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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Smaragd-Kollektion passen. Findest du nicht, Hilde?“
    Shona entspannte sich wieder, denn Hilde sah das offenbar genauso. „Ja, du hast Recht, Hubert. Wir könnten Probeaufnahmen machen lassen. Hätten Sie Lust dazu, Shona?“
    „Ich?“, Shona verschluckte sich fast an dem teuren Champagner. „Ich bin doch kein Modell, nee, das ist gar nichts für mich“, sie glaubte, sich verhört zu haben, das konnten die doch unmöglich ernst meinen?
    „Sie haben ein schönes Gesicht. Überlegen Sie es sich doch einmal. Und natürlich würde es auch finanziell lukrativ für Sie sein…“
    „Hören Sie, Herr Windner. Ich sollte vielleicht geschmeichelt sein, aber ich kann mich nur wiederholen. Das ist für mich nichts, aber danke“, Shona versuchte ein freundliches Lächeln, sie hoffte, dass es ihr gelungen war. Aber das hier war ganz eindeutig nicht ihre Welt, und ein hohles Modell war sie schon mal gar nicht. Mal davon abgesehen, dass sie nur sehr schlecht lange still auf einer Stelle stehen konnte, dafür war sie einfach zu hibbelig.
    Zacharias von Hofmannsthal und seine Frau Renate gingen von Raum zu Raum und gaben bekannt, dass das Buffet nun eröffnet war. Shona atmete durch, das war jetzt eine willkommene Abwechslung, die beiden älteren Herrschaften standen auch sofort auf, gefolgt von ihrem Chef und seiner Frau.
    Shona orderte noch mal ein Glas Champagner, normalerweise stand sie gar nicht auf Sekt oder so ein Gesöff, aber diese Sorte hier war richtig lecker und trank sich wie Limonade.
    Shona wartete, bis der erste Andrang am Buffet vorbei war, dann ging auch sie los um sich etwas zu essen zu holen. Sie war schon gespannt, was die Hofmannsthaler aufgefahren hatten, hoffentlich war überhaupt etwas dabei, was sie mochte.
     
    „Schau mal, da ist sie wieder“, Severin stupste Tim in die Seite und deutete auf das Buffet. „Sie ist wirklich scharf.“
    „Vor allem ihre Zunge“, grummelte Tim.
    „Tu doch nicht so, als ob sie dir nicht gefallen würde. Sie passt doch perfekt in dein Beuteschema, du stehst doch auf Dunkelhaarige.“
    „Ja, auf Dunkelhaarige, die sich benehmen können und keine hysterischen Ziegen sind.“
    „Ich fand sie sehr nett. Vielleicht solltest du das Kriegsbeil mit ihr begraben. Immerhin ist sie unser Gast.“
    „Eben, sie ist Gast hier. Dann könnte sie sich ja zur Abwechslung mal zurückhalten!“
    „Was bist du denn so stur?“, Severin wirkte erstaunt. „Du wirkst nicht gerade souverän, was ist bloß los mit dir?“
    „Ich kann sie nicht leiden“, antwortete er seinem Bruder. „Ganz einfach.“
    „Ich finde, du übertreibst maßlos. Und heute wäre doch DIE Gelegenheit, sich mit ihr auszusöhnen.“
    „Sag mir mal, warum ich das tun sollte? Ich sehe sie eh nicht so schnell wieder. Es besteht also überhaupt keine Veranlassung dazu.“
    „Du reagierst kindisch, kleiner Bruder“, Severin schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Essen.
    „Danke auch“, murrte Tim, dann sah er zu ihr hinüber. Sie stand etwas ratlos vor dem Buffet und schaute sich alles erst mal genau an. Tim fiel auf, dass sie wohl ein Tattoo auf dem linken Schulterblatt haben musste, jedenfalls blitzte da etwas unter dem Träger ihres Kleides hervor.
    Er seufzte, vielleicht hatte Sev Recht, vielleicht sollte er es wirklich noch einmal mit ihr versuchen. Immerhin war es ja sein ‚Verdienst’, dass sie heute eingeladen worden war.
     
    „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er sie höflich.
    Shonas Kopf ruckte herum, sie war ganz vertieft ins Betrachten dieser komischen Speisen gewesen und hatte ihn gar nicht kommen hören. „Helfen? Wobei?“, sie kniff wachsam die Augen zusammen.
    „Kann ich Ihnen etwas empfehlen?“, er deutete auf das Buffet. „Der Fisch ist sehr gut.“
    Shona war in der Tat etwas hilflos, vieles von dem, was hier aufgebaut war, hatte sie noch nie gesehen. „Fisch ist nicht so meins“, gestand sie ihm dann. „Und was ist das denn?“, sie deutete auf ein Tablett mit komischen Dingern drauf.
    „Austern“, grinste Tim. „Auch sehr lecker.“
    Shona rümpfte die Nase. „Die glibbern doch, oder?“
    „Ein wenig vielleicht“, lachte Tim.
    „Lachst du mich jetzt aus?“, zischte Shona ihm zu.
    „Nein, auf keinen Fall. Hören Sie, wir… wir hatten vielleicht nicht den besten Start, das lag zum Teil auch an mir. Sollen wir uns nicht vertragen? Wenigstens für heute Abend?“, er schenkte ihr sein erprobtestes Lächeln.
    „Warum sollten wir das tun? Wir können uns

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