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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Vi­si­ten­kar­te aus sei­ner Ta­sche. „,The Whi­te Ele­phant‘. Wer­bung und PR. Anna Lan­ge, Ge­schäfts­füh­re­rin“, las er laut vor.
    Braun er­starr­te, dreh­te sich auf dem Ab­satz um, riss dem über­rasch­ten Gru­ber die Vi­si­ten­kar­te aus der Hand und sei­ne Mü­dig­keit war wie weg­ge­bla­sen.
    „Das gibt’s doch nicht“, mur­mel­te er. „Was ha­ben die bei­den mit­ein­an­der zu tun?“
    Während er zu sei­nem Wa­gen lief, wähl­te er auch schon die Num­mer der Agen­tur, aber um die­se Ta­ges­zeit lief noch der An­ruf­be­ant­wor­ter.
    „Schei­ße!“, fluch­te er, scroll­te sich durch sein Menü, fand Anna Lan­ges Han­dy­num­mer. Se­kun­den später mel­de­te sie sich schlaf­trun­ken.
    „Tref­fen wir uns in ei­ner hal­b­en Stun­de in dei­ner Agen­tur!“, sag­te er ohne sich für die Uhr­zeit zu ent­schul­di­gen. „Es ist wich­tig und han­delt sich um eine Er­mitt­lung!“, würg­te er so­fort ihre Ein­wän­de ab.
    Braun setzte sich in sei­nen Wa­gen, fuhr Rich­tung Ha­fen, der mor­gend­li­che Ver­kehr hat­te noch nicht ein­ge­setzt und so war er viel zu früh bei dem al­ten La­ger­haus, in dem sich die Agen­tur be­fand. Er ließ den Wa­gen ste­hen und ging zu Fuß die Mole am Fluss ent­lang, stell­te sich an einen der wacke­li­gen Steh­ti­sche des Ana­to­lu Grills, ei­nes tür­ki­schen Ke­bab­la­dens, der rund um die Uhr ge­öff­net hat­te. Ei­gent­lich woll­te er sich ein kühles Bier bes­tel­len, ent­schied sich aber im letzten Mo­ment für einen ul­trastar­ken tür­ki­schen Mok­ka.
    Als er Anna Lan­ge in ih­rem schwar­zen Mini in hals­bre­che­ri­schem Tem­po die Straße da­her­ra­sen sah, trank er schnell aus und mach­te sich auf den Weg.
    „Was gibt es denn so Drin­gen­des, dass du mich um die­se Zeit aus dem Bett jagst?“, frag­te sie übel ge­launt, als sie an dem Ameis­en­tisch in der Re­crea­ti­on Zone der Agen­tur saßen und Kaf­fee tran­ken.
    „Wir ha­ben heu­te eine Dro­gen­to­te ge­fun­den, die eine Vi­si­ten­kar­te von dir da­bei hat­te“, in­for­mier­te er sie und be­trach­te­te Anna ver­stoh­len. Die ro­ten Locken krin­gel­ten sich noch stär­ker als sonst, stan­den in alle Rich­tun­gen wie un­ter Strom ste­hen­de Kor­ken­zie­her. Aber mit ih­ren leicht ver­schla­fe­nen grü­nen Au­gen, dem brei­ten Mund und der blas­sen Haut wirk­te sie an die­sem Mor­gen auf ihn sehr an­zie­hend.
    „Was? Eine Tote mit mei­ner Vi­si­ten­kar­te?“ Anna lehn­te sich schockiert zu­rück. „Wer ist sie?“, frag­te sie.
    „Wis­sen wir noch nicht! Des­halb bin ich ja hier, viel­leicht kannst du mir wei­ter­hel­fen!“ Er zog sein Han­dy aus der Ta­sche, öff­ne­te das Foto, das er von der To­ten ge­macht hat­te und hielt es Anna ent­ge­gen.
    „Mein Gott!“, rief sie. „Das ist ja Yu­ri­ka! Yu­ri­ka Me­kas! Noch ges­tern habe ich sie ge­se­hen!“
    „Yu­ri­ka Me­kas, wer ist das?“, frag­te er und beug­te sich in­ter­es­siert vor.
    „Ein let­ti­sches Mo­del, wir hat­ten ges­tern ein Go­thic Shoo­ting mit ihr“, hauch­te sie und konn­te den Blick nicht von dem Bild mit der To­ten ab­wen­den.
    „Ein Go­thic Shoo­ting? Was soll das sein?“, frag­te er und schüt­tel­te ver­ständ­nis­los sei­nen Kopf.
    „Go­thic-Mode ist für die Ty­pen, die sich in schwar­zen und ro­ten Klei­dern aus Le­der und Samt nachts auf Fried­hö­fen her­um­trei­ben“, gab Anna zur Ant­wort Dann erzähl­te sie ihm stockend die gan­ze Ge­schich­te von Yu­ri­ka Me­kas’ gest­ri­gem Zu­sam­men­bruch in der Agen­tur, ih­ren Dro­gen­pro­ble­men und von dem Shoo­ting mit Alasta­ir Ad­lon.
    „Die arme Yu­ri­ka, das tut mir so leid“, sag­te sie am Schluss und ließ den Kopf hän­gen. „Jetzt hat sie das gan­ze Ho­no­rar für den Tod aus­ge­ge­ben.“
    „Wel­ches Ho­no­rar?“, frag­te er und blick­te ihr da­bei prü­fend ins Ge­sicht. „Wel­ches Ho­no­rar?“, wie­der­hol­te er är­ger­lich. „Lass dir doch nicht al­les her­aus­zie­hen!“
    „Ich habe ihr ges­tern 500 Euro Cash ge­ge­ben, sie war ja to­tal ab­ge­brannt und hat mich an­ge­fleht, sie so­fort zu be­zah­len! Ich habe al­les zu­sam­men­ge­kratzt, was ich hat­te! Sie tat mir ir­gend­wie leid.“ Anna mach­te

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