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Totenwache - Thriller

Totenwache - Thriller

Titel: Totenwache - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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- wer ist denn der große Mann da?«
    Nick ging zu ihr und nahm ihr die Papiertüten ab, die sie sich unter die Arme geklemmt hatte.
    »Passen Sie auf«, sagte Sarah. »In der Tüte da sind Eier.«
    »Komm sofort rein«, sagte Riley. »Wo bist du gewesen?«
    »Das ist ja ein netter Empfang. Etwas mehr Freundlichkeit hätte ich eigentlich schon erwartet.«

    Riley schloss sie kurz in die Arme, zog sie in die Wohnung und machte die Tür hinter ihr zu.
    Sarah sah, wie Nick in der Küche verschwand. »Süßer Typ«, flüsterte sie. »Hat er es schon mal mit Kontaktlinsen probiert?«
    »Ja, hab ich«, sagte Nick, als er zurückkam. »Ungefähr so groß wie Untertassen - und die Augen konnte ich auch nicht mehr zumachen.«
    »Sarah, das ist Dr. Nick Polchak.« Riley legte Nick den Arm um die Taille.
    Sarah nickte knapp. »Freut mich sehr, Sie kennen zu lernen, Nick. Willkommen in der McKay-Kohlegrube. Und wenn Sie hereinkommen, nicht vergessen, den Kopf einzuziehen.«
    Dann ging am Ende des Gangs eine Tür auf, und Gabriella erschien mit einem schwarzen Samsonite-Handkoffer in der einen und einer Kosmetiktasche in der anderen Hand.
    »Was ist hier eigentlich los?«, fragte Sarah. »Wollt ihr zwei hier einziehen?«
    »Wir haben Gabriella gebeten, sich ein paar Tage bei ihrer Familie einzuquartieren«, sagte Riley.
    »Was? Wieso?«
    Gabriella ging an Sarah vorbei und machte die Tür auf. »Bitte, Sarah - sei bloß vorsichtig.«
    »Ja, du auch«, entgegnete Sarah. »Kann mir vielleicht mal jemand verraten, was hier los ist?«
    Gabriella sah Nick und Riley an. »Kann ich denn wenigstens morgen in die Arbeit gehen?«
    »Ja, am besten, Sie gehen so wie jeden Tag zur Arbeit«, sagte Nick. »Und achten Sie darauf, ob jemand wissen will, wo Sarah steckt. Wir bleiben mit Ihnen in Verbindung. Und meiden Sie die Wohnung bitte unbedingt, bis wir Ihnen Entwarnung geben - verstanden?«

    Gabriella nickte, gab Sarah eilig einen Kuss auf die Wange und zog dann die Tür hinter sich zu.
    Sarah starrte die beiden an. »Das ist aber interessant«, sagte sie. »Da taucht meine Schwester hier am späten Abend mit einem groß gewachsenen dunkelhaarigen Fremden in der Wohnung auf - meiner Wohnung wohlgemerkt -, und kaum zwei Minuten später packt meine Mitbewohnerin ihre Klamotten und zieht fluchtartig aus. Sind Sie etwa von der Einwanderungsbehörde, Nick? Soweit ich weiß, hat Gabriella nämlich eine Green Card.«
    Riley schüttelte den Kopf. »Sarah, wir müssen dir so viel erklären, aber dazu ist im Augenblick keine Zeit. Hast du Vertrauen zu mir?«
    »Das hast du zuletzt gefragt, als du mich mit diesem Anästhesisten verkuppeln wolltest. Mir wird heute noch ganz schwummrig, wenn ich an den Kerl denke.«
    »Bitte tu mir den Gefallen und pack jetzt sofort ein paar Sachen zusammen. Genug für …« Riley sah Nick an.
    »Ein paar Tage. Höchstens eine Woche.«
    »Eine Woche? Aber ich bin auf so eine Reise gar nicht vorbereitet. Was ist denn los?«
    »Das kann ich dir jetzt nicht alles erklären.«
    »Dann soll ich also einfach eine Woche verschwinden - mich weder in der Arbeit noch bei meinen Freunden oder im Club abmelden - und mit euch eine ausgedehnte Spritztour unternehmen?«
    »Ja, so könnte man es ausdrücken«, pflichtete Nick ihr bei. »Alles Weitere können wir unterwegs besprechen.«
    »Aber warum denn erst unterwegs? Warum nicht jetzt?«, fragte Sarah. Sie ließ sich trotzig auf das Sofa fallen und blätterte demonstrativ in einer Illustrierten. »Ich habe reichlich Zeit, schließlich wohne ich hier.«
    Keine Sekunde später stand Riley vor dem Sofa, riss ihrer
Schwester die Zeitschrift aus der Hand und schleuderte das Heft in hohem Bogen durchs Zimmer. »Du packst jetzt deine Sachen«, sagte sie. »Und zwar sofort. Und damit eins klar ist: Ich bin deine große Schwester, und wenn du jetzt noch länger hier herumzickst, schleppe ich dich höchstpersönlich aus der Wohnung. Wäre ja nicht das erste Mal.«
    Sarah sah zuerst Riley und dann Nick an. »Wisst ihr zwei wirklich genau, was ihr da anzettelt?«
    »Ich würde an Ihrer Stelle einfach tun, was Riley sagt«, erwiderte Nick knapp. »Sie ist heute Abend ohnehin ziemlich geladen.«
    Sarah warf ihrer Schwester einen genervten Blick zu, zuckte dann mit den Achseln und ging in ihr Schlafzimmer.
    »Fünf Minuten«, rief Riley ihr nach. »Sonst komme ich dich holen.«
    »Wir fahren mit zwei Autos«, sagte Nick, »und zwar mit deinem und mit Sarahs. Du musst unterwegs unbedingt irgendwo an

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