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TTB 103: Die Zeit und die Sterne

TTB 103: Die Zeit und die Sterne

Titel: TTB 103: Die Zeit und die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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unternehmen können, werden wir eben warten und Wache halten. Du hast erwähnt, daß die Fremden ihre Energie sehr schnell verbrauchen. Wir können abwarten, bis das Wesen vor Erschöpfung umfällt.«
    »Gut«, sagte Null. »Hast du gehört, Eins? Wir brauchen nur abzuwarten. Ich werde dich die ganze Zeit bewachen. Dich und den Neuen.«
    »Ich werde meinen Energieverbrauch herabsetzen«, sagte sie. »Dann spüre ich nichts.« Ihre Signale wurden schwächer und hörten nach kurzer Zeit ganz auf. Als sie still geworden war, beobachtete Null den Zweifüßler auf ihrem Rücken. Irgendwo hinter diesem Glas und dem widerwärtigen Gewebe befand sich ein Gehirn. Null hob probeweise einen Arm. Sofort riß der Zweifüßler seine Brechstange hoch. Er schien tatsächlich erkannt zu haben, daß die Optik ihr verwundbarster Punkt war. Langsam ließ Null den Arm sinken. Der Zweifüßler bewegte sich unruhig. Das war gut; je schneller er seine Energie verbrauchte, desto besser.
    Null überließ sich seinen Gedanken. Stunden vergingen. Der Zweifüßler schritt auf Eins' breitem Rücken auf und ab, setzte sich, sprang wieder auf, bewegte die Arme und machte langgezogene Geräusche, die vielleicht dazu dienen sollten, den Dämmerzustand abzuwehren. Manchmal steckte er den Schlauch seiner Wasserflasche ins Gesicht. Null sah mehrmals eine günstige Gelegenheit, den Zweifüßler zu überraschen – mit einem plötzlichen Angriff, einem raschen Schlag oder einem geschleuderten Gegenstand – aber er entschied sich gegen das damit verbundene Risiko. Die Zeit war sein Verbündeter.
    Außerdem begann er jetzt, nachdem sein anfänglicher Zorn verraucht war, zu hoffen, daß er dieses fremde Wesen unbeschädigt fangen könnte. Von einem funktionsfähigen Exemplar war mehr zu lernen als von dem Ding, das zerstückelt neben dem Eisenblock lag. Was für widerwärtige Gase es ausströmte! Nulls chemischer Sensor vermochte den unbekannten Geruchsstoffen nichts abzugewinnen.
    Vor dem Höhleneingang begann der Morgen zu grauen. »Wir haben den Flieger!« Neunundzwanzigs Jubelruf entlockte Null eine erfreute Geste. Der Zweifüßler krabbelte erschrocken auf die Füße, aber als Null nicht näherkam, sackte er wieder in sich zusammen. »Wir haben zwei Kabel um seinen Körper gelegt. Er hat keinen Widerstand geleistet, sich nicht einmal gerührt. Er gibt immer noch dasselbe Radiosignal von sich.«
    »Ich dachte ...«, sagte jemand anders, »war da nicht vor einiger Zeit ein komisches Signal? Es schien von oben zu kommen.«
    »Es können noch andere Flieger über den Wolken sein«, sagte Hundert. »Seid vorsichtig. Verteilt euch und bleibt in Deckung. Wir anderen werden am frühen Nachmittag zusammentreffen. Meldet uns, was inzwischen geschieht. Das war gute Arbeit, Jäger.«
    Neunundzwanzig gab eine kurze Radarübertragung, und Null konnte den Platz sehen: der aufrechte, spindelförmige Körper wurde von den schrägen Strahlen der Morgensonne angeleuchtet und stand inmitten einer verbrannten und verwüsteten Fläche. Von seinem unteren Teil liefen glänzende Kabel zu zwei mächtigen alten Akkumulatorenmasten. Ja, das Ding war gefangen, daran gab es keinen Zweifel. Wind blies über die Schneegipfel, ließ den Wald erklingen und vertrieb die morgendlichen Dunstwolken. Selten hatte er sein Land so schön gefunden.
    Die Übertragung war beendet. Er fand sich wieder in seiner Höhle. Sieben rief: »Ich bin jetzt in deiner Nähe, Null. Soll ich eintreten?«
    »Nein, lieber nicht. Du könntest den Zweifüßler erschrecken und zu Gewalttätigkeiten veranlassen. Ich habe die ganze Nacht hindurch seine Bewegungen beobachtet. Sie werden mit jeder Stunde langsamer und unregelmäßiger. Er muß nahe am Zusammenbrechen sein. Vielleicht ist es am besten, wenn du einfach vor dem Eingang wartest. Wenn ich glaube, daß der Augenblick gekommen ist, werde ich dich hereinrufen. Wenn er auf deinen Anblick nicht reagiert, wissen wir, daß er das Bewußtsein verloren hat.«
    »Wenn das Ding ein Bewußtsein hat«, erwiderte Sieben. »Trotz unserer Diskussion bringe ich es immer noch nicht ganz über mich, ernsthaft zu glauben, daß diese Dinger etwas anderes als Motiles oder künstliche Helfer sind. Kompliziert und entwickelt, ja – aber bewußt, wie eine Person?«
    Der Zweifüßler machte eine Reihe sonarer Geräusche. Sie waren viel schwächer als zuvor. Null war befriedigt.
    Einige Stunden später wurde seine Aufmerksamkeit durch einen neuen Alarmruf auf die Vorgänge

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