Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
doch Shona konnte er nicht entdecken, Enttäuschung machte sich in ihm breit. Klar, vielleicht war sie auch auf einer Fete eingeladen oder einfach nur in einer anderen Kneipe. Oder im Kino…
    Es gab viele Möglichkeiten, aber er hatte irgendwie gehofft, dass sie heute hier sein würde.
     
    Shona stellte ihr Rennrad an der Hauswand ab, sie war schon spät dran, eigentlich traf sie sich immer gegen halb zehn mit ihren Freunden, aber sie war bis neun Uhr in der Werkstatt gewesen und hatte es nicht eher geschafft. Sie schaute auf die Uhr, es war schon fast elf, als sie das ‚ Pitcher’s’ betrat.
    Suchend sah sie sich um, dann entdeckte sie Isabelle und ihre Freunde, sie saßen an einem Tisch. Shona drängte sich durch die Gäste, es war wie immer gerammelt voll im ‚ Pitcher’s’, endlich war sie an dem Tisch angelangt.
    „Hey, da bist du ja, ich hab’ schon gedacht, du kommst nicht“, freute sich Isabelle, sie rückte etwas zur Seite, damit Shona sich setzen konnte.
    „Tut mir leid, ich habe den ganzen Tag an einem 7er rumgeschraubt, das war eine ganz schön knifflige Sache“, stöhnte Shona auf, sie entdeckte den Kellner und orderte direkt ein Bier.
    „Du wirst dich wundern, wer noch hier ist…“, ihre Freundin hibbelte vor lauter Vorfreude auf ihrem Stuhl herum.
    „Wer denn?“, Shona war jetzt wirklich ratlos, Bert, Kim und Jörg saßen noch in der Runde, das wusste Shona ja, ansonsten sah sie nur Gesichter, die sie vom Sehen kannte.
    „Dein One-Night-Stand ist hier“, flüsterte Isa ihr ins Ohr.
    Shona runzelte die Stirn, okay, da kamen ein paar in Frage. „Welcher denn?“
    Isabelle kicherte. „Der Aktuellste!“
    „Was? Der Hofmannsthaler?“, Shona riss die Augen auf. „Kann nicht sein, der würde nie in so einen Laden gehen!“
    „An der Theke, links von der Zapfanlage. Er ist mit einem Typen hier, der ein grünes T-Shirt trägt. Sieh selbst“, antwortete Isabelle nur.
    Shona drehte sich herum, sie konnte ihn zuerst nicht sehen, weil ein paar Leute im Weg waren, deshalb stand sie auf. Dann erstarrte sie.
    Tatsächlich. Timotheus von Hofmannsthal war hier und damit in die Niederungen der Gesellschaft abgetaucht.
    „Das ist ja wohl kein Zufall“, schnaubte sie. „Ich gehe mal hin, was bildet der sich ein, mir nachzulaufen.“
    „Vielleicht ist es doch ein Zufall“, gab ihre Freundin zu bedenken.
    „Der wollte sich heute noch mit mir verabreden, und jetzt auf einmal ist der hier – in so einer Kneipe, die überhaupt nicht seinem ‚Niveau’ entspricht. Glaubst du doch selbst nicht!“, zischte Shona ihr zu, dann war sie schon auf dem Weg zum Tresen.
     
    „Hallo Tim“, begrüßte sie ihn ziemlich knapp, dann sah sie kurz zu seinem Begleiter, den kannte sie auch von irgendwoher, aber sie war jetzt nicht in der Lage, darüber nachzugrübeln, dazu war sie viel zu sauer.
    „Hi Shona“, lächelte Tim ihr zu. Jetzt  war er doch überrascht, sie musste gerade erst gekommen sein, vor zehn Minuten war er noch durch die Kneipe gelaufen und hatte sie nicht gesehen.
    „Sag mal, rennst du mir hinterher? Ich stehe da überhaupt nicht drauf“, platzte es direkt aus ihr heraus, sie funkelte ihn wütend an.
    „Bin rein zufällig hier“, grinste er breit, sie schien ja mächtig angefressen zu sein. Gut so.
    „Hör mal zu, verarschen kann ich mich selbst. Ich kann es nicht leiden, wenn einer mir hinterher dackelt, okay?“
    „Ich weiß nicht, was du meinst. Andreas…“, er nickte seinem Freund zu, der das Ganze mit großen Augen verfolgt hatte, „… hat mich heute hierhin geschleppt.“
    „Äh, ja…“, stammelte Andreas pflichtbewusst. „Ein Kumpel von mir hat mir das ‚ Pitcher’s’ empfohlen.“
    Shona verdrehte nur die Augen, dann sah sie wieder zu Tim. „Du scheinst es echt nötig zu haben, was? Auf diese Weise bekommst du mich nicht nochmal ins Bett“, sie stupste ihn mit ihrem Finger an die Brust. „Merk dir das, Timotheus.“
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu ihren Freunden.
    „Alter – was war das denn jetzt? Hättest du mich nicht vorwarnen können?“, raunzte Andreas ihn an.
    „Tut mir leid, hab ich wohl vergessen“, lachte Tim in sich hinein, er sah hinüber zu Shona, die wieder mit ihren Freunden am Tisch saß und wütend zu ihm herüber schaute. Sollte sie ruhig sauer sein, sie hatte ihn die Woche über schmoren lassen, das musste sie jetzt aushalten können.
     
    „Der spinnt echt!“, motzte Shona los, dann warf sie Bert einen bittenden

Weitere Kostenlose Bücher