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TTB 116: Freibeuter im Weltraum

TTB 116: Freibeuter im Weltraum

Titel: TTB 116: Freibeuter im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Geschmack jonglieren Sie mit zu vielen Unbekannten.«
    »Auch für meinen«, erwiderte Heim trocken. »Aber es gibt einen Weg, einige davon auszuräumen. Lassen Sie mich mit Ihrer Delegation zu den Alerionas gehen. Sie werden mich für einen Kolonisten halten, aber ich kenne sie ziemlich gut, nachdem ich mich lange mit ihnen herumgeschlagen habe. Auch Endre hier sollte mitkommen. Er hat ein geniales Einfühlungsvermögen in die nichtmenschliche Psyche. Wir können Ihnen nicht nur helfen, zu besseren Verhandlungsergebnissen zu kommen, sondern werden auch eine Menge nützlicher Informationen mitbringen.«
    »Hm …« De Vigny wiegte nachdenklich seinen eisengrauen Kopf. »Einverstanden«, sagte er dann. »Die Zeit ist kurz, und wir haben nicht viel zu verlieren. Wir beginnen sofort mit den Vorbereitungen zur Evakuierung. Im Laufe der kommenden Woche werden hundert bis zweihundert Freiwillige hier sein, wobei wir Alten, Gebrechlichen und Frauen mit Kleinkindern den Vorzug geben werden. Außerdem müssen wir Lebensmittelvorräte, Kleider und die anderen Habseligkeiten der Ausgewählten verladen. Zu diesem Zweck werden meine Leute ein Versorgungsrohr vom Ufer zu einer der Luftschleusen unter Wasser verlegen.
    Inzwischen werde ich mit den Alerionas Radioverbindung herstellen und um Verhandlungen bitten. Man wird darauf eingehen, denn ihr neuer Operationschef ist nach Irribarnes Bericht ein ziemlich anständiger Kerl.
    Kommen wir zu einer Einigung über die Einstellung des Kleinkrieges und den Austausch von Ingenieuren gegen Vitamine – gut. Die Delegation kehrt auf jeden Fall hierher zurück. Dann unternimmt Ihr Schiff einen Angriff, um diesen Transport ungeschoren auf den Weg zu bringen.
    Anschließend, wenn wir mit den Vitamintabletten versorgt sind, setzen Sie Ihre Kriegführung im Raum so lange wie möglich fort. Wenn das nicht klappt, und wenn wir die Tabletten auch nicht stehlen können, werde ich von neuem mit dem Feind Verbindung aufnehmen und ihm die Beendigung Ihrer Operationen anbieten. Darauf wird er sicherlich eingehen.
    Wie auch immer die Entwicklung weitergehen mag, wir werden Zeit gewinnen und der Erde Gelegenheit geben, uns zu Hilfe zu kommen. Das ist der Plan, wie ich ihn verstehe. Einverstanden?«
    Heim nickte. »So habe ich es mir vorgestellt.«
    »Gut, Monsieur. Was kann ich nun noch für Sie tun?«
    Heim errötete. »Ich habe eine alte Bekannte auf diesem Planeten. Sie ist jetzt Jean Irribarnes Schwägerin. Es würde mich freuen, wenn ich sie wiedersehen könnte.«
    »Selbstverständlich«, sagte de Vigny. »Ich nehme an, sie wird gern kommen, wenn sie hört, daß Sie hier sind. Irribarne, Sie wissen, wo Ihr Schwager mit seiner Familie lebt. Nehmen Sie meinen Flieger, dann geht es schneller.« Darauf wandte er sich an Heim und Vadasz: »Sie werden verstehen, Messieurs, daß ich sehr beschäftigt bin. Vielleicht ergibt sich später noch Gelegenheit zu einer Unterhaltung.«
    Heim und Vadasz fanden sich vor ihrem Zelt wieder und wußten nicht recht, was sie mit sich anfangen sollten. Es gab nicht viel zu sehen. Obwohl an den Seeufern mehrere hundert Menschen lebten, sah man fast nichts davon; ihre Hütten und Zelte waren weit verstreut und im Wald verborgen. Von Zeit zu Zeit ging auf dem nahen, unter hohen Bäumen versteckt angelegten Landeplatz ein Flieger nieder. Ein Radarposten am Ufer durchforschte den Himmel nach feindlichen Maschinen, und die Ingenieure, deren Arbeit am Verladerohr erst bei Eintritt der Dunkelheit beginnen konnte, saßen kartenspielend, rauchend und erzählend herum oder beschäftigten sich mit kleineren Arbeiten. Alle waren begierig, von den Erdenbewohnern Neuigkeiten zu erfahren, aber diese empfanden es bald als ermüdend, sich ständig zu wiederholen. Gegen Mittag begann sich auch eine körperliche Müdigkeit bemerkbar zu machen. Seit achtzehn Stunden waren sie schon auf den Beinen.
    Vadasz gähnte ununterbrochen, und schließlich sagte er: »Legen wir uns aufs Ohr. Dieser Planet hat eine verdammt unbequeme Rotationszeit. Ein Drittel des Tages muß man verschlafen und zwei Drittel der Nacht wachen. Und wenn du dich noch nicht hinlegen willst, Gunnar, ich habe da eine Flasche Cognac …«
    Sie waren noch nicht lange im Zelt, als Jean Irribarne im Eingang erschien. »Ah«, rief er, »vous voilà. Ich habe Sie gesucht.«
    »Weswegen?« fragte Heim.
    Irribarne strahlte. »Meine Verwandten sind hier.« Er drehte sich um und rief: »Eh, ‘allo-o!«
    Als Heim und Vadasz hinter ihm

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