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Unersaettlich - Scharfe Stories

Unersaettlich - Scharfe Stories

Titel: Unersaettlich - Scharfe Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerri Sharp
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an. »Kein Problem.«
    »Gut. Der Klient will jemanden, der respektabel aussieht, wie ein Arzt zum Beispiel, der nach einem arbeitsreichen Tag nach Hause kommt. Oh, und rasier dich bitte
morgen früh nicht, ich … sie wollen, dass es möglichst echt wirkt, als ob du beobachtet wirst.«
    »Das sind ja ganz besondere Wünsche. Darf ich erfahren, für wen der Film ist?«
    »Nein, leider nicht. Möchtest du den Job trotzdem?«
    »Ja, sicher. Das ist leicht verdientes Geld, oder?«
    »Auf jeden Fall«, sagte sie und schüttelte ihm die Hand. »Wir sehen uns heute Abend auf der Abschlussparty, Mr. Adams.«
    Lächelnd blickte sie ihm nach. Nur er, die Kamera und sie; sie würde ihren Spaß haben.
     
    Auf den Abschlusspartys ging es immer hoch her, und jemand hatte beschlossen, diese Party unter ein S-&-M-Motto zu stellen. Die Garderobieren waren mit Alkohol bestochen worden, bis sie die Schlüssel zum Fundus herausrückten, aber als Megan mit ihrer Arbeit fertig war, war nur noch ein schwarzes Latexkleid mit passender Unterwäsche übrig gewesen.
    »O mein Gott«, sagte sie zu sich, während sie sich einpuderte, damit sie hineinschlüpfen konnte. Sie wand sich lüstern, als die Gummiunterwäsche sie eng umschloss. Langsam ließ sie ihre Hand über ihren Schritt gleiten und keuchte auf, als sie feststellte, dass ihre heiße, feuchte Möse sich durch einen Schlitz im Gummi drückte. Sie löste ihre Haare, die sie zu einem Knoten geschlungen hatte, und hielt den Atem an, als sie sich im Spiegel betrachtete. »Ich sollte in meinen Filmen auftreten«, sagte sie laut und lachte.
    Als sie den Club betrat, den sie gemietet hatte, achtete
niemand auf sie. Selbst Aaron erkannte sie nicht und flüsterte ihr eine Obszönität ins Ohr, als sie sich an die Bar setzte.
    »Spar dir das für morgen auf, mein Hengst«, wies sie ihn zurecht. Er blickte sie fassungslos an.
    Gegen drei Uhr in der Früh ging Megan. Sie wollte das Set vorbereiten, damit alles perfekt war. Sie räumte das Wohnzimmer, in dem sie am Vortag gefilmt hatten, weg und richtete ein Schlafzimmer her. Als sie fertig war, sah alles aus wie aus einem Lifestyle-Magazin, und sie war äußerst zufrieden mit sich. Sie baute die Kamera auf und legte sich anschließend aufs Bett. Nach drei Stunden wurde sie wieder geweckt, weil zwei Designeranzüge und ein langer Trenchcoat geliefert wurden.
    Perfekt, dachte sie. Um halb neun schenkte sie sich einen starken, schwarzen Kaffee ein. Sie freute sich auf das, was kommen würde. Ein Drehbuch brauchte sie dafür nicht, weil alles schon lange in ihrem Kopf war. Als Aaron um Punkt neun Uhr eintraf, saß sie – immer noch in ihrem Latexkleid – an ihrem Schreibtisch.
    »Morgen«, sagte er. Er hatte sich nicht rasiert und trug ein hellblaues Hemd und eine verblichene Jeans. Megan fand, dass er unglaublich sexy aussah, und überlegte kurz, ob sie ihn seine eigene Kleidung tragen lassen sollte, aber dann verwarf sie den Gedanken wieder.
    »Guten Morgen, Aaron«, sagte sie heiser. »Pünktlich auf die Minute.«
    »Ja«, erwiderte er. »Ich bin kurz nach dir gegangen. Ich dachte, ich schlafe besser ein bisschen, damit wir das für deinen Kunden auch richtig hinbekommen.«

    »Sehr professionell«, sagte sie sarkastischer, als sie es eigentlich meinte. »Okay, du kannst die beiden Anzüge hier anprobieren. Und kämm dir die Haare aus dem Gesicht, sonst siehst du zu jung aus, und das will mein Kunde nicht.«
    »In Ordnung«, erwiderte er. »Ich ziehe mich rasch um. Das Set sieht übrigens toll aus. Wer hat das gemacht?«
    »Ich«, sagte Megan knapp.
    »Wow!« Er ging in seine Garderobe.
    Megan lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Sie spürte, wie sie bei der Aussicht auf das Kommende feucht wurde.
    Schließlich kam Aaron in dem dunkleren der beiden Anzüge wieder.
    »Geht das so?«, fragte er.
    »Ja«, hauchte sie, gewann aber sofort die Fassung wieder. »Zieh den Trenchcoat an, Aaron.« Er schlüpfte in den teuren Mantel und war sofort wie verwandelt. »Hast du die Aktentasche?«
    »Ja«, erwiderte er und griff hinter das Bett. »Ich besitze sie schon ewig«, log er, obwohl er sie aus dem Requisitenraum genommen hatte. »Sie ist ein bisschen verschlissen, aber das wirkt natürlich umso authentischer.«
    »Hervorragend«, sagte Megan. »Okay, ich sage dir jetzt Schritt für Schritt, was du machen sollst, aber vorher gebe ich dir rasch noch ein wenig Hintergrund.« Sie leckte sich über die Lippen und betete im Stillen, er möge nicht merken,

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