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TTB 113: Planet zu verkaufen

TTB 113: Planet zu verkaufen

Titel: TTB 113: Planet zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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Schnippchen geschlagen.
    Ich wartete, bis der schwarze Wagen auf der Hügelkuppe auftauchte und die Straße herunterraste. Sein Lärm durchbrach die Stille des Nachmittags.
    Er fuhr den Hügel herunter, dann vernahm ich das Kreischen der Bremsen. Es dauerte einige Zeit, bis er zum Stehen kam.
    Wieder umsonst, dachte ich. Irgendwie wußten sie, daß ich hier war.
    Sie wollten es also hart auf hart. Gut, das konnten sie haben.
    Ich öffnete die Vordertür, griff nach hinten und hob das Gewehr auf. Ein Gefühl der Sicherheit durchströmte mich, als ich sein Gewicht spürte. Einen Augenblick lang fragte ich mich, ob mir das Gewehr gegen diese Wesen überhaupt etwas nützen würde, aber dann erinnerte ich mich an Atwood und an das Auto auf der Straße nach Norden, das über den Hügel gekollert war, als ich das Feuer darauf eröffnet hatte.
    Mit dem Gewehr in der Hand schlich ich den Weg entlang. Ich würde es meinen Verfolgern nicht leichtmachen, und ihre Jagd auf mich sollte kein Vergnügen für sie werden.
    Ich bewegte mich durch eine schweigende Welt, die vom Duft des Herbstes erfüllt war. Wilder Wein schlang sich um die Äste, und seine roten Blätter hingen über dem Pfad. Außer dem leisen Rascheln der vertrockneten Blätter unter meinen Schritten herrschte vollkommene Stille. Die im Laufe der Jahre herabgefallenen Blätter und wucherndes Moos bildeten einen Teppich, der jedes Geräusch verschluckte.
    Ich erreichte den Rand des Wäldchens und stieg den kleinen Hügel hinauf. Hinter einem flammenden Sumakstrauch fand ich Deckung. Der Strauch stand noch im vollen Schmuck seiner rotglänzenden Blätter und verbarg mich vollkommen.
    Ein Mann trat aus dem Wald, folgte dem kleinen Bach und stieg den flachen Abhang hinauf, direkt in meiner Richtung, als ob er wußte, daß ich mich hinter dem Strauch versteckte. Er marschierte mit hängenden Schultern dahin, einen alten Filzhut hatte er bis zu den Ohren heruntergezogen, und er trug einen schwarzen Anzug, dem ich sogar auf diese Entfernung ansah, daß er ziemlich schäbig sein mußte.
    Ich hob mein Gewehr und steckte den Lauf durch die scharlachroten Blätter. Den Kolben preßte ich gegen meine Schulter und zielte auf den gebeugten Kopf des Mannes, der den Hügel heraufkletterte.
    Er hielt an. Als ob er wußte, daß ich mit dem Gewehr auf ihn zielte, blieb er stehen, und sein Kopf ruckte hoch. Dann änderte er die Richtung und steuerte auf eine kleine Senke zu, in der hohes Gras wuchs.
    Ich holte tief Atem und plötzlich fiel mir der merkwürdige Geruch auf. Es gab keinen Zweifel: irgendwo auf diesem Hügel befand sich ein Skunk.
    Ich grinste. Das geschah ihm recht, dachte ich.
    Er schritt jetzt schnell durch das hüfthohe Gras auf die Mulde zu, und plötzlich verschwand er.
    Ich rieb mir die Augen, blickte nochmals hin, doch er blieb verschwunden.
    Vielleicht ist er gestolpert und ins Gras gefallen, dachte ich mir, aber auf einmal beschlich mich das unheimliche Gefühl, das ich schon so gut kannte. Genauso war es im Belmont-Haus gewesen: Atwood hatte in seinem Sessel gesessen, und im nächsten Augenblick war dieser leer gewesen, und Kugeln waren über den Boden gerollt.
    Vorsichtig richtete ich mich auf, das Gewehr schußbereit in der Hand und spähte zu der Mulde hinüber.
    Es war nichts zu sehen außer den wogenden Gräsern. Doch es war merkwürdig, daß sich das Gras nur an einer Stelle bewegte, an der Stelle, wo der Mann verschwunden war. Sonst zitterte kein Grashalm auf dem ganzen Hügel.
    Der Stinktiergeruch drang stärker als zuvor in meine Nase.
    Die Gräser wogten wild hin und her, als ob sie jemand abmähen würde, aber kein Geräusch war zu hören. Es herrschte Stille.
    Mit dem schußbereiten Gewehr in der Hand schlich ich den Abhang hinunter.
    Plötzlich bewegte sich etwas wild in meiner Tasche und versuchte herauszugelangen.
    Bevor ich noch dazukam, in die Tasche zu greifen, kam das Ding heraus. Es war eine winzige, schwarze Kugel, die wie eine Murmel aussah.
    Sie hüpfte aus meiner Tasche, entschlüpfte meinen zupackenden Fingern und fiel in das Gras, wo sie sich hastig auf die Stelle zuschlängelte, an der die Gräser wogten.
    Ich stand da, verfolgte ihren Weg und fragte mich, was das sein konnte. Und plötzlich fiel es mir ein. Es war das Geld. Die Kugel war der Teil des Geldes von dem Mädchen, den ich mir eingesteckt hatte.
    Doch jetzt hatte es sich in das zurückverwandelt, das es vorher gewesen war und eilte zu der Stelle, wo das andere Wesen, das wie

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