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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Viecher!«, schrie er.
    Dann lutschte er an der verletzten Fingerspitze und sah auf die Uhr.
    Das Auto parkte nur wenige Meter von der Haustür entfernt. Sein Regenmantel, den er über einen Heizkörper gehängt hatte, schien wieder trocken zu sein.
    Er zog ihn an, riss die Haustür auf und ging hinaus. Als er im Wagen den Rückwärtsgang einlegte, sah er, dass ihn Miss Biggles’ Katzen von der Schwelle aus anstarrten. »Ich hasse Katzen!«, stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.



Mit einem Satz war Jason wieder bei Rick und kniete sich neben ihn. Auf der aufgeschlagenen Seite des Wörterbuchs der vergessenen Sprachen war eine Tabelle mit 21 nummerierten Bildern abgedruckt.
    Â»Die Großen Arkana des Tarots«, murmelte Rick. »Warum habe ich da bloß nicht schon früher dran gedacht!«
    Das Wörterbuch erklärte, dass die Tarotkarten die ältesten Spielkarten der Welt seien und dass sich aus ihnen im Laufe der Zeit die modernen Karten entwickelt hätten. Es gäbe Leute, die behaupteten, die Tarotkarten seien die »Tafeln der Weisheit«, mit deren Hilfe der Gott Thot die Menschen in die Geheimnisse der Schrift, der Mathematik, der Musik und des Spiels einweihte. Aus diesem Grund bezeichne man alle Tarotkarten als Arkana, was »Geheimnisvolles« oder »Mysteriöses« bedeutet.
    Rick las eifrig vor: »›Die Tarotkarten zerfallen in die sechsundfünfzig Kleinen Arkana und die zweiundzwanzig Großen Arkana. Die sechsundfünfzig Kleinen Arkana sind in vier Motive eingeteilt: Kelche, Münzen, Schwerter und Stäbe … Genau wie die Nischen der Gänge.«
    Â»Während die zweiundzwanzig Großen Arkana«, las Jason weiter, »Figuren von unbekannter Bedeutung darstellen. Die Nummer einundzwanzig zeigt die Welt, die Nummer zwölf den Gehängten, die Nummer dreizehn den Tod!‹«
    Der Gehängte und der Tod – das waren die beiden Statuen in dem Saal mit der Sternendecke.
    Â»Deshalb heißt es, dass die Dreizehn Pech bringt!«, sagte Rick und stand auf. »Kann ich noch einmal den Spruch von Ulysses Moore hören?«
    Jason schlug das Notizbuch auf und las den Satz langsam vor.
    Â»Also«, überlegte Rick und sah sich abermals die Tabelle im Wörterbuch an. »Jetzt müssen wir …«
    Â»Wir müssen hier raus!«, jammerte Maruk und blickte sich hektisch um.
    Rick beachtete sie nicht und versuchte sich zu konzentrieren. »Menkaure sagte, dass die Sammlung in zweiundzwanzig Abteilungen unterteilt ist. Jede davon hat zweiundzwanzig Säle und zu jedem Saal gehören zweiundzwanzig Gänge. Das sind ebenso viele wie die Großen Arkana.«
    Â»Jungs, ich weiß wirklich nicht, worüber ihr da redet, aber …«, meldete sich Maruk wieder zu Wort.
    Jason las nochmals im Notizbuch nach und meinte dann: »Bitte, Maruk, nur noch einen Moment. Weil es ›Karte der vier Stäbe‹ heißt, könnten die vier Stäbe das Zeichen über der Nische sein. Wir wissen, dass die Karte im Turm ist …«
    Â»Turm, Nummer sechzehn«, las Rick vor. »In Moores Spruch heißt es, dass man Glück und gute Sterne braucht, um ihn zu finden …«
    Rick schlug das Wörterbuch zu. »Wenn Glück auch Schicksal ist, dann ist es die Nummer zehn: Das Rad des Schicksals. Sterne gleich Stern gleich Nummer siebzehn. Jetzt ist alles klar! Es war falsch, den Gang des Turms zu nehmen.« Er trat näher an Jason und Maruk heran und fasste noch einmal zusammen, was er gerade entdeckt hatte. »Die Karte ist im Gang des Turms, aber man muss ihn vom Saal der Sterne aus betreten. Sie ist dann in der Abteilung des Rads des Schicksals, in der Nische der vier Stäbe. Eigentlich ist es doch ganz leicht, oder?«
    Maruk starrte ihn mit offenem Mund an.
    Jason bekam einen Lachanfall. »Mach dir keine Sorgen, Rick ist immer so. Hauptsache, er hat es verstanden.«
    Und tatsächlich schien Rick das, was er zu erklären versucht hatte, kapiert zu haben, denn er sah sich um und meinte: »Das Einzige, was wir jetzt noch wissen müssen, ist, wo wir genau sind. Hast du eine Ahnung, Maruk?«
    Sie stammelte leise eine Antwort, dann wiederholte sie lauter: »Wir müssten jetzt in der Abteilung des Schicksals sein.«
    Â»Fantastisch!«, freute sich Jason. »Der Name passt ja auch gut dazu. Und jetzt?«
    Neugierig ging er zu dem Korridor, an dessen

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