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"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
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Strand.“
    „Wie weit kann man denn reiten, ohne auf Menschen zu treffen, die baden oder in der Sonne liegen?“
    „Wenn wir die entgegengesetzte Richtung von Staboul City nehmen, sind wir meilenweit allein. Aber hast du überhaupt die passende Kleidung mitgebracht?“
    „Ich denke, Jeans und Bluse werden es tun.“
    „Gut. Ich nehme natürlich mein Pferd Magic Satin. Und für dich lasse ich eine Stute satteln.“ In seinen Augen blitzte es auf. „Ich reite gern schnell, das macht dir doch keine Angst, oder?“ Er sah, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Offenbar gefiel ihr die Vorstellung sehr gut. Sie schien wirklich eine sehr leidenschaftliche Frau zu sein.
    In Gedanken sah er sie vor sich, wie sie sich wild und heiß liebten. Ein Kuss in der Öffentlichkeit, um vorzutäuschen, dass sie ein Liebespaar waren, war eine Sache. Diese Frau aber war immer noch wie eine Fremde für ihn. Sie war nur hierhergekommen, um ihrem Vater zu helfen. So bald wie möglich würde sie abreisen. Nachdenklich stand er auf. „Danke für das Essen, es war köstlich. Jetzt muss ich bis fünf Uhr arbeiten, dann brechen wir auf.“
    Er wollte schon die Terrasse verlassen, als er sie sagen hörte: „Kharun?“
    „Ja.“
    „Ich möchte heute Nachmittag schwimmen. Im Pool ist das doch ungefährlich, oder?“
    Kharun musste wieder an den tödlichen Unfall eines Cousins zurückdenken, der ertrunken war. „Warte noch ein wenig. Ich bringe meine Unterlagen hierher und setze mich zu dir auf die Terrasse. Das scheint mir sicherer zu sein.“ Wenig später kam er mit einem Laptop zurück und nahm an einem Tisch im Schatten Platz, um seine E-Mails zu lesen. Sara hatte sich auf die Kante des Swimmingpools gesetzt und ließ die Beine ins Wasser baumeln.
    Kharun gelang es kaum, den Blick von ihr abzuwenden. Sie trug einen einteiligen himmelblauen Badeanzug, unter dem sich ihre festen Brüste und die wohlgeformten Hüften abzeichneten. Als sie ins Wasser sprang, spürte er, wie ihn ein heißer Schauer durchlief. Sie hatte das Ende des Beckens erreicht und machte eine Rolle, um umzudrehen. Offenbar war sie eine geübte Schwimmerin. Es war ein wahres Vergnügen, ihr zuzuschauen.
    Als sie sich aus dem Becken hievte und sich wieder auf den Rand setzte, wusste Kharun gar nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Der nasse Badeanzug klebte ihr auf dem Körper wie eine zweite Haut, und ihre Brustspitzen hatten sich aufgerichtet. Kharun versuchte sich auf das zu konzentrieren, was er vor sich auf dem Computerbildschirm sah, doch die Buchstaben tanzten vor seinen Augen. Er sollte eigentlich arbeiten, aber diese Frau raubte ihm noch den Verstand. Seine Frau. Zumindest für einige Wochen.
    Frauen aus dem Westen hatten eine lockere Lebensauffassung. Galt das auch für Sara? Vielleicht sollte er es auf einen Versuch ankommen lassen. Wenn sie schon eine Zeit lang unter dem gleichen Dach lebten, würde sie sich dann nicht auf einen heißen Flirt einlassen?

5. KAPITEL
    Wie versprochen war Sara um fünf Uhr bereit für den Ausritt. Sie hatte Stiefel, Jeans und eine bequeme Bluse angezogen. Die letzten Sonnenstrahlen fielen auf den Pool. Als sie vorhin darin geschwommen war, hatte sie sich gefragt, ob Kharun nicht zu ihr ins Wasser kommen würde, doch er hatte den ganzen Nachmittag über gearbeitet. Kaum einmal hatte er von seinem Computer hochgeschaut, während sie in der Sonne gefaulenzt hatte.
    Als sie gesagt hatte, dass sie nicht mehr schwimmen wolle, war er ins Arbeitszimmer zurückgekehrt. Dabei hatte er es so eilig gehabt, dass es unter anderen Umständen beinah beleidigend gewesen wäre. Warum konnte er sich nicht wenigstens einige Minuten freundlich mit ihr unterhalten?
    Sie tat alles, um keine Enttäuschung aufkommen zu lassen. Außerdem freute sie sich unbändig auf den gemeinsamen Ausritt. Sie liebte Pferde über alles und hatte immer davon geträumt, eines zu besitzen. Doch ihr Vater reiste um die ganze Welt und nahm seine Familie meistens mit, sodass sie kein richtiges Zuhause hatten. Wie glücklich musste Kharun da sein, da er, wann immer er wollte, auf einem Hengst durch die Wüste reiten konnte. Oder am Strand, wenn er Lust auf eine romantische Szene hatte.
    Romantisch?
    Nein, es ist einfach nur Spaß, nicht mehr, sagte Sara sich entschieden.
    In diesem Augenblick kam Kharun auf sie zu. „Fertig?“, fragte er. Er trug Reitstiefel, eine lederne Hose und ein Hemd, dessen oberste Knöpfe offen standen. Sara lächelte.
    „Ja, fertig.“ Es war nicht

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