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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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Und zwar über den Bürgersteig verteilt.« Dann lächelte er. » Aber Darny meinte, das war es wert. Und ich hab immer noch die Karte von ihm, guck mal.«
    Austin schob die Hand in die Anzugtasche und wühlte darin herum. Er zog ein paar Kassenbons von der Wäscherei, einen kleinen Plastikcowboy und ein Wählerregistrierformular hervor.
    » Ach, da steckt das also«, sagte er zu sich selbst. » Also, ich hatte sie zumindest. Und sie war wirklich toll. Darny hatte ein Bild davon gemalt, wie wir beide gegen ein riesiges Kackmonster kämpfen. Und mal abgesehen von der Kotzerei hatten wir viel Spaß. Und die haben wir schließlich mit Eis kuriert.«
    » Ob das so eine gute Idee war?«, fragte Issy lächelnd.
    » Das funktioniert besser, als man denkt«, versicherte Austin. » Bei dieser Ersatzeltern-Geschichte lernt man wirklich so einiges.«
    Plötzlich fasste Issy einen Entschluss. Okay, sie war bei ihm schon einmal abgeblitzt. Nie wieder, hatte sie sich geschworen. Aber trotzdem hatten ihre Füße sie irgendwie hierhergetragen… Sie hätte schließlich einfach Janet anrufen und nach ihrem Kontostand fragen können. Aber das hatte sie eben nicht gemacht, oder? Also würde sie sich jetzt ein Herz nehmen und ihn fragen. Sie schluckte.
    » Hm«, sagte sie. » Würdest du vielleicht gerne… also, mit Darny, denke ich, oder vielleicht hast du ja auch einen Babysitter? Oder vielleicht doch nicht, natürlich nicht, das war wirklich eine blöde Idee, vergiss es, ich habe nichts gesagt.«
    » Was denn?«, fragte Austin. Schlagartig war er ganz aufgeregt, und seine Ohren begannen zu brennen.
    » Hm, ist ja auch egal«, murmelte Issy. Auf einmal fiel ihr auf, dass sie wieder rot wurde, sie merkte aber gleichzeitig, dass es das erste Mal seit Langem war. War das etwa ein Fortschritt?
    » Was denn?« Austin wollte jetzt unbedingt wissen, was für einen Vorschlag sie sich da verkniffen hatte. Dieses Hin und Her war ihm einfach unerträglich. Aber meinte sie das ernst? Was wollte sie wirklich von ihm? Issy starrte inzwischen zu Boden und sah unglaublich gequält drein.
    » Ich… ich wollte dich eigentlich fragen, ob du vielleicht Lust hättest, heute Abend mit mir was trinken zu gehen, aber das war natürlich bescheuert, vergiss es einfach. Denn eigentlich sollte ich das ja meine Freunde fragen– ich hab nämlich jede Menge Freunde…«
    » Das freut mich zu hören«, warf Austin ein.
    » … na, egal, wie auch immer. Vergiss es.«
    Unglücklich starrte Issy in ihren Schoß.
    » Okay«, sagte Austin. » Ehrlich gesagt wäre ich sehr gerne mitgekommen. Aber ich habe heute Abend schon etwas vor.«
    » Oh«, machte Issy, sah aber nicht auf.
    Dann schwiegen sie beide. Issy fühlte sich gedemütigt– was hatte sie sich bloß dabei gedacht? Hatte sie da gerade ihren Bankberater gebeten, mit ihr etwas trinken zu gehen? Nachdem er eindeutig klargestellt hatte, dass er nicht an ihr interessiert war? Und nun hatte er ihr einen Korb gegeben, so als wollte er ihr das alles noch mehr unter die Nase reiben. Und sie mussten jetzt jahrelang zusammenarbeiten, wobei er stets im Hinterkopf haben würde, wie sehr sie auf ihn stand. Na super. Der Tag wurde immer besser. Ihr allerschönster Geburtstag.
    » Na, dann gehe ich wohl mal besser«, sagte sie leise.
    » Okay«, antwortete Austin. Peinlich berührt standen sie beide gleichzeitig auf und wandten sich zur Straße hin.
    » Hm, ciao«, verabschiedete sich Issy.
    » Ciao.« Austin hob ein wenig ungeschickt die Arme, so als wollte er sie auf die Wange küssen, und Issy beugte sich genauso ungeschickt vor, dachte dann aber, dass sie seine Geste vielleicht missverstanden hatte, und lehnte sich schnell wieder zurück. Aber es war schon zu spät, und jetzt dachte Austin, dass sie sich zu einem dieser Höflichkeitsbussis vorgelehnt hatte, die er so peinlich fand, also wollte er auch tun, was von ihm erwartet wurde. Er küsste sie in genau dem Moment, als sie sich schon wieder abwandte, und erwischte daher aus Versehen ihren Mundwinkel.
    Issy zuckte zurück und setzte ein breites falsches Grinsen auf, um ihre Bestürzung zu überspielen, während Austin unwillkürlich seine Lippe berührte.
    » Ciao!«, rief Issy noch einmal betont fröhlich. Sie spürte, dass ihr Gesicht glühte wie die Sonne– und einen kurzen und verführerischen Moment lang hatte sie auch seine erstaunlich weichen Lippen auf den ihren gespürt.
    Als Austin an diesem Morgen zu spät zu seinem Meeting kam, war er noch zerstreuter

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