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Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Under Cover: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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den Anschein hat. Sie ist nicht so verliebt in mich wie ich in sie, das weiß ich, und ich glaube, das liegt unter anderem daran, dass ich immer knapp bei Kasse bin. Deshalb habe ich ihr die Gemälde gezeigt. Sie sollte wissen, dass ich gutes Geld verdiene, abgesehen von den Dingen, die ich für die Galerie mache.«
    »Du bist ein Dummkopf«, stieß Guy hervor. »Wenn es stimmt, dass Cressida nicht so sehr in dich verliebt ist, wie du es gerne hättest, muss das nichts mit Geld zu tun haben. Jedenfalls kommt sie mir nicht so vor. Du könntest Millionär sein und trotzdem nicht die vitale sexuelle Energie haben, die sie offenbar sucht. Das ist ein trauriger Fakt im Leben. Ich wünschte, du hättest mich gefragt, bevor du ihr die Bilder gezeigt hast. Jetzt hast du viele Menschen in Gefahr gebracht, und vermutlich hast du nichts erreicht.«
    »Du weißt doch gar nichts über die sexuelle Chemie zwischen uns«, wehrte sich Rick. »Ich habe dir das nur erzählt, weil ich dachte, du solltest das wissen. Ich hätte es auch für mich behalten können.«
    »Ja, und damit hättest du dein eigenes Einkommen noch mehr gefährdet«, rief ihm Guy in Erinnerung, überhaupt nicht beeindruckt von Ricks Ehrlichkeit. »Wenn sie eine Spionin ist und herausfindet, was da läuft, wirst du genau wie wir alle der große Verlierer sein, oder begreifst du das nicht?«
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll«, gestand Rick. »Ich wusste, dass ich einen Fehler begangen hatte, als sie mich auszufragen begann. Ich glaube, sie hat das gespürt.«
    Guy ließ sich in einen Sessel sinken und dachte einen Moment nach. »Überlass es mir«, sagte er schließlich. »Marcia und ich haben schon beschlossen, dass ich mehr über sie herausfinden muss. Verabrede dich für nächsten Dienstag mit ihr – sage ihr, dass du sie zu einem Essen einladen willst. In letzter Minute hat dich ein hässlicher Virus erwischt, und ich übernehme deine Vertretung.«
    »Ich will aber nicht, dass du ihr weh tust«, sagte Rick scharf.
    Guy lachte. »Ihr weh zu tun, das fiele mir wirklich nicht ein. Es tut mir leid, Rick, aber du hast es dir bei ihr verdorben. Von nun an gehört sie mir, und für den Fall, dass dich irgendwann ein Anfall von Eifersucht heimsucht, möchte ich dich gern daran erinnern, dass du finanziell nicht mehr über die Runden kommst, wenn ich deine Arbeiten nicht mehr weiterempfehle. Ich bin der Mann mit den Kontakten, und solltest du mich verärgern, gibt es genug andere Künstler wie zum Beispiel deinen Freund Kevin, die nicht weniger talentiert sind auf diesem Gebiet.«
    »Kevin bringt doch nichts fertig!«, rief Rick.
    »Seine eigenen Arbeiten taugen nichts, aber seine Reproduktionen sind ausgezeichnet. Lege jetzt auf. Ich brauche meinen Schlaf, und du vermutlich auch. Ich hoffe, deine letzte Nacht mit Cressida war eine, an die du gern zurückdenkst«, sagte er mit einem Glucksen.
    Sobald er aufgelegt hatte, brach sein Glucksen abrupt ab. Es sah so aus, als wäre Cressida absolut nicht die Frau, die sie zu sein schien, und das war beunruhigend. Auf der anderen Seite versprach die Aussicht, sie intimer kennen zu lernen, mehr als nur einen Hoffnungsschimmer.
    Mit diesem angenehmen Gedanken ging er ins Bett.
    Am Dienstagmorgen hatte Cressida alle Hände voll zu tun. Gestern war Leonora noch störrischer gewesen als sonst, und heute war sie überhaupt nicht gekommen. Weil sie sich nicht abgemeldet hatte, erkundigte sich Cressida bei Marcia, ob sie bei Leonora anrufen sollte, um herauszufinden, welches Problem es gab.
    »Ich glaube nicht«, sagte Marcia. »Guy ist nicht erpicht darauf, sie weiter zu beschäftigen. Er sagt, sie sei eine zu große Last geworden, die auch seine Freundschaft mit dem Vater nicht ausgleichen könnte. Mit anderen Worten: Sie schwärmt für ihn wie ein Schulmädchen für den Lehrer. Er will sie aus seinem Gesichtsfeld haben.«
    Cressida bedauerte nicht, Leonora zu verlieren, als Kollegin taugte sie nicht viel, aber sie hätte gerade an diesem Morgen ein Paar helfende Hände brauchen können. Im Sommer gab es in der Galerie immer mehr zu tun. Cressida tröstete sich damit, dass sie Rick am Abend sehen würde.
    Detective Chief Inspector Williams hatte ihr gesagt, sie sollte ein wachsames Auge auf Ricks Reproduktionen halten. Auch ohne diese Anweisung hätte sie das getan, aber sie war auch in der Stimmung für einen Abend mit lustvollem Sex.
    Um die Mittagszeit verpackte sie ein Gemälde für einen Kunden und sammelte dann ihre Sachen

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