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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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okay, das war also wieder nichts gewesen. Gut, das mit dem Geld sah sie wohl anders, er war es halt nicht gewohnt, darauf zu achten. Seinen Freundinnen hatte er oft sehr kostbaren Schmuck geschenkt, der noch um einiges wertvoller war, vielleicht musste er aber wirklich langsam mal in anderen Dimensionen denken.
    Obwohl…
    Er erinnerte sich an ein Gespräch mit Shona, ganz am Anfang, als sie nach der ersten Nacht zusammen in diesem Biergarten gesessen hatten.
    Oh ja, sie hatte eine große Leidenschaft und etwas was sie sehr bedauerte…
    Tim griff nach dem Telefonhörer, es war zwar schon spät, aber mit seinem Namen bekam er meist schnell, was er wollte.
     
    Shona schaute am nächsten Morgen erst einmal argwöhnisch die Straße entlang, als sie mit ihrem Fahrrad aus der Haustüre trat. Kein Kurierfahrer oder ein Fahrzeug eines Elektronikmarktes in der Nähe – gut so.
    Sie hatte wieder nicht geschlafen, nach dem Telefongespräch mit Tim hatte sie einen Heulkrampf nach dem anderen bekommen. Sie war sogar versucht gewesen, einfach zu ihm hinzufahren, aber ihr Stolz hatte sie dann davor bewahrt.
    Franz Mertens empfing sie mit grimmigem Gesichtsausdruck, sie schluckte hastig, als sie ihm einen guten Morgen gewünscht hatte.
    „Sissi, was ist denn los? Du haust hier einen Fehler nach dem anderen raus“, seufzte er. „Ich hab’ schon wieder zwei Reklamationen.“
    Shona riss entsetzt die Augen auf. „W… was?“, hastig strich sie sich eine schwarze Locke hinters Ohr.
    „Du weißt, dass ich viel von dir halte, aber offenbar hast du private Probleme. Willst du dir nicht ein paar Tage frei nehmen? Mir ist lieber, ich verzichte auf dich, als dass ich hier alles ausbügeln muss.“
    „Vielleicht hat sie einfach nur ihre Tage“, ätzte Jens, der zufällig vorbeikam.
    Shona schaute ihn giftig an. „Und vielleicht sollte man dir einfach mal wieder ein paar auf die Schnauze hauen!“
    „Genug jetzt!“, mischte sich der Chef ein, dann sah er Shona ernst an. „Ich hab’ hier zwei Ölwechsel, das kriegst du doch noch hin, oder?“
    Shona reckte ihre Nase in die Luft. „Natürlich“, antwortete sie empört.
     
    Drei lange Tage hörte sie nichts mehr von Tim, vielleicht hatte er auch aufgegeben?
    ‚ Dann ist er wohl doch nicht so stur - oder seine Liebe hat sich wieder gelegt .’
    Shona wurde immer nervöser. War es so? Hatte er resigniert?
    Dann sollte sie doch froh sein… aber sie war es nicht.
    Was war das alles bloß für ein riesengroßer Mist. Sie wusste nicht mehr ein noch aus, schließlich rief sie Isabelle an und schüttete ihr Herz aus.
    Erwartungsgemäß war ihre Freundin begeistert von Tims Engagement, doch sie verstand auch Shonas Bedenken. „So geht es doch nicht weiter. Du leidest wie ein Hund und er mit Sicherheit auch“, seufzte Isabelle.
    „Aber… aber wenn es nicht klappt…“
    „Das weiß man doch vorher nie. Aber wenn ihr euch liebt, dann solltet ihr es versuchen“, riet sie ihr.
    Shona biss sich auf der Unterlippe herum, okay, vielleicht hatte ihre Freundin Recht, vielleicht sollte sie es wagen…
    Shona schnappte sich ihre Jacke, es war noch keine acht Uhr am Abend, nicht zu spät für einen Besuch also.
    Shona wollte gerade zur Tür hinaus, da klingelte es.
    „Ja? Ich hab’ keine Zeit, ich will weg“, rief sie direkt in die Sprechanlage.
    „Nur kurz, ich habe eine Lieferung für Sie“, kam es hastig.
    „Okay, kommen Sie hoch“, wies Shona ihn an.
    Sie wollte ja mit Tim reden und als erster Tagesordnungspunkt für ein Gespräch würde sein Hang zu völlig überdimensionierten Geschenken auf die Liste kommen.
    „Das geht nicht. Bitte könnten Sie hinunter kommen?“
    „Äh… ja…“, stammelte sie verblüfft. Schnell hastete sie die Treppen hinab, was erwartete sie denn jetzt? Was hatte Tim sich wieder ausgedacht? Denn dass das wieder Aktion von ihm war, war ihr schon völlig klar.
    Vor der Tür erwartete sie ein grinsender Mann, der in einen schicken Anzug gehüllt war. „Shona Miller?“
    „Ja, die bin ich…“
    „Das ist für Sie“, er überreichte ihr einen Umschlag.
    „Und damit konnten Sie nicht die Treppen hinaufkommen?“, fragte sie ihn überrascht.
    „Bitte…“, er nickte nur.
    Shona öffnete den Umschlag, zum Vorschein kamen ein Autoschlüssel und Fahrzeugpapiere.
    Fahrzeugpapiere von einem Mini.
    „Das… das… also… das… das… kann nicht sein“, japste sie atemlos.
    „Dort drüben“, der Mann stupste sie an den Arm und zeigte mit seiner Hand

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