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und das Goldene Dreieck

und das Goldene Dreieck

Titel: und das Goldene Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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und dieser Kerl, der ihr aus dem Privatweg folgte...«
»Welcher Kerl? Sie war in Begleitung?«
»Ja. Er nahm sie am Arm und zog sie zu einem Lastwagen. Dann sind sie beide eingestiegen und hinter dem Lieferwagen hergerast.«
Carstairs knirschte mit den Zähnen. »Und was haben Sie getan? McAndrews, rufen Sie mich an, um mir zu sagen, daß Sie...«
»Ja, Sir.« McAndrews stöhnte. »Mein Wagen war viel zu weit entfernt auf der Straße geparkt, um nicht aufzufallen, wissen Sie? Bis ich losfahren konnte, war sowohl der Laster als auch der Lieferwagen verschwunden. Ich fuhr straßauf, straßab, um sie zu suchen, aber es war nichts me hr von ihnen zu sehen. Daraufhin habe ich meinen Wagen wieder geparkt und ging den Weg entlang, um festzustellen, wo die Dame gewesen war.«
»Weiter!« knurrte Carstairs ungeduldig.
»Da habe ich sie gefunden.«
»Was gefunden?«
»Die Leiche, Sir. Der einzige Be wohner des Hauses war - ist ein Toter, Sir, ein Thai oder Chinese. Er lag auf dem Boden mit einer Stichwunde in den Rippen, und er war noch warm.«
»Großer Gott!« entfuhr es Carstairs. Seine Gedanken überschlugen sich; er stellte sich vor, wie Mrs. Pollifax entweder getötet hatte oder Zeugin eines Mordes geworden war.
Wütend sprang Bishop aus dem Sessel und rannte hin und her. Dieser Idiot, dachte er aufgebracht. Jedem Trottel wäre klar gewesen, daß Reed entführt und nicht zu einem Krankenhaus gebracht wurde! Und selbst der größte Idiot wäre sofort zu seinem Wagen gerannt, wenn er schon so dumm war, ihn nicht mit laufendem Motor in der Nähe abzustellen... Großer Gott! »Sie werden sie suchen und finden, McAndrews«, befahl Carstairs. »Erkundigen Sie sich in jedem Krankenhaus, ob jemand eingeliefert wurde, auf den Reeds Beschreibung paßt. Ich bezweifle es zwar, doch das ist das erste, was festgestellt werden muß. Dann kehren Sie in die Tha-Pae-Straße zurück und befragen die Leute; stellen Sie fest, ob irgend jemand die beiden Männer kennt, die Reed verschleppten, oder den Mann, der Reeds Frau begleitete. Es muß doch eine Menge Zeugen gegeben haben! Sehen Sie zu, ob Sie herausfinden können, wieso Reed plötzlich zusammensackte... Eine Betäubungsspritze, nehme ich an... Ziehen Sie die Polizei noch nicht hinzu, sammeln Sie erst Fakten!«
»Jawohl, Sir. Es tut mir schrecklich leid, Sir.«
»Haben Sie schon viele Observierungen gemacht, McAndrews?« fragte Carstairs trügerisch freundlich.
»Nein, Sir, nur in der Ausbildung. Das ist mein erster Außenjob.«
Carstairs war sichtlich erschüttert. »Aha... ich verstehe...« Er seufzte. »Na gut, da Sie bereits auf der Bildfläche sind und die Beteiligten kennen, hätte es wenig Sinn, Sie im Augenblick durch jemanden mit mehr Erfahrung ablösen zu lassen. Erstatten Sie mir wieder Bericht, McAndrews, und denken Sie daran, daß wir unsere ganze Hoffnung auf Sie setzen! Finden Sie sie!«
Er legte auf und begegnete Bishops wutfunkelnden Augen. »Alle Hoffnung auf ihn setzen!« explodierte Bishop. »Der Mann ist ein Idiot! Und Sie wissen verdammt gut, was ich Mrs. Pollifax gesagt habe, ich sagte ihr - ich versicherte ihr... Sie sind jetzt beide verschwunden?«
»Beruhigen sie sich, Bishop!«
»Beruhigen? Zum Teufel!« fluchte Bishop. »Haben Sie Hongkong scho n vergessen? Ich habe den beiden versichert, daß es nur ein ganz einfacher Kurierauftrag ist, daß sie bloß ein Päckchen abzuholen brauchten, ich habe ihnen mein Wort gegeben und... Was machen Sie?«
Carstairs hatte nach dem Hörer gegriffen. Er sagte: »Nur weil ich nicht tobe, heißt das noch lange nicht, daß ich weniger wütend bin als Sie, Bishop. Es war Mornajays Einfall, und es ist Mornajays Kopf, den ich gern auf einem Tablett serviert sähe. Betsy, verbinden Sie mich bitte mit oben... Mornajays Büro, Südostasien-Abteilung. Und wenn er schon weg ist, möchte ich wissen, wo ich ihn erreichen kann!«
»So ist es schon besser!« Bishop hörte auf, hin und her zu laufen, und setzte sich wieder. Er hörte Carstairs zu, der jetzt höflich mit Mornajays Assistentin sprach und sich erkundigte, wo er sich mit Mornajay in Verbindung setzen konnte. Er lauschte kurz, dann sagte er fest: »Aber ich muß mit ihm sprechen, Mrs. Hudson. Sie waren doch bei der Konferenz Samstagabend dabei - also werden Sie verstehen, warum ich ihn erreichen muß, wenn ich Ihnen sage, daß in der Ruamsak-Sache da drüben der Teufel los ist und - was?«
Carstairs blinzelte erstaunt. »Sie wissen was nicht? Ja, natürlich warte ich...« Er

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