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Und endlich siegt die Liebe (German Edition)

Und endlich siegt die Liebe (German Edition)

Titel: Und endlich siegt die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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eingeladen hatte. Vielleicht war das ganze Wochenende nur ein Akt der Mildtätigkeit, wie viele andere seiner Charity-Projekte.
    „Denkst du das wirklich?“, fragte Jacob amüsiert mitten in ihre Gedanken hinein. „Ich meine, dass es dir hier gefällt. Dein Gesichtsausdruck sagt nämlich etwas ganz anderes.“
    „Tatsächlich?“ Frustriert spürte Mollie verlegene Röte an ihrem Hals hochsteigen. „Das hat nur mit meiner Tollpatschigkeit zu tun.“
    „So eine finstere Miene wegen eines heruntergefallenen Brötchens?“
    „Das ist es nicht allein“, platzte sie heraus. „Ich bin es einfach nicht gewohnt, in so einem schicken Restaurant zu essen oder überhaupt ein derart luxuriöses Wochenende zu erleben. Während du schon dein Leben lang Champagner aus seidenen Pumps schlürfst!“
    „Champagner aus seidenen Pumps, ja?“, wiederholte Jacob lächelnd. „Also, ich bin mir ganz sicher, dass mir ein Erlebnis dieser Art noch nie zuteilwurde.“
    „Weil du überhaupt keinen Champagner trinkst?“, erinnerte sich Mollie plötzlich an ihre Beobachtung von vorhin in der Hotelsuite. Automatisch fiel ihr Blick auf sein Glas, das auch jetzt noch unberührt auf dem Tisch stand. „Und dieses bleibt wahrscheinlich auch stehen.“
    „So ist es wohl“, bestätigte Jacob ruhig.
    „Warum lässt du dir dann überhaupt etwas einschenken?“
    Er zögerte einen Moment. „Weil ich nicht möchte, dass du dich unbehaglich fühlst“, erklärte er schließlich und stürzte Mollie damit nur noch tiefer in Verlegenheit.
    „Oh …“, murmelte sie unsicher und verfiel in Schweigen.
    „Was ist los, Mollie?“, fragte Jacob einen Moment später, streckte seine Hand über den Tisch und legte sie sanft auf ihre.
    „Keine Ahnung.“ Sie versuchte, den Kloß in ihrem Hals runterzuschlucken und warf Jacob einen gequälten Blick zu. „Ich … ich fühle mich einfach verunsichert. Wir beide sind so verschieden.“
    „Aber das ist doch nichts Schlechtes.“
    „Du weißt schon, wie ich das meine … Standesunterschiede.“
    Fast hätte er laut aufgelacht, doch der Ausdruck in ihren Augen hielt ihn davon ab. „Lieber Himmel, Mollie, wir leben doch nicht im Mittelalter! Heutzutage ist so etwas völlig irrelevant.“
    „Für dich vielleicht, aber nicht für mich!“, widersprach sie vehement. „Wenn ich all das hier sehe …“ Sie machte eine ausholende Geste und stieß dabei ihr Champagnerglas um. Es rollte vom Tisch und zerbrach in tausend Scherben.
    „Oh!“ Am liebsten wäre sie einfach nur im Boden versunken vor Scham. „Da siehst du es! Noch nachdrücklicher hätte ich dir wohl kaum demonstrieren können, was ich meine!“
    Die ganze Zeit über hatte Jacob sie nur aufmerksam beobachtet, und jetzt tat er etwas, was sie nie erwartet hätte. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lachte. Nicht spöttisch oder verhalten, sondern laut heraus und von Herzen. Und so ansteckend, dass sie zunächst unter Tränen lächelte und schließlich wie befreit mit einstimmte.
    „Ach, Mollie!“ Erneut beugte er sich über den Tisch, umfasste ihre Hand und zog sie an seine Lippen. „Wie unterschiedlich wir beide auch sein mögen, ich möchte dich keinen Deut anders haben, als du bist.“
    Während sie in seine dunklen Augen schaute, dachte Mollie, dass sie in diesem Moment auch an keinem anderen Ort der Welt sein wollte als genau hier … zusammen mit dem Mann, der ihre Tage und Nächte beherrschte und schon vor so langer Zeit ihr Herz gefangen genommen hatte.
    Inzwischen hatte sich das Personal längst um das von ihr verursachte Chaos gekümmert und ihr Glas durch eine neue Kristallflöte ersetzt, während Mollie anscheinend konzentriert die Menükarte studierte. Jacob hatte recht. Dass sie den Klassenunterschied zwischen ihnen ins Gespräch gebracht hatte, war nur ein Ablenkungsmanöver für etwas gewesen, was ihr viel mehr zu schaffen machte.
    Furcht. Angst, dass sie sich ganz an ihn verlieren könnte.
    „Jetzt scheinst du Meilen weg von hier zu sein“, sagte Jacob ruhig.
    Mollie schaute auf und zwang sich zu einem Lächeln. „Verzeih, ich wollte nicht unhöflich sein.“
    Ihre Entschuldigung wedelte er mit einer flüchtigen Geste zur Seite. „Erzähl mir, was dich heute auf der Messe am meisten beeindruckt hat“, schnitt er einfach ein neues Thema an.
    Ihr Dinner verlief zunehmend entspannter und zum Schluss hin sogar ausgesprochen angenehm. Nach fast zwei Stunden und etlichen Gängen löffelte Mollie hingegeben den Rest einer

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