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Treffpunkt Scheuermühle

Treffpunkt Scheuermühle

Titel: Treffpunkt Scheuermühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Abstecher ins Schloß Walchen, in das Kinderwelt-Museum. Da ist eine Ausstellung, in der ihr sehen könnt, wie Kinder von Bauern, von Bürgern und von Arbeitern früher aufgewachsen sind. Es gibt Spielzeug, Puppen, Kinderwagen und sogar Kinderzimmer zu besichtigen.
    Viele Dinge sind rund 100 Jahre alt. Also, ich finde es sehr interessant!“
    Die drei Knickerbocker-Freunde waren einverstanden, und Tante Clarissa bog in Richtung Schloß Walchen ab.
     
    Ungefähr zur gleichen Zeit – es war mittlerweile bereits drei Uhr nachmittag – brachte das Hausmädchen von Frau Trotter eine heiße Zitronenlimo zu Axel.
    „Hast du sonst noch einen Wunsch, oder kann ich gehen?“ fragte sie. Der Junge war wunschlos glücklich und verabschiedete sich von ihr.
    „Übrigens bist du jetzt allein auf dem Gestüt“, sagte das Hausmädchen noch zu ihm. „Für heute nachmittag sind keine Reitstunden eingetragen, und der Stallknecht kommt erst gegen sechs. Du wirst also nicht gestört werden!“
    Axel fand das nur sehr angenehm und widmete sich wieder dem Piratenfilm im Fernsehen.
    Ungefähr eine Stunde später hörte er dann aber plötzlich lautes Wiehern aus dem Stall.
    „Falls du Hunger hast, mußt du noch ein wenig Geduld haben“, wollte er dem Pferd zurufen. Er ließ es aber bleiben.
    Das Wiehern wurde lauter. Mittlerweile hatten auch noch andere Haflinger und Ponies miteingestimmt. Außerdem schlugen sie mit den Hufen heftig gegen die Bretterwände.
    Da sich der Stall nur wenige Meter vom Wohnhaus entfernt befand, war der Lärm nicht zu überhören.
    „Was haben die denn?“ überlegte Axel. „Es muß irgend etwas nicht in Ordnung sein. Ich fürchte, es wird mir nicht erspart bleiben: Ich muß aufstehen und nachschauen gehen!“
    Mißmutig schlüpfte er in seine Jeans und die dicke Strickjacke. Zur Sicherheit zog er darüber noch einen Bademantel an.
    So vermummt, lief er über den Hof und betrat den Stall. Warme, feuchte und etwas stinkende Luft schlug ihm entgegen.
    Tante Clarissa hatte Axel schon einige Male berichtet, daß ihre Pferde niemand im Stall duldeten, den sie nicht kannten. Sie reagierten mit Unruhe und Wiehern.
    „Vielleicht ist jemand gekommen, der gerne reiten möchte, und sieht sich im Stall um“, überlegte Axel. Doch außer den Tieren und ihm, schien sich niemand in dem langgestreckten Holzhaus zu befinden.
    „Hallo? Ist hier jemand?“ krächzte der Junge.
    Als Antwort bäumte sich ein Haflingerhengst auf, der am Ende des Stalles stand. Er wieherte empört und zappelte mit den Vorderhufen.
    Langsam ging Axel auf das Pferd zu und redete beruhigend auf das Tier ein.
    „Still, Marco Polo! Still!“ murmelte er mit sanfter Stimme. Als er die Box erreicht hatte, warf er einen suchenden Blick hinein.
    Es war nichts Außergewöhnliches zu erkennen.
    Axel wollte sich umdrehen und wieder gehen, doch da wurde ihm der Weg verstellt. Lautlos war eine schlanke Gestalt von hinten an ihn herangetreten. Sie trug einen hautengen roten Fechtanzug und eine ebenfalls rote Fechtmaske mit einem dichten Maschengitter vor dem Gesicht.
    „Wer sind Sie? Was... was wollen Sie hier?“ stammelte Axel erschrocken.
    Er bekam keine Antwort. Dafür griff die Erscheinung nach hinten und zog etwas aus dem Gürtel hervor. Es war ein runder, kurzer Metallstock, der ein wenig Ähnlichkeit mit einer Taschenlampe hatte.
    Eine Bewegung mit dem Daumen genügte, und aus dem Griff sauste ein greller Lichtstrahl. Dazu ertönte ein hohes Surren, das in den Ohren weh tat.
    „Ein Lichtschwert! Das ist ein Lichtschwert, vielleicht sogar mit Laserlicht, das töten kann!“ schoß es Axel durch den Kopf. Entsetzt wich er zurück.

Lilo hat eine Idee
     
     
    Schritt für Schritt kam die rote Gestalt mit dem Lichtschwert auf ihn zu.
    „Was... was soll das Theater?“ krächzte Axel und überlegte, wie er entkommen konnte.
    Eisiges Schweigen war die Antwort. Langsam und drohend wurde der grelle Lichtstrahl, der nach ungefähr 50 Zentimetern in der Luft endete, vor ihm hin- und herbewegt.
    „Wie im Film ,Krieg der Sterne’!“ fiel Axel ein. Aber wieso gab es so ein Lichtschwert nun tatsächlich?
    Die rote Gestalt griff wieder nach hinten und zog diesmal ein Stück rote Kreide hervor.
    „WO SIND DIE ANDEREN?“ schrieb sie auf die Bretterwand einer Pferdebox.
    „Noch unterwegs“, sagte Axel. „Sie kommen...!“ Er hielt inne. Nein, unter keinen Umständen durfte er verraten, daß Poppi, Dominik und Lilo wahrscheinlich erst gegen sechs

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