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Tränen im Regen

Tränen im Regen

Titel: Tränen im Regen
Autoren: Mathilda Grace
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hatte er keins mehr an und machte sich an Dales Hemd zu schaffen. Ein Knopf nach dem anderen, ganz langsam, bis Dale knurrte, was ihn grinsen ließ.
    „Ungeduldig?“
    „Gott, ja.“
    „Na dann...“
    Kilian zerrte Dale das Hemd vom Körper, um selbigen mit Küssen und Bissen zu traktieren, bis Dale ihn erneut an den Haaren packte und seinen Kopf zurückbog, um ihn zu küssen. Dale ließ erst wieder von ihm ab, als Kilian die Luft ausging.
    „Ich will dich“, flüsterte Dale und knabberte an seinem Ohr, was Kilian stöhnen ließ. „Und ich will dich jetzt.“
    Kilian presste sich enger an Dale, worauf er genau spüren konnte, wie sehr der ihn wollte. „Ich weiß, das habe ich dich heute Morgen schon einmal gefragt, aber tut das nicht weh?“
    Dale lachte leise. „Hast du eine Ahnung. Kilian? Trägst du heute Unterwäsche?“
    Kilian lächelte süffisant. „Warum findest du es nicht heraus?“

    „Diese Hose...“, sagte Dale Stunden später in die Dunkelheit des Schlafzimmers hinein. „Hast du noch mehr von den Dingern?“
    Kilian grinste dreckig. Wieso wunderte ihn diese Frage nicht? Die Blicke von Dale auf ihm, als sie vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer gewechselt waren und er sich langsam ausgezogen hatte, waren mehr als eindeutig gewesen. Dale hätte sie ihm am liebsten vom Körper gezerrt, aber Kilian hatte ihn zurückgehalten und eine kleine Show daraus macht, bis er nackt war. Ab dem Moment war es dann aber mit Dales Beherrschung vorbei gewesen und selbst jetzt konnte Kilian noch Dales Zunge auf und in sich spüren. Schon bei der Erinnerung daran bekam er eine Gänsehaut.
    „Vielleicht“, flüsterte er verheißungsvoll und dachte an die Hose mit den Reißverschlüssen an den Seiten, die er vor einigen Jahren aus einer Laune heraus in einem Sexshop gekauft hatte. „Ich hätte da eine voller Reißverschlüsse. Sogar hinten, zwischen Hintern und Oberschenkel. Wenn du den aufziehst und ich mich bücke, dann...“
    Dale stöhnte auf. „Ich werde sterben, bevor ich dreißig geworden bin, das ist dir klar, oder?“
    Kilian lachte und drehte sich auf die Seite, um Dale anzusehen. „Wann wirst du denn dreißig?“
    „Weihnachten.“
    Jetzt war er neugierig. „Wann genau?“
    Dale hatte die Augen geschlossen, fing aber an zu schmunzeln. „Am Fünfundzwanzigsten.“
    Kilian grinste. „Ein echtes Weihnachtskind. Niedlich.“
    „Niedlich?“, wiederholte Dale überrascht und sah ihn empört an. Kilian lachte los, worauf er sich nur Sekunden später unter einem nackten und sehr ausgeprägtem, männlichen Körper wiederfand. Dale sah lauernd auf ihn hinunter. „Du findest mich also niedlich?“
    „Oh ja“, neckte Kilian ihn, denn er wusste genau, was gleich kam, und er hatte nichts dagegen. „Süß, knuffig und sehr...“ Weiter kam er nicht, denn Dales heiße Lippen hielten ihn die nächste Stunde effektiv vom Reden ab.

    Ein nervtötendes Piepen riss Kilian aus dem Schlaf. Er sah sich orientierungslos um und stöhnte, als auf einmal ein grelles Licht anging und das Piepen aufhörte. Dale setzte sich neben ihm auf und schlug die Decke zurück. „Was ist los?“, fragte er müde.
    „Schlaf weiter“, sagte Dale leise und stand auf. „Ich muss weg.“
    „Ist was passiert?“
    „Ja. Ich muss zum Revier.“ Dale beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft. „Fühl' dich wie Zuhause. Ich bringe Frühstück mit.“
    „Sei vorsichtig“, bat Kilian und ignorierte den Schauer, der ihm über den Rücken lief. Er wollte nicht, dass Dales Arbeit zu einem Problem zwischen ihnen wurde.
    „Versprochen.“

    Dale tauchte weder zum Frühstück auf, noch zum Mittag und am Ende hinterließ Kilian Dale eine Nachricht und seine Nummer, bevor er nach Hause fuhr und nach einem Blick auf das Chaos in seinem Haus entschied, dass es Zeit war, mal wieder klar Schiff zu machen. Als erstes kam die Wäsche dran, dann die Küche und als ihm abends der Magen knurrte, bestellte er sich eine Pizza, dabei einen Blick auf sein Handy werfend. Nichts. Kein Anruf. Keine Nachricht.
    Kilian biss sich auf die Lippen. Hoffentlich war nichts passiert. Er widerstand dem Drang, zu Dales Wohnung zu fahren und nach dem Rechten zu schauen, und setzte sich stattdessen mit der Pizza vor den Fernseher. Ein Cop. Er hatte sich einen Polizisten angelacht, der jederzeit im Dienst erschossen werden konnte. Keine gute Idee. Eher das Gegenteil war der Fall. Wenn er sich wirklich auf Dale einließ, würde er sich Tag für Tag Sorgen um ihn machen. Das war
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