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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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der Carrey-Film begonnen hatte, ein. Seine Proteste, als sie ihn aufweckte, klangen ziemlich halbherzig. Er lehnte sich an sie, als sie ihn die Treppe hinaufführte, und Unbehagen überfiel sie bei dem Gedanken an das, was sie Gabe antat. Außerdem machte sie sich Sorgen über ihre eigene, ungewisse Zukunft. Dwaynes Bibel hatte nicht den kleinsten Hinweis ergeben, und sie verlor allmählich die Hoffnung, überhaupt je etwas darin zu finden. Vielleicht hatte Gabe ja recht, und das Geld lag auf dem Grund des Ozeans.
    Sie blickte zu ihrem schläfrigen Sohn hinunter. Gabe bemühte sich in letzter Zeit, besser mit ihm auszukommen. Er brachte Edward bei, wie man Tweety fütterte, ohne dabei sein empfindliches Schnäbelchen zu verletzen, und er hatte ihn auf einen Spaziergang zur Fledermaushöhle mitgenommen, aber sein Herz war nicht bei der Sache, und die Atmosphäre in dem Häuschen wurde von Tag zu Tag gespannter. Sie wusste, dass sie bald etwas unternehmen musste.
    Tom, der Filmvorführer, lächelte, als sie durch den Projektionsraum ging und Edward in den Schlafsack steckte, den sie in Gabes Büro für ihn ausgebreitet hatte. Tom, der ein etwas lauter Mann mit einem ganzen Dutzend Enkelkinder war, hatte versprochen, Bescheid zu sagen, falls Edward aufwachte.
    Als sie die Treppe herunterkam, sah sie, wie Gabe aus dem Imbiss trat. Gleichzeitig löste sich ein Mann, an den sie sich schwach zu erinnern glaubte, ohne dass ihr jedoch sein Name einfiel, aus der Dunkelheit. »Sieht nicht grad wie ein volles Haus aus, Bonner.«
    Gabe zuckte die Schultern. »Kann nicht jeden Abend voll sein.«
    »Besonders nicht, wo die Witwe Snopes für Sie arbeitet.«
    Gabe streckte sich. »Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten, Scudder.«
    »Was immer Sie sagen.« Mit einem höhnischen Grinsen verschwand er.
    Russ Scudder. Er hatte eine Menge Haare verloren, seit Rachel ihn das letzte Mal gesehen hatte, und an Gewicht obendrein. Sie glaubte, sich zu erinnern, dass er früher viel muskulöser war.
    Gabe blickte auf, als sie den Rest der Treppe herunterkam. »Russ hat früher beim Sicherheitsdienst des Tempels gearbeitet«, sagte sie.
    »Ich weiß. Ich hab ihn als Aushilfe angeheuert, musste ihn aber nach ein paar Wochen feuern, weil er unzuverlässig war.«
    »Aber er hat recht. Es hätten mehr Leute kommen müssen. Man bestraft dich wegen mir.«
    »Ist doch egal.«
    Sie wusste, dass er das ernst meinte, und das störte sie genauso sehr wie die vielen leeren Plätze. Es sollte ihm nicht egal sein. »Ich frag mich, warum er heute Abend herkam?«
    »Wahrscheinlich hat er nach ‘nem dunklen Ort gesucht, um sich zu betrinken.«
    Er verschwand, um nach einem Wagen voller lärmender Jugendlicher zu sehen, und sie ging zur Bar, um alles für die Pause bereit zu machen. Gabe kam gerade rechtzeitig zum Ende des ersten Films zurück, um ihr im Imbiss zu helfen.
    Eine Schlange bildete sich, die aber nicht lang genug war, um sie ins Schwitzen zu bringen. Alle zwei Brüder von Gabe erschienen, um was zu essen zu holen. Cal bestellte alles zweimal, also vermutete sie, dass seine Frau mit dem Baby im Wagen saß.
    Ethan bestellte ebenfalls doppelt, doch da Kayla ihn bediente, bemerkte es Rachel nicht. Wenn sie es gemerkt hätte, wäre sie vielleicht versucht gewesen, einen Blick nach draußen zu riskieren, um zu sehen, wen er bei sich hatte.

18
    Ethan reichte Kristy das Essenstablett durchs offene Wagenfenster hinein, dann machte er die Tür auf und glitt auf den Fahrersitz. Sofort stieg ihm ihr Parfüm in die Nase. Heute Abend musste er an schwarze Spitze und eine Rumba denken, was lächerlich war, denn er hatte nie im Leben Rumba getanzt und hatte es auch nicht vor.
    Er machte die Wagentür zu. »Sie hatten diese riesigen Chocolate-Chip-Cookies, also hab ich ein, zwei mitgebracht.«
    »Das ist nett.« Sie sprach mit einer höflich kühlen Stimme, die sie schon den ganzen Abend über benutzte, als wäre er ihr Boss und nicht ihr Freund.
    Die kleinen Ringe an ihren Fingern funkelten im Flutlicht, das während der Pause eingeschaltet worden war. Er beobachtete sie ängstlich, wie sie das Tablett zwischen sie stellte und ihren Hot Dog auswickelte. Er hatte Senf dazugeben lassen, weil er seinen gern so aß, aber die Wahrheit war, er hatte keine Ahnung, ob sie Senf mochte oder nicht. Sie waren in den letzten acht Jahren tausendmal zum Essen gegangen, doch ihm fiel einfach nicht ein, was sie jeweils bestellt hatte, außer vielleicht hier und da einen

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