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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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Besonderes: „Woher wussten diese Seelen von mir, Vanessa und Tom? Sie kannten uns genau.“
    „Sie kannten euch? Das kann ich kaum glauben. Nur ich weiß, wer ihr seid. Äon teilte es mir einmal mit. Ihr kennt ihn doch. Der Herrscher der Zeit. Aber diese Kinder können euch nicht kennen. Ich glaube, da hatte Raxodus, der Herrscher der Finsternis, seine Hände im Spiel. Es ging hierbei in der Tat um euer Leben. Da muss ich vorsichtig sein. Wenn er die Macht besitzt, in den Turm der Seelen zu kommen, dann bereitet er etwas für die dunkle Seite vor.“
    Vinc erzählte, dass Äon bereits Gefangener in einem Schloss im Moor von Raxodus sei. Er erzählte von dem Auftrag, die dunkle Seite zu suchen und die Stadt der suchenden Seelen zu finden.
    Da kam die überraschende Antwort von Ados. „Ihr befindet euch unter dieser Stadt. Der Turm der Seelen steht mittendrin.“
    „Ich denke, wir sind unter dem Friedhof des Universums?“, fragte Vanessa.
    „Das ist auch gleichzeitig diese Stadt. Der Friedhof gehört dazu. Aber ihr könnt nicht in sie hinein. Kein Sterblicher kann diese Stadt betreten.“
    „Aber es wird erzählt, dass Leute schon dort waren, allerdings seien sie wahnsinnig geworden“, sagte Tom.
    „Auf Arganon gibt es viele Geschichten. Sie blühen in der Fantasie der Bewohner. Einige stimmen, aber die meisten sind Erfindungen. Sie werden abends am Kamin erzählt, in kalten Winternächten.“ Ados lachte in sich.
    „Wie kommen wir in die Stadt der suchenden Seelen?“, fragte Vinc, der allmählich ungeduldig wurde. Er dachte auch an den Moment, wo sich das Tor zum Universum öffnen könnte.
    „Lebend auf keinen Fall. Und von hier aus auch nicht, denn dazu müsstet ihr euch verflüchtigen. Ihr müsstet zu einer Seele werden. Geht zurück und sucht das magische Moor. Nur Äon kann euch helfen. Befreit ihn. Aber nehmt euch vor Raxodus in acht und vor allem vor seinen Helfern. Vergesst auch nie die Bedeutung des magischen Moors. Es heißt nicht umsonst so. Aber noch eins muss ich zu meinem Bedauern sagen: Sollte es euch gelingen, in die Stadt der suchenden Seelen einzudringen, dann werde ich euer erbitterter Feind sein. Denkt immer daran. Um meine Macht zu demonstrieren, werde ich etwas tun, was euch meine Stärke beweist und dass ihr mich immer fürchten müsst, denn ich werde mit allen Mitteln die mir anvertrauten armen Seelen verteidigen. So soll es denn sein! Aber kommt ihr nicht in die Stadt, dann werde ich euch helfen und euer Freund sein. Denn auch ich bekämpfe den Herrscher der dunklen Seite. Ich weiß, es ist ein Widerspruch, denn ihr könnt nur zur dunklen Seite, wenn ihr vorher euren Auftrag in der Stadt erfüllt habt. Fragt Äon, wie er euch helfen kann, ohne dass ihr in diesen Gewissenskonflikt geratet. So und nun der Beweis meiner Macht.“
    Er hob den Stab. Sie sahen, wie sich der Zeiger rasend drehte und die Ziffern in solch einer schnellen Reihenfolge leuchteten, als würden sie zu einer Zahl. Dann schwanden ihnen die Sinne.
    ***
    Vinc erwachte als Erster. Er sah in das Gesicht von Zubla.
    „Was ist geschehen?“, fragte er noch benommen. Dann stutzte er und setzte sich aufrecht. Er zog Zubla an seinen Ärmchen nahe zu sich: „Wieso bist du plötzlich da?“
    „Ich war schon immer da“, antwortete der Kleine.
    Vinc schaute zur Seite und sah Tom und Vanessa nebeneinanderliegen. „Schlafen sie?“, fragte er. Er konnte seine Gedanken noch nicht entwirren.
    „Sie sind ohnmächtig, so wie du es auch gewesen bist“, erklärte Zubla.
    „Ohnmächtig? Wir waren doch im Gang der Winde und bei den Seelen und das Tor zum Universum.“ Vinc Sätze klangen genauso durcheinander, wie noch sein Zustand war. Er konnte keine Zusammenhänge finden. In seinem Gehirn hatten sich Ereignisse eingefressen, die er nur bruchstückweise in Erinnerung bekam.
    „Ich weiß nicht, wovon du redest. Ihr wurdet ohnmächtig, als wir weiter in den Gang gegangen sind. Ich bin zurückgelaufen und habe die Kinder gebeten, mir zu helfen, euch in Sicherheit zu bringen“, sagte Zubla.
    „Kinder?“ Vinc sah sich um. „Welche Kinder?“
    „Er meint uns“, hörte er. Aus dem Halbdunkel trat Spärius und sagte: „Das passiert ab und zu. Irgendetwas lässt die Leute umfallen.“
    Vinc Gedanken wurden wieder klarer: „Bestimmt ein Gas. Weißt du, ob irgendwo ein Bergwerk ist?“
    Spärius nickte. „Irgendwo soll es eins geben, aber wo weiß niemand so genau. Es wird erzählt, es sei eine Zwergenmine. Ist nur ein

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