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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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ihrem Elfenbeinturm versteckt. Sie hatte sich verändert, und eine neue Frisur würde zu der neuen Sarah passen.
    Sie hob das Kinn und fuhr sich mit der Hand an den Kopf. »Der Zopf hat mich herabgezogen. Mich gestört.«
    »Mir gefällt die neue Frisur … Du wirkst … freier, unbeschwerter.« Er zauste ihr Haar. »Deine Haare sind immer noch lang genug, um sexy zu sein, aber nicht mehr so lang, dass sie sich überall verheddern.« Das Funkeln in seinen Augen verlieh diesem »überall« etwas Zweideutiges.
    »Ach, dann habe ich vorher also verschlossen gewirkt.«
    »Ein bisschen«, bestätigte er. »Du hast einen so kontrollierten Eindruck gemacht. Was nicht schlecht ist, nur das hier ist … anders. Du siehst anders aus.«
    »Das hatte ich beabsichtigt.«
    »Es hat funktioniert.« Er zwinkerte.
    »Ich finde es hübsch«, erklärte Jazzy.
    »Danke.« Sarah lächelte.
    »Sarah«, sagte Jazzy, die immer noch ihre Hand hielt. »Jetzt, wo du zurück bist, könnten wir an Heiligabend doch Schicksalsplätzchen backen, oder?«
    »Da musst du deinen Vater fragen.«
    »Dürfen wir, Daddy? Bitte, bitte, bitte!«
    Travis warf Sarah einen »Willst-du-das-wirklich?«-Blick zu.
    Sie nickte. »Ich würde Grams Tradition liebend gern weiterführen.«
    »Super!« Jazzy strahlte. »Also dann, Heiligabend, bei uns zu Hause. Komm nicht zu spät! So, jetzt hole ich mir etwas Lametta, bevor alles weg ist.«
    Sarah und Travis lachten, als Jazzy zu den Ständen hinüberlief, an denen ehrenamtliche Helfer Weihnachtsbaumschmuck verteilten.
    »Ich hatte vergessen, wie das ist«, sagte Sarah. »Was für ein ausgelassenes Tollhaus!«
    Travis hatte die Arme vor der Brust verschränkt, ein stolzes Lächeln lag auf seinem Gesicht. Er trug einen rot-grün gestreiften Pullover und gebügelte Jeans. Jazzy hatte sich bereits mit einer Handvoll Lametta und Zuckerstangen für den Baum unter die Menge gemischt. Die Tonanlage, die für die Dickens-Veranstaltung installiert worden war, war noch an Ort und Stelle, und die Klänge von Burl Ives’ Interpretation von »Holly Jolly Christmas« schallten über den Platz. Die Luft roch nach heißem Früchtepunsch, Zimt und dem frisch geschlagenen Baum. Die Temperatur bewegte sich um die sieben Grad, und jeder fragte sich, ob sie wohl steigen oder fallen würde.
    »Was hattest du vergessen?« Er drehte sich um und begegnete ihrem Blick.
    »Wie diese Stadt an Weihnachten ist. Einfach surreal. Ich habe das Gefühl, in Ist das Leben nicht schön? gefangen zu sein.«
    Seine grauen Augen blieben fest auf sie gerichtet. »Das Leben ist schön, Sarah. Wir sollten jede Chance nutzen, die wir bekommen.«
    Der Optimismus auf seinem Gesicht berührte sie. Er glaubte tatsächlich daran. Selbst nach all dem, was er durchgemacht hatte. Vielleicht gerade deswegen. Wie konnte ein Mensch eine so hoffnungsfrohe Lebenseinstellung entwickeln?
    Er legte ihr die Hand auf die Schulter und zog sie näher. »Du hast bloß Angst, daran zu glauben«, sagte er, als würde er ihre Gedanken lesen.
    Das stimmte. Einst hatte sie so tief an die Kraft der Schicksalsplätzchen geglaubt, und sie war so tief von der Realität verletzt worden. Sie konnte ihre Unschuld nicht zurückgewinnen, egal, wie sehr sie sich darum bemühte.
    »Versuchst du etwa, mir weiszumachen, dass es so etwas wie ›Und sie lebten glücklich miteinander bis ans Ende ihrer Tage‹ tatsächlich gibt?«
    Seine Augen waren rätselhaft, sein Gesichtsausdruck sanft. »Du bist die Schriftstellerin. Sag du es mir.«
    »Es ist bloß eine Fiktion, ein Märchen.«
    »Und warum schreibst du dann darüber?«
    »Weil ich immer noch hoffe …«
    »Siehst du. Bewahr dir diese Hoffnung. Man braucht Hoffnung im Leben.«
    »Du wirst jetzt aber kein aufmunterndes Liedchen anstimmen, oder?«
    »Wenn es helfen sollte …« Er grinste. »Hör mal, Sarah, ich bin nicht immer so optimistisch gewesen. Bis vor Kurzem stand es noch sehr schlimm um Jazzy, und ich hatte schon Angst, sie würde ihren neunten Geburtstag nicht mehr erleben. Aber sieh sie dir jetzt an …« Er winkte seiner Tochter zu, die um den Weihnachtsbaum herumlief, Lametta auf die Zweige warf und ihn mit Zuckerstangen schmückte, ein breites Lächeln auf dem hübschen Gesichtchen. »Siehst du das? Das ist Hoffnung.«
    Hoffnung. Was für ein großartiges Wort. Warum nur hatte sie das Gefühl, es sei unerreichbar?
    »Hier, ein bisschen Lametta«, sagte Travis und reichte ihr eine Handvoll glänzender Silberfäden. »Lass uns zu den

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