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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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hat wirklich keinen blassen Schimmer.«
    »Sarah?«
    Sie blinzelte und stellte fest, dass Christine etwas zu ihr gesagt hatte. »Ja?«
    »Kommen Sie mit in die Küche. Möchten Sie Rotwein, Weißwein oder Eggnog oder vielleicht lieber etwas Nichtalkoholisches?«
    Normalerweise trank sie um diese Tageszeit keinen Alkohol, aber ein Tässchen Eggnog oder ein Glas Wein würden ihr helfen, sich ein wenig zu entspannen. Benny redete andauernd auf sie ein, sie solle mal ab und zu aus sich herausgehen und das Leben genießen. Die Sache war nur die: Es fiel ihr wirklich schwer, sich in Gesellschaft zu entspannen.
    »Eggnog klingt gut«, sagte sie und folgte Christine in die Küche.
    Dort tummelte sich bereits Belinda und fing an, ihre Kekse auf einer Anrichte auszubreiten, die schon vor Häppchen überquoll: Artisanal-Käse – Stilton, Garroxta, Brie, geräucherter Gouda. Ausgewählte Kräcker – mit Sesam, Kürbiskern oder auch mit schwarzem Pfeffer. Rohkost – Sellerie, Karotten, längs geschnittene Gurken, Blumenkohl und Brokkoli. Dips – Hummus, French Onion, Schwarze Bohne, Avocado. Die Auswahl war erstaunlich für eine Kleinstadt.
    In der Mitte stand ein Blumengesteck aus weißen und roten Weihnachtssternen, umgeben von Ilexzweigen. Draußen vor den Fenstern hingen blinkende Lichter, auf der Küchenarbeitsplatte brannten Vanille-Duftkerzen. Neben den Kerzen lagen in einer silbernen Dose mehrere Dutzend mit Zuckerguss verzierte Plätzchen.
    Alles war so schön, dass Sarah das Herz wehtat.
    Es klingelte an der Tür, und Christine ging öffnen. Eine Minute später kehrte sie mit Raylene, Patsy und Dotty Mae zurück, die mit Tüten und Päckchen beladen waren. Alle drei waren weihnachtlich gekleidet. Dotty Mae trug einen grünen Hosenanzug aus Pannesamt, der Sarah so sehr an Gram erinnerte, dass sie ganz nostalgisch wurde. Raylene hatte einen ihrer berüchtigten kurzen Röcke (heute mal aus rotem Leder) an, dazu eine weiße Seidenbluse unter einem Strickpullunder mit weihnachtlichen Applikationen. Patsy hatte sich für ein burgunderrotes Glitzertop zu einer schwarzen Hose entschieden und sich eine diamantbesetzte Schneemannbrosche an den Kragen gesteckt.
    »Seid ihr bereit für die Party?«, fragte Raylene und hielt eine Flasche Pfefferminzschnaps in die Höhe.
    »Marva und Terri sind noch nicht hier«, wandte Christine ein, doch in diesem Augenblick klopfte es an die Glastür, die in den Garten ging.
    Sarah sah Marva und Terri auf der Terrasse stehen.
    »Jetzt ist die Bande versammelt«, sagte Dotty Mae.
    Christine winkte die beiden herein.
    Die Terrassentür öffnete sich, und Marva und Terri platzten ins Wohnzimmer.
    Terri trug leuchtend bunte Papiertaschen mit Griffen in der Größe von Butterbrottüten bei sich, außerdem eine durchsichtige Plastikschachtel voller Bastelbedarf: grüner und roter Glitter, Klebstoff, Pfeifenreiniger, Bastelpapier. Eine Brise wehte ins Zimmer und blies Herbstblätter, jetzt braun und vertrocknet, über die Schwelle.
    »Ihr bleibt draußen«, sagte Terri und beförderte die Blätter mit den Füßen zurück auf die Terrasse. »Ihr seid nicht eingeladen.«
    »Was sind das für Bastelsachen?«, wandte sich Patsy an Terri.
    »Vivian hat mich gebeten, die Taschen für die kleinen Geschenke morgen Abend zu verzieren. Gerald freut sich schon so auf die Pyjamaparty im Book Nook. Er kann es gar nicht abwarten, der Öffentlichkeit endlich seinen neuen Spiderman-Schlafanzug vorführen zu können.«
    »Wer ist Gerald?«, fragte Sarah Christine.
    »Terris vierjähriger Sohn. Er ist zuckersüß, aber nur um Sie vorzuwarnen: Er ist ein echter Wirbelwind«, flüsterte Christine. »Sie werden es morgen bei der Party schon sehen.«
    »Und warum hast du diese Taschen zu unserer Plätzchenbörse mitgebracht?« Raylene beäugte verächtlich die Bastelsachen.
    Terri lächelte breit. »Ich dachte, wenn uns langweilig wird …«
    »Schätzchen, wenn ich etwas trinke, möchtest du nicht, dass ich auch nur in die Nähe einer Schere komme«, sagte Raylene. »Ach, wenn wir schon davon reden, schenk mir doch bitte noch etwas Eggnog ein, Christine.«
    Alle lachten und machten sich über das Essen und die Getränke her.
    Auf der Kücheninsel in der Mitte des Raums hatte Christine emsig die Plätzchenauswahl hergerichtet. Acht verschiedene Sorten zu jeweils acht Dutzend Stück – Raylenes Gewürzkekse, Christines Pekannuss-Sandplätzchen, Sarahs Pfefferminzplätzchen, Dotty Maes Toffeekekse, Patsys gefüllte

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