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Träum ich?: Roman (German Edition)

Träum ich?: Roman (German Edition)

Titel: Träum ich?: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adena Halpern
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Zehn?«
    »Fünfzehn«, erkläre ich lächelnd.
    Als Gogo unwillkürlich auch lächelt, weiß ich, dass ich ihn an der Angel habe. Genau so hat er auch in der Nacht in Paris gelächelt, als ich ihm im Hotel gesagt habe, ich wolle ihn heiraten.
    »Ich kann nicht … das ist doch … ich weiß nicht, wie …«
    »Mach einfach gute Arbeit«, sage ich. »Das ist Dank genug.«
    »Nun«, sagt er und zögert kurz, »dann danke ich dir. Ich weiß das sehr zu schätzen. Wirklich.«
    »Ach ja, es sollen Kupferrohre sein«, füge ich hinzu.
    Wenn er nicht schon säße, würde er jetzt wohl umkippen.
    »Hey, Buddy, wen hast du denn da?«
    »Hey, Brad«, verkündet Gogo stolz, »das ist Lily …«
    »Burns«, ergänze ich.
    »Das ist Brad Sandringham«, sagt Gogo. »Brad und ich teilen uns die Sektion Nordost. Lily hat uns Aufträge besorgt«, erklärt er dann stolz.
    »Nett, Sie kennenzulernen«, sagt Brad und lächelt charmant, während er mir die Hand entgegenstreckt. Mir ist sofort klar, dass ein Mann wie Brad Gogo das Leben auf der Arbeit zur Hölle macht. Schon allein, wie seine Muskeln sich spannen unter dem Poloshirt mit der Aufschrift Carverman Downspouts ! Man könnte meinen, er verbringe mehr Zeit im Fitnessstudio als sonst wo oder trage den ganzen Tag Fallrohre herum. Ich sehe mir noch mal Gogo in seinem Poloshirt an. Es schlackert so an ihm herum, dass er ohne Weiteres zweimal hineinpassen würde.
    »Was ist das denn für ein Auftrag?«, fragt Brad und lächelt gerissen. »Braucht Ihr Haus neue Fallrohre?«
    »Nein, Golden Bakeries«, erwidert Gogo und lächelt ebenfalls.
    »Eine Filiale?«, fragt Brad hoffnungsvoll.
    »Nein, die ganze Kette«, verkündet Gogo.
    »Nicht schlecht«, sagt Brad in einem Ton, als freute er sich für Gogo, aber sein Gesicht spricht Bände.
    »Das und fünfzehn Häuser auf der Morning Hill Lane«, prahlt Gogo.
    »Was denn, sind Sie die Fallrohr-Fee?«, fragt Brad lachend.
    »Sieht so aus«, sagt Gogo und lächelt mich an. Ich erwidere sein Lächeln.
    »Hi, Brad.« Ein älterer Mann, dessen Brustkorb ebenfalls das Carverman Downspouts -Shirt zu sprengen droht, tritt zu uns. Ich weiß sofort, dass das Rhondas Vater ist. »Heute Nach mittag im Studio, wie verabredet?«
    »Weißt du doch, Tank«, antwortet Brad. »Aber beim Bankdrücken hab ich jetzt zweihundertfünfundzwanzig.«
    »Zweihundertfünfundzwanzig? Dann könntest du meinen Schwiegersohn hier ja zweimal stemmen«, lacht Tank, und Brad lacht ebenfalls. Gogo lacht nicht.
    »Goldblatt«, wendet sich Tank an Gogo und ändert den Tonfall. »Du musst noch mal zur Baustelle am Cherry Hill. Angeblich gibt es ein paar Lecks, und da Regen droht, will ich nicht noch mehr Probleme.«
    »Ist gut«, antwortet Gogo. »Ach übrigens, Tank, dies hier ist Lily Burns, Lily, dies ist mein Schwiegervater, Tank Carverman.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen«, sage ich lächelnd.
    »Lily hat uns heute Morgen ein paar Aufträge vermittelt«, sagt Gogo und sieht aus, als könnte er kaum an sich halten.
    »Schön, schön«, erwidert Tank in einem Ton, als erwarte er nur einen Minijob.
    »Morning Hill Lane«, verkündet Gogo.
    »Schöne Straße«, sagt Tank zu mir, »schöne Häuser. Welches ist Ihres?«
    »Nummer 2956 «, antworte ich. »Aber wir wollen die ganze Straße renovieren. Die Anwohner haben beschlossen, ihre Häuser einheitlicher zu gestalten.«
    »Wie viele sind es denn? Fünf?«, fragt er.
    »Fünfzehn«, erwidern Brad, Gogo und ich wie aus einem Mund.
    »Gogo hat uns einen Besuch abgestattet, und ich muss sagen, sein Angebot war so überzeugend, dass die ganze Nachbarschaft zugeschlagen hat. Wir fressen ihm aus der Hand«, sage ich und bedenke Gogo mit einem leichten Nicken, das er dankbar erwidert.
    »Im Ernst? Gogo?«, hakt Tank nach und versucht, die verblüffenden Neuigkeiten zu verarbeiten.
    »Allerdings, er ist ein toller Verkäufer. Deshalb hat er wahrscheinlich auch Golden Bakeries an Land gezogen.«
    »Golden Bakeries? Aber doch nicht die ganze Kette, oder?« Tanks Miene zeigt eine Mischung aus Schock und Entzücken.
    »Kupfer«, sagt Gogo gelassen.
    »Kupfer?« Jetzt sieht Tank aus, als fiele ihm alles aus dem Gesicht.
    »Kupfer«, wiederhole ich und nicke bestätigend. »Wir wollten eigentlich Aluminium, aber Gogo hat uns die Vor teile von Kupfer dargelegt, sodass es am Ende keine Frage mehr war.«
    »Moment mal, reden wir wirklich über diesen Mann hier?«, fragt Tank und zeigt auf Gogo.
    »Wenn es Platinrohre gäbe, hätte er uns

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