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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Ukrai­ne, in Mol­da­wi­en und in Weißruss­land. Für die un­ter­schied­lichs­ten Pro­jek­te wer­den Spen­den ge­sam­melt. Auch jetzt steigt wie­der eine Cha­ri­ty-Ver­an­stal­tung.“ Kim scroll­te durch den Ka­len­der ih­res Smart­pho­nes. „Da ist es. Im Zuge der großen Agen­da-2020-Kon­fe­renz fin­det auch die Cha­ri­ty-Ver­an­stal­tung statt.“ Sie zeig­te Braun den ent­spre­chen­den Ein­trag in ih­rem Ka­len­der.
    „Wie­so hast du dir den Ter­min no­tiert?“, frag­te Braun und be­trach­te­te ein Or­ga­no­gramm der Fir­men­grup­pe.
    „Ich schrei­be einen Ar­ti­kel dar­über. Das ist schon lan­ge ver­ein­bart“, er­wi­der­te Kim und sah Braun di­rekt ins Ge­sicht. Ihre Blicke tra­fen sich und bei­de wuss­ten so­fort, dass sie das­sel­be dach­ten.
    „Du un­ter­nimmst nichts auf ei­ge­ne Faust! Das ist Sa­che der Po­li­zei und viel zu ge­fähr­lich“, warn­te Braun sie dann auch so­fort ein­dring­lich.
    „Na­tür­lich, ich habe schon ver­stan­den. Ich ma­che nur das ver­ein­bar­te In­ter­view mit Falk We­ber, dem Vor­stands­vor­sit­zen­den.“ Kim blick­te treu­her­zig in Brauns Ge­sicht und lächel­te. Braun sah sie ernst an, kratzte an dem Pflas­ter an sei­ner Schlä­fe und Kim spür­te, dass ihn die­ser Fall ziem­lich be­las­te­te. Das konn­te sie ihm nach­fühlen. Ge­nau­so wie Braun lief auch sie ge­gen Mau­ern und un­durch­dring­li­che Boll­wer­ke, hin­ter de­nen eine ei­ge­ne Welt mit ei­ge­nen Ge­set­zen exis­tier­te und die man we­der mit der Po­li­zei noch mit in­ve­s­ti­ga­ti­vem Jour­na­lis­mus be­ein­drucken konn­te. Es war zum Kot­zen.
    „Ich habe ein Date mit ei­nem Zu­häl­ter. Du weißt doch noch, was das Mäd­chen Jana aus dem Sub Club ge­sagt hat.“ Braun schick­te ein schie­fes Grin­sen zu Kim und schlüpf­te in sei­nen Man­tel. In ei­nem an­de­ren Le­ben und in ei­ner an­de­ren Zeit hät­te sie Braun viel­leicht ger­ne näher ken­nen ge­lernt, aber jetzt war es da­für zu spät, viel zu spät.
    *

    Der feu­er­ro­te Ford Mu­stang stand schon auf dem ver­eis­ten Park­platz ne­ben dem klei­nen Yacht­ha­fen im Ha­fen­vier­tel, als der Fah­rer Klein den schwar­zen Mer­ce­des vor­sich­tig über die be­reits ver­eis­te schma­le Straße steu­er­te.
    „Geht das viel­leicht noch ein we­nig lang­sa­mer!“, schnauzte Tony Braun und wisch­te mit dem Är­mel sei­nes Man­tels über die Schei­be, die sich schon wie­der be­schla­gen hat­te.
    „Die Straße ist spie­gel­glatt!“, warf Klein ein.
    „Blöd­sinn, Klein! Dann bleib hier oben ste­hen, wenn du dir in die Ho­sen machst!“
    Un­ten, di­rekt an der Do­nau, sah Braun den Mu­stang und sein Mund ver­zog sich zu ei­nem zufrie­de­nen Grin­sen.
    „Na also, man braucht nur ein we­nig Druck zu ma­chen“, flüs­ter­te er. „Du war­test hier im Auto“, sag­te er dann lau­ter, zu Klein ge­wandt.
    „Soll ich nicht mit­ge­hen, Chef­in­spek­tor. Ich mei­ne, die­ses Tref­fen könn­te ge­fähr­lich wer­den. Man weiß bei die­sen Per­so­nen ja nie, wor­an man ist.“
    „Klein, du ver­damm­ter Klug­schei­ßer, ich weiß ge­nau, wor­an ich bei die­sem Kerl bin. Er ist ein Arsch­loch und wird im­mer ein Arsch­loch blei­ben. Also was gibt’s da sonst noch groß zu wis­sen!“
    „Aber er könn­te be­waff­net sein, Chef­in­spek­tor!“
    „Hal­te end­lich die Klap­pe!“ Lang­sam, aber si­cher ging ihm Klein mit sei­ner Für­sorg­lich­keit auf die Ner­ven. Im­mer höf­lich und zu­vor­kom­mend, nie ein lau­tes Wort. Also die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine Spit­zen­po­si­ti­on im Po­li­zei­dienst.
    „Wozu habe ich denn die da“, brumm­te Braun noch und klopf­te auf sei­nen Man­tel, un­ter dem er wie im­mer sei­ne Glock im Schul­ter­half­ter trug.
    Als er aus dem Wa­gen stieg, raub­ten ihm der eis­kal­te Wind und der peit­schen­de Eis­re­gen für einen Mo­ment den Atem. Er knöpf­te sich den Man­tel zu, stell­te den Kra­gen auf, war aber trotz­dem in­ner­halb we­ni­ger Au­gen­blicke kom­plett durch­fro­ren. Mit hoch­ge­zoge­nen Schul­tern stapf­te er auf den Mu­stang zu und klopf­te mit der Faust an die ver­dun­kel­te Schei­be.
    „Pe­ter­sen! Auf­wa­chen. Be­such ist da!“
    Lang­sam wur­de das

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