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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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meinte Peter. »Justus hat sich noch nie zuvor so verhalten!«
    »Dann können wir Schlafwandeln vermutlich ausschließen«, entschied Frank sachlich. »Ich kenne mich damit ganz gut aus. Wenn Justus sonst nicht dazu neigt, nachts durch die Gegend zu laufen, wird er das nicht plötzlich grundlos anfangen.«
    »Und du kannst dich wirklich an nichts erinnern?«, wollte Zack vom Ersten Detektiv wissen.
    »Ich habe keinerlei Erinnerung daran.« Justus war sichtlich frustriert. »In meinem Kopf ist ein kompletter Filmriss.«
    »Also ich sage es jetzt noch ein einziges Mal: Wir müssen hier weg!« Mary-Ann schien trotz der Wärme zu frösteln. Sie schlang die Arme um ihren schmalen Oberkörper. »Wenn wir hierbleiben, lassen wir uns mit gefährlichen Mächten ein!«
     
    »Zack könnte uns einen Streich spielen«, mutmaßte Bob, als die drei ??? nach dem Frühstück unter sich waren. »Er hat den Film manipuliert und den Kreidekreis verwischt.«
    »Das habe ich auch überlegt«, gab Justus zu. »Anderseits passt es eher zu Zack, in einem Bettlaken durchs Haus zu laufen und ›Buh!‹ zu rufen oder mit der Gummischlange rumzuwedeln. Subtiler Horror liegt ihm nicht. Und außerdem hätte er den Film nicht umschneiden können, ohne dass Frank etwas bemerkt hätte.«
    »Und Frank wiederum hätte ebenfalls nichts tun können, ohne dass es Zack aufgefallen wäre«, stellte Bob fest.
    »Die Mädchen haben für gestern Nacht hingegen kein Alibi«, gab Justus zu bedenken. »Eine von ihnen könnte den Kreidekreis verwischt und die Kreidebotschaft an die Wand geschrieben haben.«
    »Aber sie konnten beide nicht an das Filmmaterial!«, erinnerte Bob. »Es lag die ganze Zeit bei Frank im Koffer neben dem Bett. Und vor dem Schlafengehen war keiner länger allein unterwegs. Jedenfalls nicht lange genug, um das Material zu bearbeiten und es unbeobachtet zurückzulegen.«
    »Außerdem können weder Mary-Ann noch Latona jemanden dazu bringen, herumzuspuken – so wie Justus es getan hat!« Peter sah aus dem Fenster hinaus auf den Pool. »Es ist, als ob die Marionetten tatsächlich einen Einfluss auf die Menschen hätten. Wir haben ja auch dieses unheimliche Flüstern auf dem Flur gehört. Ich wette, das waren ebenfalls die Marionetten, die Justus Befehle gegeben haben.«
    Der Erste Detektiv zog die Stirn kraus. »Wie oft soll ich es noch sagen: Es sind nur Puppen!«
    »Das weiß ich. Und bevor du mir vorwirfst, dass ich ein Angsthase bin, solltest du wissen, dass ich überhaupt keine Angst habe«, sagte Peter schnell.
    »Aber ich hatte gestern Abend welche«, sagte Justus nach kurzem Zögern.
    »Was denn? Angst? Du?« Der Zweite Detektiv wurde hellhörig. »Das glaube ich ja nicht!«
    »Es war gestern Abend, als wir am Pool saßen.« Justus sah seine Freunde ernst an. »Die Angst kam plötzlich und das Gefühl war recht intensiv.«
    »Wirklich? Du hattest Angst?«, rief Peter halb entsetzt, halb begeistert.
    »Ich hatte alle Symptome von Angst«, erwiderte Justus sachlich. »Herzklopfen, Gänsehaut, Anspannung und Beklemmungsgefühle. Gestern bin ich nicht darauf gekommen, aber heute früh habe ich mich an einen alten Fall erinnert, bei dem wir es ebenfalls mit ähnlichen Angstzuständen zu tun hatten.«
    »Du meinst den Fall mit den Orgeltönen?«
    »Genau! Die besonders tiefen Töne wirkten sich auf das Nervensystem aus und lösten Angst aus. Und das, ohne dass man sich wirklich gefürchtet hat.«
    »Hier gibt es aber keine Orgel«, wandte Peter ein. »Außerdem konnte uns die Musik damals zwar Angst machen, aber wir sind trotzdem nicht wie Zombies durch die Gegend gelaufen und haben italienische Höllenbotschaften an Wände geschrieben. Das ist ja wohl ein beachtlicher Unterschied.«
    »Eine Gemeinsamkeit könnte aber sein, dass jemand ein böses Spiel mit uns treibt. Und zwar jemand Menschliches«, gab Bob zu bedenken.
    »Wenn dem so ist, müssten wir das mit systematischen Ermittlungen ohne Weiteres herausfinden können.« Der Erste Detektiv setzte sich gerade hin und nahm die Schultern zurück. »Wozu sind wir Detektive?«
    »Fein, dann sollten wir doch gleich die Ermittlungen fortsetzen.« Bob stand auf. »Fragt sich nur, womit wir zuerst anfangen.«
    »Zwei von uns untersuchen den Flur.« Justus stand ebenfalls auf. »Nach Fingerabdrücken zu suchen, macht leider wenig Sinn. Aber wenn ihr Stimmen gehört habt, könnte es ein verstecktes Tonbandgerät geben.«
    »Das klingt einleuchtend. Darf ich dich jedoch daran erinnern, dass wir

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