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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Greene
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mich zu holen?«, fragte Rogue.
    »Ich kann Ihnen nicht sagen, wen oder was es sich holen will, aber einer wird es sein, und meine Eingebung sagt mir, dass die Wege Ihrer kleinen Freunde und von diesem Wesen, was auch immer es sein mag, sich kreuzen werden, bevor das alles hier zu Ende ist«, erwiderte Tamalla.
    »Stand da auch, wer das Kopfgeld ausgesetzt hat?«, fragte Asha. Gilgamesh starrte sie nur an.
    »Wer hat mir das eingebrockt, Mesh?«, fragte Rogue.
    »Der gleiche Typ, der dies hier verschickt hat.« Gilgamesh warf einen Briefumschlag auf den Tisch. An dem aufgebrochenen Siegel erkannte Rogue das Emblem von Belthon.
    »Was ist das?«, fragte Rogue, der nicht sicher war, ob er es überhaupt wissen wollte.
    »Es ist eine Einladung nach Raven Wood.«
    Asha kratzte sich am Kopf. »Raven Wood? Ist das nicht das Grundstück von diesem italienischen Designer?«
    »Raven Wood ist das New Yorker Hauptquartier von Max Titus«, klärte Rogue sie auf. »Mesh, was hat das zu bedeuten?«
    »Eine Zusammenkunft. Alle einflussreichen Unterweltgrößen der drei Reiche sollen sich einfinden, um über etwas sehr Wichtiges und streng Geheimes zu beraten. Rogue, in was für eine Angelegenheit bist du verwickelt?«, fragte Gilgamesh ernst.
    »Etwas, das sehr viel gefährlicher ist, als er überhaupt versteht«, mischte sich Tamalla ein. »Mr. Rogue, Titus hat es auf diesen Jungen abgesehen, den Sie versuchen zu beschützen, und auch auf das Relikt, das er bei sich trägt. Er ist hinter dem Nimrod her, und er wird vor nichts zurückschrecken, um ihn in die Finger zu bekommen. Und zu seinem Plan gehört auch, die Anführer der Übernatürlichen Welt gegen Sie aufzuhetzen.«
    »Er wäre nicht der erste Dummkopf, der versucht, mich umzubringen, und ich bezweifle, dass er der Letzte sein wird«, entgegnete Rogue. »Titus ist tatsächlich sehr mächtig, aber er hat gleichzeitig eine Unzahl von Feinden. Selbst wenn es ihm gelingen sollte, ein paar der widerwärtigeren Anführer der Übernatürlichen Welt auf seine Seite zu ziehen – diejenigen, die dem Licht treu ergeben sind, werden seine Pläne niemals unterstützen.«
    »Das ist der Grund, warum er die Einladung an diejenigen nicht geschickt hat«, sagte Tamalla. »Die würden nämlich entweder versuchen, sich den Nimrod selbst unter den Nagel zu reißen, oder ihn zerstören, statt Belthon zum unumstrittenen Alleinherrscher zu machen. Wenn er den Nimrod in die Hände bekommt, ehe irgendeiner der anderen Ältesten überhaupt von der Existenz des Nimrod erfährt, wird es sie wie aus heiterem Himmel treffen, wenn er seinen kleinen Putsch inszeniert. Mr. Rogue, solange Sie diesen Jungen beschützen, sind Sie ein wandelnder Geldsack für jeden Killer.«
    »Und was springt für Sie dabei heraus, dass Sie mich in die Pläne von Titus einweihen?«, fragte Rogue.
    »Jedenfalls kein Geld.« Gedankenverloren rieb Tamalla die Narbe an ihrem Hals, mit der Titus sie gezeichnet hatte. »Ich gehöre nur zu den wenigen, die glauben, dass ein vorzeitiges Ende von Titus die wesentlich bessere Option wäre als die Hölle auf Erden. Darüber sollte man zumindest nachdenken.«
    Gilgamesh warf Tamalla einen missbilligenden Blick zu. »Johnny, die Menschen scheinen nach wie vor nicht zu begreifen, dass Dinge wie der Nimrod nicht dafür geschaffen worden sind, von ihnen kontrolliert zu werden. Das letzte Mal, als sie ihre Nase in eine Sache dieser Größenordnung gesteckt haben, hatte das zur Folge, dass Leute wie Belthon auf diese Seite des Zauns gelangt sind. Willst du mir jetzt weismachen, dass sie daraus noch immer nichts gelernt haben?« Traurig schüttelte er seinen Kopf. »Johnny, lass diese Leute ihren Mist alleine machen und bleib bei uns, bis das alles geklärt ist. Hier bei der Schwarzen Hand bist du wenigstens in Sicherheit.«
    Rogue betrachtete Gilgamesh, während er dessen Worte abwägte. Er bemerkte echte Besorgnis in dem Gesicht seines Freundes, was bei dem Gangsterboss und Meuchelmörder eine Seltenheit war. Tief in seinem Herzen wusste er, dass Gilgamesh die Wahrheit sagte, aber er konnte nicht tatenlos zusehen, wie Titus die Menschheit in Sklaven verwandelte. »Es ist nicht immer leicht, das Richtige zu tun, aber ich habe nun mal nie einen anderen Weg gelernt, die Dinge anzugehen. Das weißt du, Mesh.«
    Gilgamesh lächelte, weil er schon vorher gewusst hatte, dass Rogue das sagen würde. »Allerdings weiß ich das. Also, dann erzähl mir, was dich, abgesehen von deinem Wunsch zu

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