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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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Sorry!«, rief sie. » Tut mir leid! Ich war– ich war einfach nur so überrascht, ich weiß gar nicht, was ich denken soll!«
    Warte erst mal ab, dachte Graeme, ich hab nämlich noch ein Ass im Ärmel. Er war erleichtert, dass seine Taktik aufgegangen war, und schloss sie glücklich in die Arme.
    » Könnten wir…? Wie wär’s mit…?«, wagte Issy einen Vorstoß.
    Graeme brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen. » Ich muss zum Squash. Lass uns morgen über die Details sprechen«, vertröstete er sie sanft, so als sei sie eine unentschlossene Kundin.
    Ben hatte an der Bushaltestelle auf Pearl gewartet, und Louis rannte voraus, während seine Eltern schwatzten und lachten. Pearl konnte am Halsausschnitt ein paar winzige Locken von Bens Brusthaar erahnen. Ihre Mutter hatte ihr mal wieder eine Standpauke gehalten und ihr damit gedroht, zu ihrer Schwester zu ziehen, da Pearls Macker jetzt ja wieder da war. Sie hatte klargestellt, dass Ben nicht einfach hereinschneien konnte, wie es ihm gerade passte… Würde er jetzt zu der Sache stehen wie ein Mann oder nicht?
    » Was würdest du davon halten«, fragte Pearl so beiläufig wie möglich, » wieder bei uns einzuziehen?«
    Ben grunzte unverbindlich, wechselte augenblicklich das Thema und verabschiedete sich an der Haustür mit einem höflichen Wangenküsschen von ihr. Das hatte sie sich ein wenig anders vorgestellt.
    » Caline, Mummy traurig«, verkündete Louis bei der Arbeit laut.
    » Manchmal sind Mummys eben traurig, Louis«, erklärte Caroline und warf Pearl einen mitfühlenden Blick zu. Auf ihr Mitleid legte Pearl zwar keinen gesteigerten Wert, aber sie musste wohl nehmen, was sie kriegen konnte.
    » Nich traurig sein, Mummy. Mummy traurig!«, verriet Louis auch dem Briefträger, der gerade mit der Post hereinkam.
    » Ach, tatsächlich?«, fragte Doti und hockte sich neben ihn. » Hast du ihr denn schon eins von deinen ganz besonderen Küsschen gegeben?«
    Louis nickte und flüsterte dann laut: » Louis schon Küsschen gegeben. Aber immer noch traurig!«
    Doti schüttelte den Kopf. » Ja, das ist nun wirklich zu dumm.« Er richtete sich wieder auf. » Vielleicht könnte ich deine Mami ja glücklich machen und sie mal auf einen Kaffee einladen.«
    Pearl schnaufte. » Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten«, knurrte sie, » ich bin hier von Kaffee umgeben.«
    » Ich würde mitgehen!«, rief Caroline und schlug sich dann die Hand vor den Mund. » Hm, ich meine, ich ziehe mich einfach nur hier hinten in meine Ecke zurück und arbeite still und leise vor mich hin.«
    Die beiden ignorierten sie.
    » Dann vielleicht mal auf einen Drink?«
    » Vielleicht«, lenkte Pearl ein.
    » Ich hab früh Feierabend.«
    » Ich nicht.«
    » Wie wär’s mit Mittagessen?«, parierte Doti. » Nächsten Dienstag?«
    Pearl tat so, als würde sie aus dem Fenster schauen. Schließlich hielt Issy es nicht länger aus und schob den Kopf durch den Treppenschacht nach oben.
    » Die Antwort lautet ja!«, rief sie lautstark.
    Nach der Arbeit ging Issy direkt in ihre Wohnung. Helena war da und Ashok auch, den seine Freundin umgehend abkommandierte, ihnen einen Kaffee zu holen. » Nein, bloß keinen Kaffee mehr«, stöhnte Issy. » Könntest du mir bitte eine Fanta mitbringen? Und ein paar Kartoffelringlis?«
    » Du bist ja ein ganz schlimmer Finger«, bemerkte Helena und stellte den Kessel auf den Herd. » Also, wie läuft das neue Leben mit dem alten Mann? Macht es Spaß?«
    Issy nahm sie in den Arm. » Vielen Dank für die Party«, sagte sie. » Das war… echt Wahnsinn. Dafür kann ich dir gar nicht genug danken.«
    » Und ob«, widersprach Helena. » Die ersten vierhundert Mal während der Feier haben eigentlich schon gereicht.«
    » Okay, okay. Aber hör mal, stell dir vor, was passiert ist!«
    Helena zog eine perfekt gezupfte Augenbraue in die Höhe. Sie hatte schon befürchtet, dass irgendetwas im Busch war, weil Issy so hibbelig wirkte. Nachdem sie Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hatte, um sicherzugehen, dass Austin auch da sein würde, musste ausgerechnet Graeme auf der Bildfläche erscheinen. Sie hoffte nur, dass Issy nicht etwa dachte, sie hätte ihn eingeladen. Obwohl sie natürlich zugeben musste, dass selbst ein Trottel wie Graeme früher oder später Issys Vorzüge erkennen würde.
    » Erzähl«, bat sie.
    » Graeme hat mir vorgeschlagen, bei ihm einzuziehen.«
    Damit hatte selbst Helena nicht gerechnet. Sie hatte gedacht, dass er ihr vielleicht seine Liebe gestanden,

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