Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto

Titel: Trixie Belden 17 - Raetsel um ein gruenes Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
ernsthaft nehmt, was ist denn dran?“
    Laura Reimer lachte. „Du bist der einzige Junge, den ich kenne, der immer wie ein Dichter redet, Martin“, sagte sie.
    Martin errötete leicht. „Wenn ich gerade wie ein Dichter geredet habe, war das nur, weil ich einen zitiert habe — und zwar Goethe.“
    „Oh!“ stieß Laura hervor. „Goethe ist wunderbar — ich mag ihn sehr.“
    Dinah sah sie an. „Arbeiten Sie in der Stadt?“ fragte sie. Sie hatte von Brigitte am Telefon bereits die Geschichte von Laura Reimers verschwundenem Vater gehört, erwähnte jedoch nichts davon.
    „Ich gehe zur Universität. Mein Vater wollte... will..., daß ich Betriebswirtschaft studiere, aber ich habe mich für Germanistik entschlossen. Ich glaube, ich habe nicht viel Sinn fürs Geschäft. Aber Literatur macht mir Spaß.“
    „Ich wollte, ich könnte das gleiche von mir behaupten.“ Dinah seufzte. Ihre schulischen Leistungen waren stets ein wunder Punkt für sie und ihre Eltern.
    Nach dem Essen wurden die Teller und Schüsseln zusammengestellt und das Geschirr abgeräumt. Auch Laura wollte sich an der Arbeit beteiligen, doch Uli sagte zu ihr: „Sie sind unser Ehrengast. Ein Ehrengast braucht nicht beim Abräumen zu helfen.“
    Laura lächelte ihm zu. „Das macht mir nichts aus. Außerdem hab ich so viel gegessen, da tut mir ein bißchen Bewegung gut.“
    „Wenn Sie Bewegung brauchen, wie wär’s mit einem Spaziergang um den See?“ schlug Uli vor.
    Laura lächelte wieder. „Das klingt noch besser.“
    Uli und Laura schlenderten gemeinsam los, während Trixie ihnen empört nachsah. „Sie braucht nicht zu helfen, weil sie hier zu Gast ist, aber was ist Ulis Ausrede?“ sagte sie.
    „Er ist doch einer der Gastgeber und muß sich um sie kümmern“, verteidigte ihn Brigitte. „Schließlich müssen wir dafür sorgen, daß sie nicht in Trübsinn verfällt.“
    „Beim Baden war sie keineswegs trübsinnig“, brummte Trixie. „Und beim Essen auch nicht — sie sah aus, als wäre sie vollkommen unbeschwert und kein bißchen unglücklich!“
    „Sie ist sehr tapfer“, sagte Dinah Link.
    „Oder sehr falsch“, murmelte Trixie.
    „Also Trixie!“ sagte Brigitte entrüstet. „Hör bloß auf damit! Ich glaube, du bist ganz einfach eifersüchtig und sonst gar nichts!“
    Trixie seufzte. „Nein, bin ich nicht. Aber sagt mir eines: Wie kommt’s, daß eine Germanistikstudentin ein Zitat von Goethe nicht erkennt?“
    Brigitte seufzte ungeduldig. „Ach, Trixie! Laura hat doch gar nicht gesagt, daß sie’s nicht erkannt hat.“
    „Sie hat’s aber nicht erkannt“, beharrte Trixie.
    „Keiner kann jedes einzelne Wort von jedem einzelnen Dichter kennen“, wandte Brigitte ein.
    „Das heißt, daß du auch gemerkt hast, daß Laura das Zitat nicht erkannt hat“, hielt ihr Trixie vor.
    Brigitte zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich nicht. Aber es beweist gar nichts.“ Und sie stellte klirrend ein Glas aufs Tablett.
    In unbehaglichem Schweigen stellten die Mädchen den Rest des Geschirrs zusammen. Dann ging Dinah zu Martin, Klaus und Dan, die im Schatten des Bootshauses lagen, während Brigitte sich mit Sonnenöl einrieb und sich am Strand in die Sonne legte.
    Trixie schlenderte am See entlang, vergrub die Zehen im Sand und versuchte an gar nichts zu denken. Plötzlich blieb sie stehen. Sie hatte von der Anhöhe her ein Geräusch gehört. Dann begann sie den Hügel hinaufzuklettern, so schnell es ging, und zog sich dabei am Unkraut und an den Sträuchern hoch.
    Als sie zum letzten Busch kam, der sich zwischen ihr und der Straße befand, sah sie einen kleinen, ziemlich zerbeulten grünen Wagen, der gerade wendete und rasch die Straße hinunterfuhr. Trixie spähte durch die Blätter, um nach dem Nummernschild zu sehen. Der Wagen wirbelte jedoch so viel Staub auf, daß sie nichts erkennen konnte.

    Rasch kletterte Trixie wieder den Hügel hinunter und rannte zum Bootshaus, wo sich inzwischen wieder alle versammelt hatten. „Jemand spioniert uns nach!“ schrie sie.
    Laura Reimer sah sie entsetzt an, und Uli sagte: „Also, beruhige dich erst mal, Trixie. Wovon redest du überhaupt?“
    „Als ich zuerst am Strand entlangging“, sagte Trixie, „hab ich ein Geräusch gehört. Ich bin den Hügel hinaufgeklettert und kam gerade noch rechtzeitig oben an, um einen Wagen zu sehen, der eben umdrehte — und zwar sehr schnell! — und die Straße hinunterfuhr.“
    „Und das nennst du uns nachspionieren ?“ fragte Klaus ruhig.
    „Na,

Weitere Kostenlose Bücher