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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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diesem Abend, nachdem Rick sie nach Hause gefahren hatte – nach einem Abend mit leidenschaftlicher Liebe in seinem Mansardenatelier –, rief sie Detective Chief Inspector Williams an und berichtete ihm, was sie alles von Rick und Kevin erfahren hatte.
    »Das ergibt Sinn«, sagte der Chief voller Zufriedenheit. »Jetzt müssen wir ihn nur noch bei seinen Betrügereien erwischen. Seien Sie vorsichtig, Cressida. Falls er jemals erfährt, dass es eine Spionin in seiner Galerie gibt, könnte er sehr hässlich reagieren. Sie wären in größerer Sicherheit, wenn Sie sein Interesse auf andere Weise wecken, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Ja, ich weiß, was Sie meinen, Sir. Mal sehen, was sich machen lässt«, versprach Cressida.
    Als sie im Bett lag, fiel ihr wieder die Warnung ihres Chiefs ein, und sie schüttelte sich unter der Bettdecke. Sie hatte das Gefühl, wenn sie sich auf Guy Cronje sexuell einließ, würde ihr Leben nie wieder so sein wie früher.

Siebtes Kapitel
    Der Montag darauf war ein seltsamer Tag in der Galerie. Cressida, der noch im Kopf herumschwirrte, was Kevin auf der Party am Samstagabend gesagt hatte, brannte darauf, noch einmal eine Gelegenheit zu erhalten, Marcias Akten zu durchstöbern, aber ihr fiel nicht ein, wie sie selbst eine Situation herbeiführen konnte, die ihr diese Chance bringen würde.
    Leonora, die zur Arbeit mit Palazzohose und einem weißen Top erschien, rückenfrei mit Nackenband, das kaum etwas der Phantasie überließ, begann den Tag endlich mal in guter Stimmung. Als Guy mit Marcia eintraf, sprühte Leonora vor Eifer, und Cressida war vom Umschwung des Mädchens fasziniert.
    Guy hingegen sah alles andere als in blendender Laune aus, und als Leonora keinen Gruß und keinen Blick von ihm erhielt, zog sie sich rasch in ihre vertrautere Stimmung des apathischen Schweigens zurück.
    Cressida sah Guy zu, wie er wie ein Tiger im Käfig rastlos durch die Räume ging, hier ein Bild anfasste und dort ein Gemälde, das anscheinend schief hing; er stellte Bilder neu zusammen und schäumte vor nervöser Energie. Er zuckte zusammen, wann immer das Telefon klingelte oder wenn die Glocke über der Tür anschlug. Cressida fragte sich, auf wen oder was er wartete.
    Nach dem Essen versuchte sie, Leonora abzulenken, denn die Atmosphäre nagte auch an ihren Nerven, und an diesem Tag fielen keine Arbeiten an, die Leonora hätte übernehmen können.
    »Wie ist denn Ihre Dinnerparty verlaufen – mit Ihrer Stiefmutter und dem Freund Ihres Vaters?«, fragte sie. »War es schlimm für Sie?«
    Zu ihrer Überraschung wandte Leonora den Kopf und sah sie an. »Nein, es war überhaupt nicht schlimm. Wie kommen Sie auf diese Idee?«
    »Nun, am Freitagabend schienen Sie sich nicht auf die Party zu freuen«, erinnerte Cressida sie. »Sie sagten, dass Sie und Piers eine Party sausen lassen mussten, nur um Ihrer Stiefmutter einen Gefallen zu erweisen.«
    »Habe ich das gesagt?« Leonora schien es vergessen zu haben. »Also, es war ein großartiger Abend. Einer der besten Abende meines Lebens.«
    Cressida lachte. »Der Freund Ihres Vaters muss eine gewaltige Wirkung auf Sie gehabt haben.«
    »Ja, das hat er«, sagte Leonora leise. Sie schaute sich in der Galerie um, und dann blieb ihr Blick auf Guy haften, der vor einer Wand stand, ein gerahmtes Bild in der Hand. Er sah so grimmig aus, als wollte er das Bild ins Feuer werfen.
    »Es war doch nicht Guy, oder?«, fragte Cressida.
    »Natürlich nicht«, protestierte Leonora heftig. »Was für eine dumme Frage.«
    »Tut mir leid«, sagte Cressida. »Aber ich weiß, dass er mit Ihrem Vater befreundet ist und …«
    »Woher wollen Sie das denn wissen?«, fragte Leonora, deren Wangen rot geworden waren.
    »Marcia hat es mir gesagt«, antwortete Cressida gelassen. Sie erinnerte sich auch daran, dass Chief Inspector Williams davon gesprochen hatte. »Das ist doch auch der Grund, dass Sie hier arbeiten«, fügte sie noch hinzu.
    »Ja, ja, sie sind wohl befreundet«, gab Leonora jetzt zu, aber es wurde deutlich, dass sie nicht länger das Thema behandeln wollte, und zum ersten Mal, seit sie in der Galerie arbeitete, nahm sie sich einen Katalog und studierte ihn, ohne dass Cressida es ihr gesagt hatte.
    Cressidas Intuition sagte ihr, dass Leonora log. Sie war sicher, dass Guy der Gast am Freitagabend gewesen war, aber warum Leonora das bestritt, obwohl sie sich so köstlich amüsiert hatte, blieb ein Geheimnis. Sie dachte noch darüber nach, als das Telefon

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