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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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wie sie in den Akten stöberte«, erinnerte Marcia ihn.
    »Ja, aber sie hatte einen vernünftigen Grund dafür. Sie hatte einen Kunden, der sein Gemälde gereinigt haben wollte; er ist zurückgekommen, und wir haben den Auftrag erhalten.«
    Marcia stieß ihren Atem aus. »Ich bin sicher, dass etwas nicht stimmt, Guy. Eifersucht erklärt nicht das schlechte Gefühl, das ich ihretwegen habe.«
    »Nach der Party werden wir mit ihr darüber reden«, sagte Guy.
    Am anderen Morgen ging Cressida mit einem unguten Gefühl in die Galerie. Sie fragte sich, wie lange es dauern würde, bis entweder Marcia oder Guy sie ins Büro bestellte. Sie würden sie über ihre Begleitung zum Essen ausfragen, aber die Zeit verrann, und nichts geschah, und Cressida dachte, dass sie und Tom noch einmal davongekommen waren.
    Ihr gesunder Menschenverstand sagte ihr, dass ihre Arbeitgeber kaum wissen konnten, dass Tom Polizist war, und es würde ihnen völlig egal sein, ob sie Rick mit diesem Unbekannten betrog. Sie hatte auch die vage Hoffnung, dass Marcia sich daran erinnerte, Tom in der Galerie gesehen zu haben. Sie hatte ihn später als besessenen Kunden ausgegeben.
    Marcia war den ganzen Morgen über recht freundlich, derart freundlich, dass Cressida sich fragte, ob sie ihr eine Falle stellen wollte. Aber dann schalt sie sich wegen ihres Verfolgungswahns und versuchte zu entkrampfen. Am Nachmittag hatte sie ihren normalen Gemütszustand wiedererlangt.
    Um zwei Uhr kam Rick hereingeschneit, und sie war sehr erleichtert, als sie das vertraute Lächeln auf seinem Gesicht sah. Er kam zu ihr. »Ich würde am liebsten gleich hier auf dem Tisch Liebe mit dir machen«, flüsterte er ihr zu, den Kopf dicht an ihrem.
    Cressida grinste. »Warum machst du es denn nicht?«
    »Ich darf Leonora nicht schockieren. Sir Peter würde mir niemals vergeben.«
    Cressida spürte, wie in ihrem Kopf die Rädchen drehten. Das war immer so, wenn sie verdeckt ermittelte und plötzlich eine Information erhielt, die sich mit anderen Mosaikstückchen verband. »Ich wusste gar nicht, dass du auch Sir Peter kennst«, sagte sie.
    Rick zögerte kurz. »Nun, ich kenne ihn nicht so gut, wie Guy ihn kennt; ich meine, ich bin kein persönlicher Freund, aber ich habe ihn bei Ausstellungen und gelegentlich auch bei Dinnerpartys getroffen.«
    »Sammelt er deine Arbeiten?«
    Rick lachte. »Nein, ich male nicht seinen Stil; er ist viel konventioneller – nur nicht in der Auswahl seiner Frauen. Kennst du Lady Thornton? Sie haut dich um.«
    »Nein, ich kenne sie nicht«, gab Cressida zu. »Ich weiß nur, dass Leonora sie nicht mag.«
    »Keine Frau mag sie«, sagte Rick lachend. »Sie ist Konkurrenz mit einem ganz großen K. Sag mal, bevor ich zu Guy gehe, hast du morgen Abend Zeit? Guy und Marcia geben eine Party in Chelsea, da liegt Marcias Wohnung. Wir sind eingeladen.«
    »Was für eine Party?«, fragte Cressida.
    Rick seufzte. »Zu Marcias Partys muss man sich immer fein anziehen. Aber es wird keine große Angelegenheit werden. Gewöhnlich sind zehn oder zwölf Gäste da. Wir setzen uns zum Essen hin, dann dreht man die Runden zu den anderen und trinkt und redet.«
    »Die Gäste sind meist Künstler?«
    Rick schüttelte den Kopf. »Nein, gewöhnlich sind mehr Sammler da als Künstler. Ich bin der einzige Künstler, mit dem Guy sich in der Öffentlichkeit sehen lässt. Ich bin sein Vorzeige-Bohemien.«
    »Hört sich gut an«, sagte Cressida.
    »Gut. Ich hole dich morgen Abend kurz vor acht ab. Du wirst mich kaum wiedererkennen – ich werde ein Dinnerjackett tragen.«
    »Gut, dass du es mir sagst. In dem Fall werde ich auf das Dinnerjackett verzichten.«
    Die ganze Zeit, in der Rick im Büro mit Guy sprach, war Cressida nervös. Sie befürchtete, dass Guy ihm von ihrem Essen mit Tom erzählte, aber als Rick herauskam, zwinkerte er ihr zu, bevor er die Galerie verließ. Jetzt wusste sie, dass alles in Ordnung war. Später kam Polly, um ein paar Stunden zu arbeiten, und Cressida freute sich, dass sie wieder da war, um mit jemandem reden zu können, und so verging der Nachmittag wie im Flug.
    Am Mittwoch kam Guy nicht in die Galerie, und Marcia lief hin und her, was bedeutete, dass Cressida und Leonora eine Menge zu tun hatten. Lady Alice Summers rief wieder an, und sie hörte sich entsetzt an, als sie erfuhr, dass Guy nicht im Haus war. Sie bat um die Nummer seines Handys, aber die kannte Cressida nicht. Sie war erstaunt über den Wortschatz der Beschimpfungen, der sich wie ein

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