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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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»Das hat sicher nicht geholfen, aber der war schon auf dem Weg in Schwierigkeiten, lange bevor du aufgetaucht bist.«
    »Ich mag Junior echt. Er ist nicht einfach irgendjemand von einer Mission.«
    Bruce musste lächeln. »Dir liegt etwas an ihm, weil er wie du ist, James.«
    »Was faselst du da?«
    »Bevor du zu CHERUB gekommen bist, war deine Mutter eine Gaunerin, so wie Juniors Dad. Du warst verzogen und hattest Ärger mit der Polizei, so wie Junior. Ihr seid beide intelligent, aber faul. Ihr habt beide ein hitziges Temperament. Junior ist exakt das, was aus dir geworden wäre, wenn du nicht bei CHERUB eingestiegen und zurechtgestutzt worden wärst.«
    James sah, dass daran etwas Wahres war, wollte aber nicht zugeben, dass Bruce recht hatte, also höhnte er: »Das ist totaler Schwachsinn. Warum kann ich ihn nicht einfach nur mögen?«
    »James, wenn man ihn morgen verhaftet, ist er wenigstens erst fünfzehn. Es ist bewaffneter Raubüberfall, und er ist sowieso schon auf Bewährung, also werden sie ihn einbuchten. Aber weil er noch nicht erwachen ist, bekommt er nur fünf oder sechs Jahre. Wenn er rauskommt, ist er fast so alt, dass er an das Geld in seinem Fonds herankommt, und hoffentlich wird er dann etwas ruhiger.«
    »Das ist so ätzend«, beklagte sich James und verzog angewidert das Gesicht, als er in die Hosentasche griff und sein Telefon herauszog, um Chloe anzurufen. »Ich fasse es nicht, dass ich ihn verpetzen muss ...«

41
    Um halb acht stand Junior auf. Als er in seinem Badezimmer duschte, war ihm nicht ganz wohl. Er zog seine Uniform an, weil er wollte, dass seine Mum glaubte, er ginge zur Schule, aber er packte Turnschuhe, Handschuhe und einen blauen Trainingsanzug auf die Waffe in seinem Schulrucksack.
    Einerseits hätte Junior gerne aufgegeben, aber das war genau das, was alle erwarteten, und er war entschlossen, zu beweisen, dass er es auch allein schaffte. Außerdem hatte er immer schon davon geträumt, seine eigene Gang zu haben, und rechnete damit, dass James sich ihm anschließen würde, wenn er erst einmal sah, dass er Geld machen konnte.
    April, Juniors Zwillingsschwester, saß unten am Esstisch in ihrem blauen Pullover und den weißen Schulstrümpfen. Sie hatte ihre Schulbücher ausgebreitet und schien mit Kopfschmerzen in ihr Chemiebuch zu sehen.
    »Ein Wunder!«, rief sie grinsend mit Blick auf die Uhr, als ihr Bruder in die Küche kam. »Hast du ins Bett gemacht oder was?«
    »Nee«, gab Junior achselzuckend zurück. »Ich will nur früh hin und mit den Jungs vor der Schule ein bisschen Fußball spielen.««
    In Wirklichkeit hatte die Tatsache, dass er eine Jugendstrafe verbüßt hatte und ausgesprochen häufig die Schule schwänzte, dafür gesorgt, dass Junior an seiner Schule kaum jemanden kannte, aber das konnte April ja nicht wissen.
    »Ich kann nur hoffen, dass du dieses Mal dein Versprechen Mum gegenüber hältst«, meinte April. »Du bist zwar kein Genie, aber du bist auch nicht blöd. Ich weiß, dass du mit deinen Arbeiten für die Prüfung hinterherhängst, aber wenn es dir ernst damit ist, wieder zur Schule zu gehen, kann ich dir in den Sommerferien helfen, das nachzuholen. Oder Mum besorgt dir einen Nachhilfelehrer ...«
    »Ja, vielleicht«, sagte Junior, dem bei dem Gedanken an einen Lehrer im Sommer der Schweiß ausbrach, und schob Weißbrotscheiben in den Toaster. »Wofür büffelst du denn?«
    »Chemie-Probeklausur«, antwortete April.
    »Ich wünschte, mit dir könnte man noch so viel Spaß haben wie früher«, sagte Junior. »Bevor Dad ins Gefängnis kam, sind wir zusammen in den Jugendclub gegangen und hatten dieselben Freunde und alles. Jetzt hängst du nur noch mit Eierköpfen zusammen.«
    April lachte. »Meine Freunde sind ganz normal, Junior. Sie gehen in die Schule, sie machen ihre Hausaufgaben, und am Wochenende amüsieren sie sich. Sie schnupfen kein Koks, rauben niemanden aus, und niemand wird sechs Monate lang eingesperrt ...«
    »Langweiler«, spottete Junior. Dann äffte er Aprils Stimme nach: »Oh ja, und Sharon hat nur zweiundsechzig Prozent in Französisch, das geschieht ihr ganz recht, weil sie sich immer so bei Miss LeFromage einschleimt. Und hoffentlich ist Matt am Samstag auf der Party, weil ich immer feuchte Höschen kriege, wenn er auftaucht! Ooooohh!«
    April schüttelte den Kopf. »Kannst du nicht die Klappe halten? Ich versuche zu lernen.«
    »Ist doch nur eine Probeklausur.«
    April sah von ihren Büchern auf und betrachtete ihren Bruder

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