Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ungezaehmte Leidenschaft

Ungezaehmte Leidenschaft

Titel: Ungezaehmte Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
Vom Netzwerk:
was für Sachen.
    Nur die Eisenringe hielten ihn davon ab, zur Höhle zurückzustürmen und sich Vhyper zu schnappen, ehe ihm dieser vielleicht für immer entwischte. Paenther war sich sicher, dass Vhypers Seele immer noch in dessen Körper war. Gefangen von dem Bösen, das sich bereits viel zu viele geholt hatte.
    Und wenn es das Letzte war, was er tat, er würde ihn aus dieser Höhle rausholen und den Bann der finsteren Macht über ihn brechen.
    Als Paenther mit langen Schritten die Eingangshalle betrat, wartete dort bereits Evangeline auf ihn und musterte ihn mit lüsternem Blick. Sie hatte sich extra für ihn das tief ausgeschnittene rote Kleid angezogen, welches ihren üppigen Körper vorteilhaft zur Geltung brachte und ihre langen, wohlgeformten Beine frei ließ. Das dunkle Haar wallte offen um ihre Schultern, genau so, wie er es gern hatte.
    »Wo ist Genovia?«, fragte er.
    »Sie ist schon mit Jag nach oben gegangen.« Sie streckte ihm die Hand entgegen, und ein sinnliches Lächeln spielte um ihre Lippen.
    Er machte keine Anstalten, ihre Hand zu ergreifen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten regte sich bei diesem Lächeln, bei diesem üppigen, sinnlichen Körper nichts bei ihm.
    Das war Skyes Schuld. Absurderweise ließ sich der Zauberbann, den sie um ihn gesponnen hatte, nur aufheben, wenn er Evangeline nahm. Und das würde er tun. Verdammt noch mal, ja.
    Gleich.
    »Möchtest du etwas trinken?« Er ging an ihr vorbei ins Wohnzimmer, ein Raum, der genauso verschwenderisch, genauso üppig ausgestattet war wie der Rest des Hauses. Er griff sich eine Flasche Whiskey aus der Bar, füllte ein Glas damit und stürzte es in einem Zug hinunter.
    »Ich will dich«, sagte die Frau leise, als sie sich mit unter ihrem üppigen Busen verschränkten Armen gegen den Türrahmen lehnte. Sie musterte ihn wissend und ließ ihren Blick kurz zu seinem Schritt huschen, wo eindeutig nichts zu sehen war. »Aber du willst mich heute nicht. Was ist passiert, Paenther?« Es schwang kein Groll in ihrer Stimme mit. Keine Erbitterung.
    Die Grundlage ihrer Beziehung war immer nur Sex gewesen und sonst nichts. Eine Beziehung, in der Lust und Verlangen zusammenkamen. Er mochte und respektierte sie und achtete immer sorgfältig darauf, dass sie genauso viel Lust empfand, wie sie ihm schenkte. Aber über das Schlafzimmer hinaus hatten sie nichts miteinander gemein.
    »Ich bin verzaubert worden. Wahrscheinlich stehe ich immer noch unter ihrem Bann.«
    Evangeline nickte. »Darum hat Lyon mich herbestellt.« Sie richtete sich auf und streckte ihm wieder die Hand entgegen. »Komm, Krieger. Dann lass uns dich mal von diesem Zauberbann befreien. Und wenn du dann wieder Lust bekommst, mache ich es gern noch ein zweites Mal mit dir, wenn du möchtest.«
    Paenther musterte sie und wartete auf die Hitze, die bei ihren Worten in ihm hätte aufsteigen müssen. Aber das Gefühl machte sich entmutigend rar. Trotzdem hatte sie recht. Je eher er sich von dem Bann der Hexe freimachte, desto besser.
    Ohne sie zu berühren, führte er sie nach oben in sein Schlafzimmer, seinen eigenen privaten Bereich. Die vorherige Strahlende, Beatrice, hatte darauf bestanden, ihre Liebe zur Kunst mit allen Kriegern des Lichts zu teilen. Gemälde mit Indianern hoch zu Ross bedeckten zwei der Wände. Doch die klobigen, wuchtigen Möbelstücke und die Sammlung mittlerweile antiker Gewehre und Pfeilspitzen spiegelten ganz seinen Geschmack wider.
    Er schloss die Tür hinter sich und sah zu, wie die Frau langsam ihr Kleid auszog, bis sie nur noch ein winziges Spitzenhöschen anhatte und einen BH, der der Fantasie nur noch wenig übrig ließ. Evangeline bestand nur aus weichen Rundungen und war verdammt sexy. Zumindest hatte er das immer gedacht. Doch als er sich vorstellte, diesen Hauch von Spitze zu entfernen und in die Weiblichkeit darunter einzutauchen, spürte er nichts. Da wollte sich einfach nichts bei ihm aufrichten.
    Er stieß ein angewidertes Schnauben aus.
    Evangeline runzelte die Stirn. »Sie hat dich wirklich in ihren Bann gezogen, nicht wahr?«
    Er stieß ein Knurren aus und war mit einem Satz bei ihr. Er drehte sie herum und drückte ihren Rücken gegen seine Brust, während seine Hände sich auf ihre üppigen Brüste legten. Zu üppig. Es juckte ihn in den Fingern, mit den Händen ein Paar kleiner Brüste an einem viel zu schlanken Körper zu umfassen. »Verflucht noch mal.«
    Evangeline löste sich aus seinen Armen. »Schließ die Augen, Paenther. Vielleicht hilft das ja.

Weitere Kostenlose Bücher