn so unberechenbar machte. Dass sie ihm körperlich
     unterlegen war, daran bestand kein Zweifel. Sie leistete keinen Widerstand
     und ließ alles über sich ergehen.           
    Irgendwann spürte sie
     eine Hand an ihren vollen Brüsten. Es war kein zartes Streicheln -
     das hatte sie von einem Mann wie ihm auch gar nicht erwartet. Hart
     massierte er ihre Brust, nachdem er den hauchdünnen Stoff des BH zur
     Seite geschoben hatte, kniff hinein und ergötzte sich an ihren
     weiblichen Formen. Immer lauter keuchte er, und mit seiner Erregung erhöhte
     sich auch der Druck auf ihre Kehle. Alexandra Voosen rang nach Luft, röchelte
     und keuchte, doch er lockerte seinen Griff nicht. Ihr wurde schwindelig,
     sein Stöhnen drang wie durch Watte an ihre Ohren, und sie spürte
     seine Hitze in sich aufsteigen, während sie sich unter ihm wie gelähmt
     fühlte. 
    »Lass mich los«,
     röchelte sie, doch er drückte fester zu. Als sich sein Körper
     aufbäumte, verließen sie ihre letzten Kraftreserven. Schwindel
     umhüllte sie und trug sie davon. Sie hatte kurz vor ihrem Tod noch
     eine schreckliche Demütigung erfahren, doch im Moment des Todes war
     sie froh, endlich erlöst zu sein.
    Die Schläge in ihrem
     Gesicht, das Rütteln und seine verzweifelten Versuche, sie wieder zum
     Leben zu erwecken, spürte Alexandra Voosen schon nicht mehr.
     
    Bad Pyrmont, 18.55 Uhr
    Nachdem er sich ein Ticket
     gelöst hatte, fand sich Ulbricht in einer Chlorwolke wieder.
     Stimmengewirr drang aus dem Schwimmbad an seine Ohren, Kinderlachen und
     gedämpfte Musik aus versteckten Lautsprechern. Unwillkürlich
     fragte er sich, wann er zuletzt in einem Schwimmbad gewesen war. Den
     einzigen Kontakt zum nassen Element hatte er in den vergangenen Jahren in
     der heimischen Badewanne gehabt. Eilig suchte er die Umkleidekabinen

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