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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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raunte der Drache. »Als wir den Waffenstillstand geschlossen haben, hat Aabeze gesagt: ›Ihr habt Euch wacker geschlagen. Sollte je einer von Euch den Wunsch verspüren, meine Schule zu besuchen, möge er nur kommen. Ich werde ihm alles beibringen, was ich weiß.‹ Wir haben von diesem Recht nie Gebrauch gemacht, aber offenbar ist es an der Zeit, ihn an die alte Ehrenschuld zu erinnern.«
    »Aber ich bin kein Drache«, wandte Trix ein. »Ich bin keiner von Euch.«
    Sua reckte erneut den Kopf in die Luft. »Drachen! Erkennen wir das Menschenkind Trix …« Sua schielte nach unten, seufzte und fuhr fort: »… und seine Freundin als Ehrendrachen an?«
    »Ja!«, donnerten die Drachen. Nur einer verlangte: »Aber nur unter Vorbehalt! Sie müssen erst eine Probezeit von hundert Jahren absolvieren!«
    »Weshalb das?«, fragte Sua sachlich zurück.
    »Während der Probezeit sind wir nicht verpflichtet, sie an unserer Weisheit teilhaben zu lassen! Formell gelten sie aber als Mitglieder unserer Schar und dürfen sich an Aabeze wenden!«
    »Ein guter Einwand«, lobte Sua. »Von jetzt an seid ihr Ehrendrachen unter Vorbehalt, kurz EDV. Geht zu Aabeze und erlernt die Kunst der Assassinen!«
    »Halt, Sua!«, entfuhr es Trix. »Das dauert doch Jahre! Damit muss man gleich nach der Geburt anfangen! Während ich noch das kleine Assassinen-Einmaleins lerne, erobert der MP die ganze Welt!«
    »Erstens bist du ein Zauberer«, hielt Sua dagegen. »Du kannst Magie anwenden, um schneller zu lernen. Und zweitens kann ich dir etwas Zeit verschaffen. Ich teleportiere Tiana und dich in die Nähe der Verborgenen Natter. Aber ihr kommt da nicht heute an, sondern heute vor einem Monat. Einen echten Drachen könnte ich auch um ein paar Jahre zurückversetzen, aber Menschen verkraften Zeitreisen nur schlecht.«
    »Heißt das«, staunte Trix, »man kann durch die Zeit reisen?«
    »Selbstverständlich«, schnaubte Sua. »Du machst das ohnehin ständig. Nur reist du dabei vom Gestern ins Morgen. Ich schicke dich bloß in die umgekehrte Richtung. Klar so weit?«
    »Kann man das lernen?«, wollte Trix wissen.
    »Durchaus«, sagte Sua süffisant. »Ich selbst habe für den entsprechenden Zauberspruch nur lächerliche zweihundert Jährchen gebraucht. Was ist jetzt, seid ihr bereit?«
    Trix sah Tiana an. »Ja. Aber Tiana sollte besser ins Königreich …«
    Daraufhin fing er sich eine Kopfnuss von der Fürstin ein. »Bist du verrückt geworden?«, fuhr ihn Tiana an. »Seit wann glaubst du, Mädchen würden weniger können als Jungen?«
    Sua bedachte Trix mit einem mitleidsvollen Blick. »Besser ihr bleibt zusammen«, sagte er. »Dann sind eure Aussichten größer, heil aus der Geschichte herauszukommen.«
    Trix seufzte und gab nach. Ihm blieb ja immer noch die Möglichkeit, Tiana selbst nach Hause zu schicken. Zumindest könnte er es versuchen … »Aber du machst, was ich sage, ja?«, wandte er sich an Tiana. »Ich habe mehr Erfahrung in diesen Dingen.«
    »Das werden wir noch sehen«, entgegnete Tiana. Trotzdem trat sie näher an Trix heran und griff nach seiner Hand.
    »Seid ihr bereit?«, fragte Sua noch einmal.
    »Ja!«, antwortete Trix.
    »Ich werde zusehen, ob ich noch etwas für euch tun kann«, teilte der Drache ihnen mit. »Am Ende hängt es aber allein von euch ab, ob Aabeze euch ausbildet. Und was ihr von ihm lernt.«
    »Vielen Dank, Sua«, sagte Trix. »Vielen Dank, ihr Drachen.«
    »Du weißt noch nicht, ob du uns wirklich dankbar sein solltest«, brummte Sua. Dann breitete er die Flügel so aus, dass die Sonne hinter ihnen verschwand.
    Und stieß einen endlosen, donnergrollenden Wortschwall in Drachensprache aus.

5. Kapitel
    Wie jeder weiß, erinnern sich Zeitreisende vor allem an das Kitzelgefühl.
    Dabei werden ihnen eigentlich die unterschiedlichsten Empfindungen zuteil. So haben sie den Eindruck, ihre Beine würden länger und länger. Außerdem schmecken sie alle Gerichte, die sie in der letzten Zeit gegessen haben. Die Haare stehen ihnen zu Berge und von ihnen stieben blaue und rote Funken auf. Die Seele der Zeitreisenden jubelt in nie gekannter Weise, sie erfasst eine schöpferische Ekstase, die sie aus dem Stegreif bedeutende Gedichte, scharfsinnige Witze, avantgardistische wissenschaftliche Hypothesen und exquisite kulinarische Rezepte hervorbringen lässt.
    Und dann ist da eben der Kitzel! Dieses Gefühl ist so stark, dass der Zeitreisende vor Lachen alles andere vergisst.
    Als der milchig weiße Nebel, der einen Zeitreisenden

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