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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Mathematik und Biologie...“
    Ein paar Minuten lang redete er noch weiter, offensichtlich bedrückt von dem Ausbruch seiner Nichte. „Aber laßt euch nicht aufhalten“, fügte er dann hinzu, „und seid nicht böse wegen Carolines Benehmen.“
    „Ist schon in Ordnung“, erwiderte Trixie und zuckte mit den Schultern, obwohl sie ihren Ärger noch nicht überwunden hatte. „Zum Glück haben Sie mich daran erinnert, daß ich am Montag morgen eine Matheprobe schreiben muß und daß ich mein Buch in der Schule vergessen habe!“
    „Wie Sie sehen“, warf Martin ein, „ist Reddy nicht das einzige unzuverlässige Mitglied unserer Familie!“
    Klaus seufzte. „Na, dann fahren wir wohl am besten noch mal zur Schule zurück und holen dein Buch.“ Er bedankte sich bei Dr. Sommer für die Hilfe und trug Reddy behutsam hinaus.
    „Weshalb seid ihr denn so lange nicht zurückgekommen?“ fragte Uli, als sie wieder ins Auto stiegen. Martin, der auf dem Vordersitz saß, nahm Reddy auf den Schoß.
    „Ihr werdet’s kaum glauben!“ Trixie erzählte Uli, Brigitte und Dinah von Carolines merkwürdigem Benehmen.
    „Ich glaube, sie hat eine Meise“, meinte Uli. „Manchmal hat man wirklich den Eindruck, daß sie der Hafer sticht.“
    „Stehst du mir ihr auf Kriegsfuß, Trix?“ fragte Martin.
    „Nicht, daß ich wüßte“, erwiderte Trixie hitzig. „Aber jetzt reicht es mir wirklich langsam mit ihr.“
    „Es liegt nur daran, daß sie so eifersüchtig ist“, erklärte Brigitte.
    „Ich weiß“, fügte Dinah ruhig hinzu. „Sie wollte so schrecklich gern die Julia spielen. Sie ist sogar zu mir gekommen und hat mich gebeten, die Rolle abzugeben.“
    „Was? Tatsächlich?“ Trixie riß die Augen auf. „Dabei haben Brigitte und ich gedacht, wir müßten dich schonen und dürften dir nichts davon erzählen, daß sie dich um deine Rolle beneidet!“
    Dinah seufzte. „Ich wollte es euch nicht sagen“, fuhr sie fort, und ihre Stimme klang nicht ganz fest, „weil ich Angst hatte, ihr könntet auch so denken wie sie... daß sie... daß sie nämlich die Rolle viel besser spielen könnte als ich.“
    „Mach dich doch nicht lächerlich!“ rief Trixie.
    „Das denken wir bestimmt nicht, Dinah“, versicherte Brigitte sanft.
    „Warum fahren wir eigentlich in die Stadt zurück?“ fragte Uli dazwischen, dem plötzlich aufgefallen war, daß Klaus den Wagen gewendet hatte.
    „Weil unsere hirnlose Schwester mal wieder ein Buch in der Schule vergessen hat“, erklärte Martin.
    „Herrje!“ rief Trixie. „Gut, daß du daran denkst, Klaus. Ohne dich hätte ich das verflixte Mathebuch schon wieder vergessen!“ Trixie seufzte erschöpft. „Ich kann’s eben nicht ändern, daß ich mich manchmal ablenken lasse.“ Sie schnitt Martin eine Grimasse, sprang dann aus dem Wagen und lief die Treppe zum Schuleingang hinauf. Zum Glück war das Tor noch nicht verschlossen.
    In ihrem Garderobenschrank fand sie das gesuchte Buch rasch. Auf dem Rückweg kam sie an Frau Darcys Büro vorbei. Im Korridor war es dunkel, und sie bemerkte, daß ein Lichtschimmer durch die Türritze drang. Frau Darcy scheint noch zu arbeiten, dachte Trixie. Ich könnte ihr eigentlich schnell sagen, daß wir Reddy gerade abgeholt haben. Sie klopfte leise an und öffnete vorsichtig die Tür.
    Evelyn Darcy sah hastig auf und fuhr überrascht zusammen. Ein Gegenstand entglitt ihrer Hand, er fiel zu Boden und blitzte im Licht der Deckenlampe auf.
    „Ich... ich wollte Sie nicht erschrecken!“ sagte Trixie. Wie magisch angezogen blieben ihre Augen auf dem glitzernden Stein haften, der vor ihr am Boden lag. Sie bückte sich, um ihn aufzuheben.
    Frau Darcy sprang von ihrem Stuhl auf und griff nach dem Stein, ehe Trixie ihn fassen konnte. Das Kostüm, das auf ihrem Schoß gelegen hatte, glitt neben ihrem Stuhl zu Boden.
    „Kannst du nicht anklopfen? Was fällt dir ein, einfach so hereinzuplatzen?“ rief die junge Lehrerin, während sie das Kostüm aufhob.
    „Ich habe doch angeklopft“, verteidigte sich Trixie und erklärte, weshalb sie so spät vorbeigekommen war.
    Frau Darcys Miene wurde etwas freundlicher. „Tut mir leid“, sagte sie und glättete aufgeregt den zerknitterten Rock des Samtkleids. „Ich bin nur sehr erschrocken. Ich wollte noch einen Teil der Verzierungen an den Kostümen fester annähen. Ein paar Schmucksteine und Spitzenbesätze hingen zu locker an den Stoffen. Das muß während des Transports passiert sein.“
    Trixie nickte, doch ihre Augen

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