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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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Gutachten vor, und heute würde er sich mit Mr Barstow treffen, dem die meisten Gebäude am Pear Tree Court gehörten.
    Als der Vermieter hereinkam, hielt er sich nicht mit Formalitäten auf. Er streckte ihm nur seine feiste kleine Hand entgegen und grunzte. Graeme nickte ihm zu und bat Dermot, seinen neuen Assistenten, die Powerpoint-Präsentation zu starten. Dermot war neun Jahre jünger als er, ein kleines Licht. Er zog sich an wie ein altmodischer Gangster, versuchte stets, die geheimen Projekte seines Chefs auszuspionieren, und erinnerte Graeme an sich selbst in seiner Anfangszeit. Graeme begann mit seiner Präsentation, unterstrich, wie fantastisch es doch für Mr Barstow wäre, wenn er auf einen Schlag sowohl die genutzten als auch die leer stehenden Gebäude loswürde, und bemerkte, dass er KD daher doch durchaus einen Rabatt einräumen könnte. Bei der dritten Graphik wurde Mr Barstows Blick langsam glasig. Er winkte in Richtung Bildschirm.
    » Okay, okay. Notieren Sie mir auf einem Stück Papier, was Sie mir bieten.«
    Graeme zögerte kurz und beschloss dann, genau das zu tun. Mr Barstow warf einen verächtlichen Blick auf die Summe und schüttelte den Kopf. » Nö. Außerdem habe ich in Nr.4 eine Mieterin, die führt da ein kleines Café. Das läuft gar nicht schlecht. Treibt in der Umgebung die Preise in die Höhe.«
    Innerlich rollte Graeme mit den Augen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, jetzt war Issy ihm sogar ein Hindernis.
    » Aber ihr Halbjahresvertrag läuft doch ohnehin bald aus. Sie werden es nicht bereuen.«
    Einen Moment lang hatte Graeme fast ein schlechtes Gewissen. Eigentlich konnte er Issys Vertragsfrist gar nicht kennen, aber natürlich war er trotzdem im Bilde. Mr Barstow zog die Augenbrauen hoch. » Sie haben also mit ihr darüber gesprochen? Na ja, ich denke, wenn sie damit einverstanden ist…«
    Graeme verzog keine Miene und ließ damit offen, ob er nun mit ihr geredet hatte oder nicht. Das ging Mr Barstow nichts an.
    » Ich weiß allerdings nicht, wie ich diesen Eisenwarenhändler da rauskriegen soll. Der war schon lange vor mir da«, grunzte der Vermieter. Er kratzte sich am Doppelkinn. » Keine Ahnung, wie der da überhaupt Geld verdienen kann.«
    Graeme war das völlig egal. » Wir werden ihm ein Angebot machen, das er gar nicht ablehnen kann.«
    Mr Barstow sah ihn wieder argwöhnisch an.
    » Na, dann schreiben Sie aber besser noch einmal etwas auf diesen Umschlag, mein Freund.«

Kapitel 16
    Irgendwelche Scones. Scones, Issy. Scones.
    260 oz (7300 g) Mehl
    4 oz (110 g) Mehl
    Mehl zum Bestäuben
    50 oz (1400 g) weißer Zucker
    6 oz (170 g) brauner Zucker
    6 oz (170 g) Salz
    Issy ließ den Brief sinken und seufzte. Das brach ihr das Herz. Es war furchtbar. Sie machte sich mit etwas Selbstgebackenem auf den Weg zu Gramps, vielleicht würde ihm der Anblick frischer Cupcakes ja helfen. Issy wusste, wie unpraktisch es sein würde, die alle im Bus mitzuschleppen, aber das war ihr egal. Insgesamt hatte das Heim 47Bewohner (obwohl sich diese Zahl jederzeit ändern konnte, das war ihr schon klar) und dreißig Angestellte, und sie würde jedem Einzelnen von ihnen einen Cupcake mitbringen, und damit basta.
    Issy dachte an den vergangenen Sonntag zurück, an dem sie endlich Graemes Mutter kennengelernt hatte. Seine Eltern hatten sich getrennt, als er noch klein gewesen war– er war ein Einzelkind–, und sie war wirklich neugierig gewesen, besonders nach dem Anruf von ihrer eigenen Mutter.
    » Issy!«, hatte Marian gebrüllt, so als würde sie ohne Telefon aus Florida herüberrufen. » Isabel! Hör mal zu! Ich bin mir nicht sicher, wie es deinem Großvater geht. Könntest du vielleicht hingehen und mal nach ihm sehen?«
    Issy hatte alles heruntergeschluckt, was sie ihrer Mutter jetzt am liebsten entgegengeschleudert hätte– dass sie ihn sowieso schon jeden Sonntag besuchte und dass sie ihre Mutter schon seit Wochen per E-Mail über seinen Zustand informiert hatte.
    » Ich bin doch ständig bei ihm, Mum«, hatte sie schließlich hervorgebracht.
    » Oh, gut. Gut. Das ist gut.«
    » Ich denke… ich denke, er würde dich wirklich gerne sehen. Besuchst du uns bald mal wieder? In nächster Zeit?« Issy versuchte, nicht sarkastisch zu klingen, aber das hätte ihre Mutter sowieso nicht mitbekommen.
    » Oh, ich weiß auch nicht, Liebes. Brick hat so viel zu tun…« Die Stimme ihrer Mutter verstummte langsam. » Und wie läuft es bei dir, Schätzchen?«
    » Mir geht’s gut«, sagte Issy. » Ich

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