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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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ihn dann kühl.
    Tim hatte sich mittlerweile wieder gefangen, er musste sich eingestehen, dass sie einfach umwerfend aussah. Nie hätte er gedacht, dass in diesem kleinen frechen Teufel eine so schöne Frau steckte. „Hallo Shona“, begrüßte er sie höflich. „Schön, Sie zu sehen.“
    „Hey, du kennst ja meinen Namen. Ich bin beeindruckt, Timotheus. Und du kannst ja lügen wie gedruckt.“
    „Wie bitte?“, Tim runzelte die Stirn.
    „Ich glaube dir nicht, dass du es schön findest, mich zu sehen. Jedenfalls würde mich das schwer wundern, aber du machst das echt gut. Merkt außer mir bestimmt keiner.“
    Tim hörte, wie Severin neben ihm gluckste, dann wandte sich die kleine Hexe an ihn.
    „Shona Miller, wie ich schon gehört habe. Schön, Sie kennenzulernen“, begrüßte sein Bruder sie formvollendet. „Severin von Hofmannsthal, ich bin Tims älterer Bruder.“
    „Freut mich. Sie ähneln sich ein bisschen“, stellte Shona fest.
    Severin sah ebenfalls sehr gut aus, aber seine Haarfarbe war nicht so dunkel wie die von Timotheus, auch seine Augen wirkten nicht ganz so düster.
    „Na ja, wir sind halt Brüder“, lachte Severin.
    „Das ist sicher hart für Sie.“
    Tim schickte ihr einen finsteren Blick, sie konnte es einfach nicht lassen. Das ging ja schon gut los. Ein weiterer Gast erforderte dann aber seine Aufmerksamkeit, er setzte ein routiniertes Lächeln auf und zwang sich, nicht zuzuhören, was die Mechanikerin da mit seinem Bruder plauderte.
    „Oh, das geht schon. Er hat durchaus seine netten Seiten“, bestätigte sein Bruder ihr.
    „Wirklich?“, Shona zog amüsiert die Augenbrauen hoch, sie schaute zu Timotheus, der neben ihr gerade Smalltalk mit einem älteren Herrn betrieb. Trotzdem wusste sie, dass er zuhörte, er spulte nur irgendwelche Floskeln ab und wirkte nicht wirklich bei der Sache. „Dann kann er sie aber gut verbergen.“
    Jetzt traf sie wieder ein wütender Blick, Shona fühlte sich in ihrer Vermutung bestätigt - das versprach, ein sehr interessanter Abend zu werden.
    „Das Essen wird gleich serviert, es gibt Tischkarten, falls Sie Probleme haben, sich zurechtzufinden, wenden Sie sich an mich, ich helfe Ihnen selbstverständlich gerne“, bot Severin Shona an.
    „Kann man sich denn hier verlaufen? Dann hätte ich wohl besser ein GPS mitnehmen sollen.“
    „Das Haus ist schon recht groß“, lachte Severin laut auf. „Aber bisher haben wir immer noch alle Gäste wieder gefunden – früher oder später.“
    Shona fiel in sein Lachen mit ein, der Bruder schien wirklich nett zu sein. Sie nickte ihm kurz zu und gesellte sich dann zu ihrem Chef und seiner Frau.
     
    Shona war wirklich beeindruckt von der Größe dieses Anwesens, es war einfach gigantisch. Das Essen war als Buffet aufgebaut und es gab mehrere Zimmer, in denen festlich geschmückte Tische standen. Sie saß mit Franz Mertens und einem weiteren älteren Ehepaar zusammen, die Frau war behangen wie ein Weihnachtsbaum. Shona hatte sich nie etwas aus Schmuck gemacht und konnte nicht verstehen, wie man so etwas schön finden konnte.
    ‚Da bist du ja hier genau richtig’ , ätzte ihre innere Stimme.
    Es stellte sich heraus, dass das Ehepaar Schmuckdesigner waren, eigentlich waren sie ganz nett, wenn auch sehr versnobt. Man konnte ihnen nicht nur ansehen, dass sie reich waren, sondern sie erzählten auch von ihren Reisen und von einer Privatyacht, die im Hafen von Saint Tropez vor Anker lag. Shona erkundigte sich nach den technischen Daten der Yacht, immerhin, das fand sie ja noch interessant.
    „Sie begeistern sich für Boote?“, fragte der ältere Herr sie dann.
    „Nein, nur für die Motoren. Ich arbeite bei Herrn Mertens als Mechanikerin.“
    „Oh wirklich? Das ist aber ungewöhnlich für eine junge Frau“, entfuhr es seiner Gattin überrascht.
    „Finden Sie? Das hat mir ja noch niemand gesagt“, lächelte Shona.
    Franz Mertens warf ihr einen warnenden Blick zu, sie bekam ein schlechtes Gewissen, sie wollte ihren Chef ja hier nicht blamieren. „Ich meine natürlich, heute hat mir das noch niemand gesagt“, ergänzte sie dann brav.
    „Ach so“, die Dame lachte auf.
    „Übrigens haben Sie sehr interessante Augen“, ihr Mann schaute Shona jetzt intensiv an.
    Sie versteifte sich sofort, wollte der alte Sack sie jetzt etwa anflirten? Shona war auf der Hut.
    „Wie meinen Sie das?“, fragte sie vorsichtshalber nach, bevor sie seine Anmache abbürstete.
    „Ihre Augenfarbe… Würde gut zu unserer

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